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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS
Autoren: Stephanie Tyler
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»Alles klar!« sagte, wünschte Nick, er hätte ihm die Hand schütteln können.
    Stattdessen machte er sich daran, auf die Mine zuzukriechen.
    »Hey, Mann, was tust du da?«, fragte der Kerl und legte ihm eine Hand auf den Arm.
    »Es wäre mir recht, wenn du mich die Mine ganz entschärfen lassen würdest«, presste Nick hervor.
    »Mir wär’s recht, wenn ich erst mal dafür sorgen dürfte, dass du mir hier nicht verblutest .«
    »Auch keine schlechte Idee. Wer zum Teufel bist du eigentlich?«, fragte Nick, während der Mann rasch seine Verletzungen untersuchte, ihm sagte, dass er zwei Austrittswunden habe, und dann einen festen Druckverband anlegte.
    »Ich bin Aaron. Aaron Smith. Ihr seid in einen Hinterhalt geraten«, antwortete er endlich auf Nicks Frage.
    Aaron trug tarnfarbene Dschungel-Kampfkleidung, aber das tat jeder an diesem gottverlassenen Ort. Man konnte die Guten nicht von den Bösen unterscheiden, weil das nichts mit der Farbe zu tun hatte. »Ich habe gesehen, wie es passiert ist«, erklärte Aaron.
    »Weil du es geplant hast?«
    Aaron lachte kurz auf, während er in einer schwarzen Tasche zu wühlen begann, die Nick als die eines Sanitäters erkannte und aus der sein Retter schließlich eine Spritze holte. »Das war nicht ich. Aber irgendjemand wusste, dass ihr hier landen würdet.«
    Nick hob eine Hand zum Zeichen, dass er die Injektion nicht wollte. »Ich bin allergisch.«
    »Gegen was?«
    »Gegen so ziemlich alles, was du in deiner Tasche hast.« Nick schloss die Augen. Der Mann seufzte.
    »Also Zähne zusammenbeißen und durch, ja?«
    »Hab keine andere Wahl.«
    »Du wirst’s überleben«, erklärte Aaron, und als Nick die Augen öffnete, wurde ihm zum ersten Mal bewusst, dass er es wirklich überleben würde. Es würde nur wehtun.
    Schmerz ist nichts als Schwäche, die der Körper ausscheidet, Devane. Das hast du doch immer gewusst.
    »Mann Nummer sechs stand aus eigener Kraft auf und versuchte, sich in Sicherheit zu bringen. Unterwegs sammelte er einen verwundeten Teamkameraden ein«, fuhr Kaylee fort.
    Das klang so viel besser, als es tatsächlich gewesen war. Nicht nach all dem Rauch und Blut, die jene Nacht erfüllt hatten, und nicht nach dem furchtbaren Gefühl, verdammt zu sein.
    Nick griff nach Joes Funkgerät. Es hatte seinen Teamgefährten übel erwischt. Er hatte so viel Blut verloren, dass er alle paar Minuten die Besinnung verlor, und Nick wollte ihn nicht aufwecken, bis es an der Zeit war, wirklich die Beine in die Hand zu nehmen.
    »Was hast du vor?«, fragte Aaron.
    »Ich muss einen Funkspruch absetzen.«
    Aaron legte eine Hand auf seine. »So sind sie auf euch aufmerksam geworden. Sie wussten, dass Amerikaner unterwegs waren, und brauchten nur eure Frequenz abzuhören.«
    »Unser Informant hat uns verraten und verkauft«, murmelte Nick.
    »Jetzt kann uns nur noch Scheißzauberei helfen«, gab Joe brummig zurück, und damit hatte er verdammt recht.
    »Ich möchte Ihre Narben von damals sehen«, sagte Kaylee.
    »Das hört sich aber nicht nach offizieller Berichtssprache an«, erwiderte Nick, streifte jedoch gehorsam seine Jacke ab und fing an, sein Hemd aufzuknöpfen.
    Kaylee beugte sich zu ihm herüber, und ihr Haar streifte über seine nackte Brust, als sie die beiden fast genau nebeneinander liegenden Narben in Augenschein nahm. Am Ende hatte er sich eine Infektion eingefangen, einen verschleppten Pneumothorax, der sich erst spät gezeigt hatte, und eine Lungenprellung, aber er hatte Glück gehabt. Er hatte sich schnell erholt und war schon nach zwei Monaten wieder bei seinem Team gewesen.
    »Hat das sehr wehgetan?«, fragte Kaylee leise. Sie berührte ihn, und er versuchte, nicht zusammenzuzucken. Aber ihre Berührung war fest, nicht zärtlich, und das half ihm ein wenig.
    »Nicht sehr.« Darauf war es in der Situation damals nicht angekommen. Es war nur wichtig gewesen, von dort zu verschwinden.
    »Du musst die alternative Nachschubroute nehmen, wenn du hier rauswillst«, sagte Aaron, als wieder Schüsse fielen. »Und du musst dich beeilen. Du verlierst Blut, ganz egal, wie fest ich deine Wunde verbunden habe.«
    »Du bist ein Söldner«, sagte Nick, während Aaron die Sanitätssachen in die Tasche zurückpackte und seine AK -47 nachlud.
    »Ich bin niemand. Ich bin fahnenflüchtig«, erwiderte Aaron.
    »Seit wann?«
    »So lange schon, dass es keinen Weg zurück gibt.« Aaron lächelte, aber das Lächeln erreichte seine Augen nicht. »Ich habe alles verloren, auch mein
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