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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava
Autoren: Cahal Armstrong
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und verweste, eine ungeliebte Tochter zurücklassend, die sich darum bemühte, seine Fehler wiedergutzumachen.
    Wir wuchteten die Platte zurück auf das Grab und klopften den Staub von unseren Knien.
    Da wir alles getan hatten, was wir vorhatten, teleportierte uns Aristea fort.
    Der rote Marssand wurde gelber, der Olympus Mons versank im Boden, bis er zu einer unscheinbaren Hügelkette geworden war und der Druck auf unseren Fußsohlen wuchs deutlich an, während sich der Himmel allmählich grau färbte.
    Wir waren auf der Erde.
    »Verdammt, was machen wir hier?«, frage Truktock und klappte den Helm zurück.
    »Ich suche nach den beiden, die hier weggelaufen sind, bevor wir die Crews evakuiert haben«, sagte Aristea.
    Hinter uns lag der Bunkereingang offen. Musashi hatte ihn offengelassen, denn es gab kein Wasser in dieser Gegend und wir wollten den beiden Menschen eine Überlebenschance lassen.
    »Es ist so lange her ...«, murmelte Demi und schüttelte den Kopf.
    »Lasst uns im Bunker nachsehen. Ich habe das untrügliche Gefühl, dass dort jemand ist.«
    Wir gingen hinein, folgten den Korridoren in die Tiefe und riefen die Namen der vermissten Crewmitglieder. Im Speisesaal trafen wir auf die beiden. Sie saßen an einem Tisch und begrüßten uns mehr oder weniger freundlich.
    Der Mann trat uns entgegen. »Was wollen Sie?«
    Ich lachte. »Wir sind zufällig in der Gegend und dachten, wir statten Adam und Eva einen Besuch ab.«
    Er verzog das Gesicht. »Wir brauchen keine Hilfe und wir wollen für uns bleiben.«
    »An diesem Ort lauern Krankheiten, Strahlung und Tod.«
    »Wo nicht?«, erwiderte der Mann stur.
    »Lass uns mit ihnen gehen«, sagte die Frau.
    Er drehte sich um, überrascht und antwortete in einem weinerlichen Ton. »Warum?«
    »Es war ein Fehler, allein hier zurückzubleiben.«
    »Aber ...«
    »Wir haben hier keine Zukunft.«
    Zek flüsterte. »Und keinen Genpool.«
    Truktock schüttelte den Kopf. »Du hast sie gehört, Aristea. Nimm sie mit, ich bin diesen infantilen Unfug leid.«
    »Ich werde den Bunker verschließen«, sagte ich und schnitt dem protestierenden Mann das Wort ab.
    Ich ging zurück zum Eingang, versiegelte das Tor und kehrte zu der Gruppe zurück. Der Mann saß mit hängenden Schultern da und die Frau mit verschränkten Armen.
    Ich schüttelte den Kopf.
    So viel zum Paradies auf Erden.
    Dann teleportierte uns Aristea fort und die Bunkerwände verwandelten sich in Korridore zwischen Raumschiffrümpfen und demontierten Maschinenblöcken und wir waren zurück auf Floxa II.
    »Ich kümmere mich um die beiden«, sagte Truktock und geleitete das streitende Paar den Gang hinab.
    »Ich würde gern den Draht und das Metallstück untersuchen«, sagte Zek.
    Demi sah sie an und nickte. »Wir können zusammenarbeiten. Ich habe ein kleines Labor eingerichtet.«
    Sie verabschiedeten sich und ließen Ari und mich zurück.
    »Ich will aus diesem Anzug raus«, sagte sie und ging in Richtung unserer Unterkunft.
    »Zu Fuß?«
    »Du wirst faul. Pass auf, dass du nicht dick wirst.«
    »Solange ich das Gemüse aus Demis Garten essen muss, wird das nicht geschehen.«
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17 - Ein Sturm wird kommen

    Am folgenden Tag kamen Demi und Zek zu uns. Bei einer Tasse Kaffee (ich hatte Demi so viel Bohnen aus dem Kreuz geleiert, dass ihr kleines Feld leer war), besprachen wir ihre Untersuchungsergebnisse.
    Demi legte den Draht auf die verschrammte Tischplatte vor uns. »Dieser Draht hat sich als ein Produkt aus terranischer Herkunft erwiesen. Ich konnte feststellen, dass es ein Antennenimplantat ist. Enorm leistungsfähig.«
    Zek ergänzte ihre Ausführungen. »Damit wäre es denkbar, eine hohe Sendeleistung zu erreichen. Doch entscheidend ist, was es ausstrahlt.«
    Demi hob eine Hand. »Der Plan ist also einfach: Wir entführen Geran mit Aristeas Hilfe. Sobald das Gerät, welches wir in seinem Kopf vermuten müssen, außerhalb der Reichweite der Nefilim verbleibt, ist der Einfluss, den er ausüben kann, wirkungslos.«
    »Das klingt zu schön, um wahr zu sein«, sagte ich skeptisch. »Ich frage mich, was mit den Nefilim passiert, wenn sie ohne den Einfluss des Kontrollgerätes wieder auf sich allein gestellt sind?«
    Demi schürzte die Lippen. »Wenn sie Amok laufen, müssen wir Amaterasu einschalten.«
    »Wen?«, fragte Zek.
    »Ich erinnere mich. Wir reaktivierten sie, als wir bei den Floit waren«, sagte ich.
    »Sie?«, echote Zek perplex.
    »Ein weiblicher Nefilim.«
    »Die gibt es auch? Faszinierend«, murmelte
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