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Nele geht auf Klassenfahrt

Nele geht auf Klassenfahrt

Titel: Nele geht auf Klassenfahrt
Autoren: Usch Luhn
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Aufschrei und krächzte laut: »Schule total plemplem. Schule total plemplem.«
    Nele grinste begeistert. Burgherr Plemplem war ein besonders schlauer Vogel, das sagte sogar der Tierarzt, und heute sprach er ihr besonders aus der Seele.

Das zweite Kapitel
    beginnt mit einem Schreck in der Morgenstundegeht mit einem ernsten Gespräch über Moppel-Hunde weiterbeweist, dass Josefine einfach nicht den Mund halten kannund endet mit einem tierischen Aufschrei von Nele
    Reif für die Insel!

    Seit Nele mit ihren Eltern und ihrem großen Bruder David auf Burg Kuckuckstein eingezogen war, besuchte sie die Fichte-Grundschule.
    Die Kinder in ihrer Klasse waren bis auf die Zicke Josefine alle ziemlich nett, aber am allerbesten verstand sie sich mit Tanja und Lukas.
    Tanja, zu der alle nur Tanne sagten, war bereits am ersten Tag zusammen mit ihrem Mischlingshund Otto in der Burg aufgetaucht und die zwei waren sofort beste Freundinnen geworden. Lukas, der früher mit Mädchen nie was zu tun haben wollte, wohnte auf einem Bauernhof mit ganz vielen Tieren. Tanne und Nele fand er dafür, dass sie Mädchen waren, ziemlich cool, und so wurde er der Dritte im Bunde. Von seinem Vater hatte Nele ihren Welpen Sammy zum Geburtstag bekommen.
    Otto und Sammy konnten sich genauso gut leiden wie Nele, Lukas und Tanne. Das war wirklich ein riesiges Glück! In den Sommerferien hatten sie jeden Nachmittag miteinander herumgetobt und Tanne hatte den beiden Hunden die tollsten Kunststücke beigebracht.
    Aber die Ferien waren fast schon eine halbe Ewigkeit her. Jedenfalls kam es Nele so vor. In diesem Schuljahr gab es so viel Neues zu lernen, dass die Freunde kaum noch Zeit zum Spielen hatten.
    Das fand Nele total doof!
    »Ich kriege echt die Krise«, flüsterte Nele ihrer Freundin ins Ohr, als Frau Kussmund, die Klassenlehrerin, zwei eng beschriebene Mathebögen austeilte. Die sollten die Kinder noch einmal für den Test am nächsten Tag üben.
    »Ich bin doch keine Rechenmaschine!« Sie überflog die schweren Aufgaben auf dem Bogen stirnrunzelnd. »Da sitze ich wieder bis zum Abendessen dran!«
    Tanne nickte betrübt, auch wenn sie Mathe schneller kapierte als Nele.
    Frau Kussmund klopfte mit ihrem Fingerknöchel gereizt auf den Lehrertisch. »Was gibt es denn schon wieder so Dringendes zu erzählen, das nicht bis zur Pause Zeit hätte, Nele?«, fragte sie ärgerlich.
    Auch wenn Nele gerade in dieser Sekunde einfiel, dass ihr Horoskop Ärger vorausgesagt hatte, wollte sie einfach nicht den Mund halten. So antwortete sie auf Frau Kussmunds Frage ehrlich: »Ich finde, das sind einfach zu viele schwere Aufgaben. Ich habe schon ein ganz dampfendes Hirn davon.«
    Ein paar Kinder lachten, vor allem Josefine.
    Sie drehte sich spöttisch zu Nele um und sagte: »Soll ich dir zum Abkühlen einen Eimer Wasser drüberkippen?«
    Lukas warf ihr seinen Radiergummi gegen den Kopf und rief: »Du hast es gerade nötig. Du kannst ja nicht mal die Pferde in eurem Stall richtig zählen.«
    Das war ein bisschen gemein. Aber Josefine teilte ständig aus und sie hatte besonders Nele gefressen. Auch alle anderen in der Klasse waren genervt von Josefine, weil sie so mit ihrem eigenen Pferd angab und einfach immer alles besser wusste.
    »Hört sofort auf zu zanken!«, befahl Frau Kussmund und schnappte sich den Radiergummi. »Was ist das denn hier für ein Umgangston?«
    Sie wandte sich an Nele. »Ich finde wirklich, du übertreibst, Nele«, sagte sie. »Die Aufgaben sind diesmal kinderleicht. Die rechnest du mit links. Können wir jetzt bitte mit dem Unterricht weitermachen?«

    Jetzt wurde es sogar Tanne zu viel. Sie streckte aufgeregt den Arm in die Luft und schnipste dabei mit den Fingern.
    »Was gibt es denn noch, Tanja?«, fragte Frau Kussmund seufzend.
    »Das stimmt nicht,
    Frau Kussmund«, widersprach Tanne. »Ich hatte in Mathe immer eine Eins und trotzdem sitze ich den ganzen Nachmittag und kriege die Lösungen nicht raus. Und deshalb ist Otto schon ganz speckig.«
    Frau Kussmund guckte verblüfft. »Otto?«, fragte sie verwirrt.
    »Tannes Hund«, half ihr Lukas auf die Sprünge.
    Tanne nickte. »Genau. Ich habe nämlich gar keine Zeit mehr, mit ihm an die frische Luft zu gehen und herumzutoben. Und deshalb setzt er Speck unter seinem Fell an.«
    Nele sprang auf. »Ja, Tanne hat recht, mein Sammy auch. Großtante Adelheid hat gestern gemeint, dass Sammy wie ein Klops aussieht.«
    Josefine kicherte hysterisch. »Nur Sammy?«, fragte sie anzüglich.
    Frau Kussmund
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