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Neptuns Tochter 1

Neptuns Tochter 1

Titel: Neptuns Tochter 1
Autoren: Terry Waiden
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fragte Timea sanft. Lächelnd schaute sie Mika an, streichelte zärtlich ihr Gesicht.
    Mika schüttelte den Kopf, schluckte. »Das war so nicht . . . geplant«, stammelte sie.
    »Du hast hierfür einen Plan gehabt?« Timea hob eine Augenbraue. Wie sie es immer tat, wenn sie Mika für irgendetwas tadeln wollte. Das gleichzeitige Zwinkern hob aber den Tadel auf.
    »Naja.« Mika drehte sich auf die Seite und blinzelte Timea schelmisch an. »Du kennst mich doch.«
    »Muss ich mir jetzt Sorgen machen?«, fragte Timea.
    »Kommt drauf an«, brachte Mika mühsam heraus.
    Timeas Augenfarbe verdunkelte sich zusehends. »Worauf?«
    »Also . . .« Bedächtig legte sich Mika auf Timea, schob ein Bein zwischen ihre Schenkel. »An meinem ersten Tag hier . . .« Sie begann Timea zu streicheln, was das eigene Begehren sofort wieder sprunghaft ansteigen ließ. Mika schloss kurz die Augen. Nein, Mika, das ist für Timea. Irgendwie schaffte sie es, sich zu beruhigen.
    »Was war da?«, Timeas Stimme hatte wieder dieses einzigartige raue Timbre, das in Mika immer für Vibrationen sorgte.
    »Du wolltest mir auf die Finger schauen«, erinnerte Mika sie leise.
    »Und?«, raunte Timea.
    »Der Plan war, meine Finger . . .«, Mika zog eine Spur von Timeas Lippen über das Kinn hinunter zu den Brüsten, »immer an Stellen zu haben, die schwer einsehbar sind«, erklärte sie weiter. Sie umkreiste die aufgerichteten Brustwarzen, fuhr darüber und setzte den Weg nach unten fort.
    Heftige Stromstöße durchdrangen Mika, als sie sah, dass Timea ihre Finger heftig atmend im Auge behielt. Wie unter Zwang betrachtete Mika das Gesicht ihrer Liebsten. In ihm stand pures Verlangen, und doch wirkte es liebevoll. Das brachte Mika beinahe zum Weinen. Ich liebe dich so sehr, weißt du das, dachte sie.
    »Ich kann . . . sie . . . noch sehen.« Timea konnte ihre Lust kaum im Zaum halten, das spürte Mika deutlich.
    Sie legte ihren Mund an Timeas Ohr. »Wie ist es . . .«, flüsterte sie, streichelte sich durch Timeas glühenden Schoß und drang sanft in sie ein, ». . . jetzt?«
    »Oh ja . . .«, krächzte Timea. »Das ist . . . viel . . . besser.«
    Mika konzentrierte sich völlig auf Timea, auf die Zeichen, die ihr Körper gab. Auf das Keuchen, die schneller werdenden Bewegungen, das Pulsieren um ihre Finger, den Aufschrei. Es war einzigartig, Timea zuzusehen, wie sie kam. Für Mika fühlte es sich so an, als würden sie gemeinsam abheben.
    Es dauerte lange, bis Timeas Brustkorb sich in ruhigen und gleichmäßigen Bewegungen hob und senkte. Sanft strich Mika ihr eine feuchte Haarsträhne aus der Stirn, verteilte hauchzarte Küsse darauf, auf den Augenlidern, dem Mund.
    »Warum hast du mir nicht schon längst gesagt, was du so alles vorhast?«, fragte Timea lächelnd. Erst öffnete sie das linke Auge, dann das andere und strahlte Mika an.
    Mika grinste. »Dann wäre der Aha-Effekt verlorengegangen.«
    »Stimmt. Der Effekt war wirklich . . . aha«, erwiderte Timea. »Darauf hätte ich ungern verzichtet«, fügte sie leise hinzu.
    Mikas Herz schlug Kapriolen. Mit solch einer Wärme hatte Timea sie noch nie angesehen. Wieso konnte sie diesen Blick nicht konservieren? Er würde sie bestimmt durch kalte Nächte führen.
    »Was grübelst du?«, frage Timea.
    »Ach nichts.« Es war zu früh. Mika konnte ihre Gefühle noch nicht offenbaren.
    »Das kannst du jemand anderen erzählen«, stellte Timea fest. Die Art, wie sie Mika musterte . . . sie zeugte davon, dass Timea Bescheid wusste.
    »Ist ja sonst niemand da«, feixte Mika.
    »Lenk nicht ab«, sagte Timea. »Also?« Sofort überzog ein Grinsen ihr Gesicht. »Augenblick. Du legst ja Wert auf ganze Sätze.«
    »Schon gut«, unterbrach Mika. Sie hatte einen Entschluss gefasst. »Es ist . . .«, stotterte sie unsicher los. »Ich habe daran gedacht, dass ich . . . dich liebe.« Dann hielt Mika den Atem an.
    Für einen Moment verschwand das Lächeln aus Timeas Gesicht. »Ach du«, flüsterte sie.
    »Es ist schon okay«, beeilte sich Mika, Timea ein Hintertürchen zu öffnen. Auch wenn es noch so sehr schmerzte. »Ich erwarte nicht, dass du dasselbe empfindest.«
    Timea drehte sich so, dass sie Mika mit Augen und Händen berühren konnte. »Glaub mir. So, wie für dich«, erklärte sie mit einem eigentümlichen Glanz in den Augen, »habe ich noch für niemanden empfunden.«
    Es blieb Mika gar keine Zeit, das anzuzweifeln, da Timea sie wieder mit auf die Fahrt zum Gipfel nahm.
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