Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Neptuns Tochter 1

Neptuns Tochter 1

Titel: Neptuns Tochter 1
Autoren: Terry Waiden
Vom Netzwerk:
eben einen hohen Berg erklommen, an dessen Gipfel die Luft sehr dünn war.
    »Bitte, Timea, sag was«, flüsterte Mika nach endlos schweigsamen Minuten. Oder waren es doch nur Sekunden?
    »Was soll ich sagen?«, fragte Timea, ebenfalls flüsternd. Der Sturm, der eben getobt hatte, hatte offenbar auch bei ihr tiefe Spuren hinterlassen.
    »Ich weiß nicht . . .« Mika räusperte sich. »Vielleicht, dass ich es diesmal richtig vermasselt habe«, schlug sie etwas lauter vor.
    »Wenn du das hören willst«, meinte Timea.
    Mika schluckte hart. Sie löste ihren Blick von Timea, hauchte: »Dann lasse ich dich jetzt besser in Ruhe«, und wollte sich umdrehen.
    Da packte Timea sie am Handgelenk. »Untersteh dich, jetzt zu gehen«, sagte sie bestimmt und zog Mika wieder zu sich heran. »Bleib bei mir«, flüsterte sie an Mikas Mund.
    Schluchzen. Nicken. Stöhnen. All das brach fast gleichzeitig aus Mika heraus, bevor ihr Verstand sich zurückzog, um den Gefühlen Platz zu machen.
    Sie ließ sich von Timea in das Schlafzimmer drängen.
    Immer wieder stoppten sie, küssten sich mit wachsender Gier. Mika spürte, dass es Timea ging wie ihr. Auch sie hielt ihre Hände zurück, obwohl sie sich kaum beherrschen konnte. Die Vorfreude auf das, was kommen würde, wollte Mika so lange wie möglich auskosten. Sie wollte es genießen, von Timea ausgezogen zu werden und sie gleichzeitig auszuziehen. Nicht hier, im Flur. Sondern im Schlafzimmer. Mika wusste, dass sie verloren war, sobald sie beide nackt waren.
    »Wir sind da«, raunte Timea sehr viel später.
    Es war, wie es sich Mika vorgestellt hatte. Auf einmal schienen sie beide alle Zeit der Welt zu haben. Millimeter für Millimeter befreiten sie sich gegenseitig von ihrer Kleidung, bis sie sich endlich nackt gegenüberstanden.
    Das Herz klopfte Mika bis zum Hals, als sie die feurigen Blicke von Timea auf sich spürte. »Ich habe mich so danach gesehnt . . .«, raunte Mika.
    Timea atmete hörbar aus. »Ich auch«, erwiderte sie rau. Sie setzte sich aufs Bett und streckte die Arme nach Mika aus. »Komm.«
    Die glänzend-schwarzen Augen waren wie ein Magnet. Wie in Zeitlupe bewegte sich Mika auf Timea zu, blieb vor ihr stehen.
    Sacht strich Timea mit den Fingerspitzen Mikas Beine entlang und hinterließ dabei eine Straße erregender Schauer auf der Haut. Ihre Augen flackerten, der Blick bewegte sich langsam nach unten.
    »Bitte, Timea«, wisperte Mika, »ich will dich spüren.« Mit jedem Wort hob und senkte sich ihre Brust dem streichelnden Blick entgegen.
    Timea sog scharf die Luft ein, legte die Handflächen auf Mikas Bauch.
    Das durfte nicht enden. Diese kreisenden Bewegungen, die das Verlangen immer stärker in Mika einmassierten. »Oh ja . . .«, hauchte sie.
    Viel zu langsam schob Timea die Hände nach oben, berührte ganz sanft Mikas Brüste. Als wollte Timea das Bild in sich einschließen, schloss sie die Augen. Ihr Atem wurde immer lauter.
    »Timea . . .« Alles, was Mika noch sagen wollte, ging im Rausch der Gefühle unter. Das Prickeln auf der Haut, die Stromstöße in ihrem Schoß – Sie konnte nichts mehr sagen. Sie wollte nur noch fühlen.
    Timea griff nach ihren Händen. »Komm«, flüsterte sie noch einmal und ließ sich nach hinten sinken. Nur zu gern folgte Mika der Bewegung.
    Diese wunderbar-weiche Frau unter sich und ihr heiseres »Ja« zu spüren . . . das war fast zu viel für Mika. Die Hitze der Haut, die anstandslos auf ihre überging, setzte alles in ihr in Flammen. Timeas Mitte – an ihrem Schenkel . . . Die Lust brach sich bahn. Streicheln und küssen – nicht mehr zärtlich. Mika konnte sich nicht mehr zurückhalten. Sie bedeckte Timea mit dem gesamten Körper, wollte sie überall gleichzeitig spüren.
    »Nein, das . . .«, stammelte Mika, als Timea sich plötzlich drehte und sie unter sich begrub.
    Am Anfang schaffte es Mika noch, auf die Berührungen von Timea zu antworten. Es fiel ihr zunehmend schwerer. Sie bekam kaum noch Luft. »Bitte, Timea«, brachte sie krächzend hervor, bevor das Verlangen alles andere ausschaltete.
    Mika konnte nichts, als sich Timea hinzugeben. Sie merkte, wie sie sich ins Laken krallte, hörte sich stöhnen. Laut und immer lauter. Überall auf der Haut spürte sie nichts außer Timea. Ihre Hände, ihren Mund . . . Es ging Mika zu schnell, aber sie konnte es nicht verhindern. Ihr Körper bäumte sich auf, verkrampfte sich, schwebte beinahe über dem Bett und sank ermattet zurück.
    »Alles klar?«,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher