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Nefen

Nefen

Titel: Nefen
Autoren: StevenCGN
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gerade ein Gewitter getobt und uns beinahe erschlagen. Und du hast apathisch die Fuchsfrau fixiert. Kannst du mir mal bitte sagen, was hier läuft?“
    „Sorry, tut mir leid. Aber ich habe nicht die geringste Ahnung. Ich weiß nur, dass ich zum Umfallen müde bin und doch wieder nach Hause gehen werde.“
    „Nefen!“
    Nefen ging ohne ein weiteres Wort.
    Sesmar hatte zugeschaut, wie Nefen von seinem Freund aus dem Schuppen gezogen wurde.
    Seine Freundin drückte sich fest an ihn, so dass sie von allem kaum etwas mitbekam. Sie hatte panische Angst vor Gewitter.
    Sobald Sven mit Nefen durch die Tür war, verschwand auch das Gewitter, so schnell und unbegreiflich wie es gekommen war.
    Ein leichtes Grinsen zog sich um Sesmars Mundwinkel.
    Jetzt hatte er die Bestätigung, dass Nefen der Richtige war.
    *
    Am Nachmittag, saß Nefen wieder bei Frau Doktor.
    „Wie war ihr Tag?“
    Er war mehr als gespannt, was diese wohl bei der letzten Sitzung herausgefunden hatte.
    „Katastrophal“, war Nefens knappe Antwort.
    Eigentlich wollte er auch gar nicht reden, sondern nur zuhören.
    „Und was haben sie nun herausgefunden?“
    „Ich kann ihnen leider noch nichts Genaues sagen. Ich habe den Eindruck, dass wir beim letzten Mal noch nicht wirklich in ihr Unterbewusstsein eindringen konnten.“
    Das war schlicht weg gelogen. Frau Surovskie wusste sehr genau was los war, sie wollte es nur nicht wahr haben.
    Nachdem Nefen die letzte Sitzung verlassen hatte, rief sie ihren alten Mentor an, um ihm eine unglaubliche Geschichte zu erzählen.
    Nefen sprach unter Hypnose eine Sprache, welche sie nicht im Geringsten einsortieren konnte. Trotzdem bemerkte sie diese Wut und unglaubliche Macht, die ihr entgegenschlug, wie eine Faust. Je mehr sie sich bemühte, in Nefens Unterbewusstsein zu dringen, desto heftige wurde seine Gegenwehr. Als sie ihn berühren wollte, bekam sie einen elektrischen Schlag, welcher sie durch das Behandlungszimmer schleuderte. Eine Art Sturm baute sich auf und verdunkelte den Raum. Erst als sie Nefen wieder erweckte, verschwand alles spurlos.
    Heute wollte sie ihren Mentor dabei haben, wenn sie Nefen erneut hypnotisierte.
    „Soll das heißen, dass sie mich noch einmal hypnotisieren wollen?“
    „Um Ihnen helfen zu können, kommen wir da nicht drum herum.
    Nefen, wir müssen herausfinden, was bei ihnen vorgefallen ist.“
    Nefen war jetzt wieder ziemlich erregt. Sein Blutdruck stieg und er merkte wieder diese Wut in sich heraufsteigen.
    „NEIN!“ Das war deutlich.
    Nefen ging schnurstracks zur Tür, und ließ sie hinter sich ins Schloss fallen.
    *
    Selbstgespräche führend war er auf dem Heimweg.
    „Die hat se ja nicht mehr alle“, schimpfte er.
    „Ich bin doch nicht Ihr Versuchskarnickel.“
    Er blickte auf und stand vor dem Eingang des Parks.
    „Was ist denn jetzt schon wieder los?“
    Ohne es wirklich zu registrieren, hatte er die Richtung gewechselt.
    Er stand am Anfang einer großen Rasenfläche, die mit Gebüschen und kleineren Baumgruppen eingezäunt war.
    Sein Blick streifte über den Rasen. Am anderen Ende sah er zwei Personen, die herumalbern.
    Langsam ging er über das Gras in Richtung der Beiden. Als er näher kam, erkannte er Sesmar, der ausgelassen versuchte den anderen zu fangen.
    ‘Sind wir hier im Kindergarten?’, fragte sich Nefen.
    Die Beiden rannten in eine Baumgruppe, als Nefen ihnen etwas zurufen wollte. Er bescheunigte seinen Schritt, um sie einzuholen, doch als er an der Baumgruppe ankam, war dort niemand mehr. Nur die Vögel waren zu hören und der Wind, der sanft mit den Ästen der Bäume zu spielen schien.
    „Habe ich jetzt auch noch Halluzinationen??“
    „Das kann doch wohl nicht war sein.“
    Nefen drehte sich um und verließ den Park wieder.
    *
    Seine Gedanken schienen nicht mehr klar werden zu wollen, alles durcheinander. Er schloss die Augen, um Ruhe zu finden, aber keine Chance. Er öffnete die Augen und sein Zimmer drehte sich um das Bett, auf dem er lag.
    Er stellte den Fernseher an, doch sein Schädel drohte zu platzen. Schließlich setzte er sich ins offene Fenster auf die Fensterbank und schaute einfach nur in den sternenklaren Himmel über ihm.
    Langsam wurde es besser. Er suchte, eher unbewusst, Sternenbilder. Eigentlich hatte Nefen mit Astronomie gar nichts am Hut. Aber es beruhigte ihn unheimlich. Die Sterne verbanden sich kaum merklich zu Bildern.
    Ein Streitwaagen, dem ein Pharao aufsaß. Den Speer schwingend zog er seine Bahn am Himmel. Ein weiblicher Körper
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