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Nefen

Nefen

Titel: Nefen
Autoren: StevenCGN
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einem heillosen Durcheinander wieder. Die Papiere waren über den Boden verteilt, so wie auch die Inhalte der Schreibtischschubladen. Das große Regal, was eigentlich eine Wand von knapp fünf Meter Länge überzog, war umgestoßen. Die Figuren und kleinen Grabbeigaben, die hier zur Untersuchung gelagert wurden, lagen verstreut und teilweise zerbrochen umher.
    Zunächst dachte Nataly an einen Einbruch. Doch die gerufene Polizei konnte keinerlei Spuren eines gewaltsamen Eindringens feststellen. Alle Schlösser waren unbeschädigt, obwohl nur der Museumsdirektor und Nataly im Besitz der Schlüssel waren. Ohne auch nur eine Spur zu finden, mussten die Einsatzkräfte wieder abrücken. Nataly schlich durch ihren Raum, als hätte sie Angst jemand auf sich aufmerksam machen. Sie kontrollierte, ob etwas entwendet worden war, konnte aber nichts feststellen.
    Den Schatten, der sich hinter Nataly bewegte, bemerkte sie erst im letzten Augenblick, als dieser zur Tür hinaushuschte. Sie konnte gerade noch die langen schwarzen Haare ausmachen, die sich um den Türrahmen wegzogen.
    Sie folgte dem Schatten, doch als sie bei der Tür angelangt war, konnte sie niemanden sehen. Alles sprach dafür, dass dieser Einbruch vonetwas Übernatürlichem begangen wurde, deshalb machte sich Nataly schnell auf den Weg ins Hotel.
    Bei Shalaby bewegten sich die einzelnen Teile langsam zu einem klaren Bild zusammen. „Tja Leute, so wie es aussieht, ist unsere Freundin Nefertari doch noch nicht am Ende. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sie der Einbrecher im Museum war und dass sie etwas sucht. Die Frage ist jetzt nur was?“
    Nefen stimmte dem zu. Aufgrund seines letzten Traumes sah es tatsächlich danach aus. Aber was sie suchte, konnte sich keiner von ihnen vorstellen.
    „Was machen wir jetzt?“, fragte Sven nach.
    Nefen machte ein nachdenkliches Gesicht „Ich denke, wir sollten einfach noch abwarten. Wir haben zwar die Vermutung, dass hier Nefertari wieder ihr Spiel treibt, aber wirklich wissen tun wir es nicht.
    Außerdem haben wir zu wenig Anhaltspunkte, um uns in irgendeine Richtung bewegen zu können.“
    Das war eine Situation die keinem wirklich gefiel, aber Nefen hatte Recht.
    Sie beendeten das Frühstück und gingen gemeinsam mit Nataly zum Museum, um ihr bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Außerdem hofften sie darauf, doch noch einen Hinweis zu finden.
    Aufgrund der ungeklärten Situation blieb das Museum für Besucher geschlossen, was bei den Touristen für Empörung sorgte. Der Direktor hatte große Not, die Reiseleiter und Dolmetscher zu bändigen.
    Sie überließen den armen Mann seinem Schicksal und gingen ungeachtet der Vorgänge am Tor an den Leuten vorbei in das Büro von Nataly.
    „Oh, hier hat aber jemand richtig gute Arbeit geleistet!“, stieß Sven schockiert hervor.
    Unverändert präsentierte sich der Arbeitsraum, so wie Nataly ihn beschrieben hatte.
    Vorsichtig um nicht noch mehr zu zerstören, balancierten sie auf Zehenspitzen über den Fußboden. Zuerst richteten die Jungs das große Regal wieder auf.
    Nataly versuchte in die überall verstreuten Papiere wieder Ordnung zu bringen.
    Vorsichtig bargen Shalaby und Nabil die zerbrochenen Stücke und versuchten diese zuzuordnen.
    Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die frühen Abendstunden.
    Der Raum war fast wieder hergestellt, als der Direktor mit einem Pektoral in der Hand zu Nataly kam. Er hatte es in der Eingangshalle in einer Ecke liegend gefunden. Er gab es Nataly und verabschiedete sich wieder.
    Nefens Augen vergrößerten sich zusehends, als er diese Kette erkannte. Auch Sven erkannte das Schmuckstück sofort.
    „Schatz? Sieht das nicht genau so aus, wie das, das du von Ramses bekommen hast?“
    Nataly horchte auf. „Du hast dieses Pektoral von Ramses bekommen?“
    „Ja, ich glaube schon“, antwortete Nefen zurückhaltend.
    Nataly ging aufgeregt zu dem Regal, um dort ein dickes Buch raus zu ziehen. Sie blätterte wild in den Seiten, bis sie bei einer inne hielt.
    Da war es, das Amulett, welches vor ihr auf dem Tisch lag. Nefen, Sven, Shalaby, und Nabil gesellten sich jetzt zu Nataly.
    Nataly, verglich die Abbildung mit dem auf ihren Tisch und dann mir dem was Nefen um den Hals trug.
    „Gibt es davon etwa mehrere?“, fragte Nabil.
    „Nein, eigentlich wissen wir nur von einem. Das hier auf dem Tisch ist eine Nachbildung. Wir haben das Echte nie gefunden nur eine Abbildung in den Inschriften des Tempels von Abu Simbel. Das, was Nefen trägt,
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