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Nefen

Nefen

Titel: Nefen
Autoren: StevenCGN
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scheint das Echte zu sein. Ich müsste es natürlich erst einmal gründlich untersuchen, aber da er es von Ramses erhalten hat, besteht eigentlich kein Zweifel daran.“
    „Also können wir davon ausgehen, dass es das Amulett war, das der Einbrecher hier gesucht hat?“, meldete sich jetzt Shalaby zu Wort.
    „Was weißt du über dieses Amulett, Nataly?“, setzte Nefen fort.
    Nataly schaute in das Buch. „Alles was wir aus den Hieroglyphen entnehmen konnten ist, dass dieses Pektoral, magische Kräfte besitzen soll. Es beschützt seinen Träger und verleiht ihm die Macht zu sehen.
    Diese Macht kann aber nur einmal eingesetzt werden. Erst ein neuer Träger kann wieder von der Macht profitieren. Der jedoch muss es von dem alten Träger von Herzen bekommen. Also, ich würde es so übersetzen. Der Träger muss dem neuen das Amulett schenken. Das ist soweit alles“, endete Nataly die Ausführungen.
    „Aber dann hätte Nefertari doch gar nichts damit anfangen können?“, fragte sich Sven.
    „Wahrscheinlich wollte sie verhindern, dass wir es in die Hände bekommen“, meinte Shalaby
    „Oder es gibt noch mehr, was dieser Anhänger kann!“, fügte Nabil hinzu.
    „Wie auch immer, zumindest wissen wir jetzt, wozu dieser Einbruch diente. Wahrscheinlich hat Neferty bemerkt, dass es sich nur um eine Kopie handelt, und hat es deshalb wieder weggeschmissen“, schloss Nefen.
    Draußen war die Sonne schon lange untergegangen.
    Nefen verbarg die Kette wieder unter seinem T-Shirt und sagte beiläufig: „Es wird Zeit, dass wir etwas essen.“
    So verließen sie Natalys Büro. Sie löschte das Licht und verschloss die Tür.
    Beim Umdrehen erstarrte sie, wie ihre Begleiter zuvor.
    Rot glühendes Licht umgab eine schwebende Gestallt über ihren Köpfen. Wie Nebel zogen Rauchschwaden um sie herum. Blitze zuckten durch den Rauch und verbreiteten sich in der Eingangshalle.
    „Neferty, du Sohn einer Hündin!“, donnerte ihre Stimme und hallte in der Weite des Bereiches wieder. „Bring mir das Pektoral!“
    Sven, der die Nase gestrichen voll hatte, fing sich als erstes wieder, schritt hervor und brüllte ihr wütend entgegen: „Kann es sein, dass du wahnsinnig bist? Verschwinde gefälligst, bevor ich dein fliegendes Gewand als Putzlappen verwende!“ Das war kein so guter Plan, denn er machte diesen Geist nur noch wütender, so dass eine Handbewegung von ihr, Sven durch die Halle fliegen ließ.
    Nefen stieß in diesem Moment einen Schrei aus der seine ganze Emotionen freisetzte. Sie hatte es gewagt sich erneut an seinem Geliebten zu vergreifen. Damit hatte sie ihr eigenes Todesurteil gefällt.
    Der Schrei ging den anderen so durch Mark und Bein, dass sie zu Boden gezwungen wurden und sich die Ohren vor Schmerzen zuhielten.
    Die Geistergestalt wurde durch die Schallwelle von ihrem Platz geworfen und taumelte durch die Luft bis sie am anderen Ende an der Mauer klebte. Das Wesen begann sich aufzulösen und entzog sich dem Blick von Nefen. Der besann sich auf das von Nataly über das Amulett Gesagte und zog es hervor. Das eingearbeitete Auge schien durchsichtig. Nefen hob es vor sein Gesicht und konnte hindurchblicken. Er nahm seine Umwelt zwar etwas verzehrt wahr, aber er konnte alles gut erkennen. Als sein Blick die gegenüberliegende Wand erreichte, sah er Nefertari wieder, die sich auf ihn zu bewegte. Erschrocken ließ er die Kette aus seinen Händen gleiten.
    Diese begann zu strahlen und baute einen Schutzwall um Nefen auf, gegen den Nefertari mit einer Wucht prallte, dass Nefen sein Gleichgewicht verlor und zu Boden ging.
    Die Strahlen des Pektoral umschlangen die Geistergestalt und saugten das rote Licht in sich auf. Das ohrenbetäubende Getöse, das Nefertari von sich ließ, brachte beinahe die Trommelfelle der Anwesenden zum Platzen.
    Nefen erhob sich gottgleich in die Luft und schwebte jetzt – die Brut an sich gefesselt – über den Köpfen der anderen.
    Er begann sich langsam zu drehen. Schneller, immer schneller, wurden die rotierenden Bewegungen von Nefen, dass sich ein Wirbel um ihnherum aufbaute. Dieser sog jetzt die letzten Reste von dem roten Übel in sich auf, bevor er Nefen wieder sanft auf den Boden absetzte und sich alles um ihn herum beruhigte.
    Die Kette zerriss und glitt Nefen vom Hals. Klierend schlug sie auf dem harten Beton auf und zerbrach in mehrere Teile.
    Vorsichtig wagten sich Nabil und Nataly aufzublicken. Auch Shalaby erhob seinen Kopf und sah Nefen gerade noch in sich zusammensacken.
    Er sprang
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