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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS
Autoren: Stephanie Tyler
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Gefühl, sie herauszuschreien.
    »Und dann haben Sie Ihre Freunde im Verteidigungsministerium bis ans Ende der Welt hinter mir herschnüffeln lassen.«
    Sie hob den Kopf, um zu ihm aufzusehen. »Warum sind Sie so schwer zu finden?«
    Er überging ihre Frage und stellte eine eigene: »Warum haben Sie mit dem Öffnen dieses Schließfachs vier Jahre gewartet? Was ist vor zwei Wochen passiert?«
    Würde er ihr glauben? Sie glaubte es ja selbst kaum, aber inzwischen war sie zu weit gekommen, um noch aufzugeben. »Vor zwei Wochen hat mich ein Toter angerufen.«

2
    Wenn Nick gekommen war, um der Sache ein Ende zu machen, dann musste er sich eingestehen, dass er sich wie ein verdammter Stümper anstellte. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie ihn seine Brüder anmachen würden, wenn sie wüssten, wo er war und was er tat. Zum Glück war es ihm gelungen, sich durch die Hintertür der Bar zu verdrücken, als die beiden zu sehr abgelenkt waren, um es zu merken.
    Sie würden es noch früh genug mitbekommen.
    »Moment mal … Sie glauben, Aaron hat Sie angerufen? Der tote Aaron?«, fragte er Kaylee.
    »Ja. Vielleicht. Und Sie können ruhig aufhören, mit mir zu reden, als sei ich übergeschnappt.«
    Er taxierte sie kurz. Der Vorteil lag auf seiner Seite. Er war es gewohnt, im Dunkeln zu arbeiten, auch ohne Nachtsichtgerät. Sie wähnte sich verborgen und ahnte nicht, wie viel ihre Körpersprache und ihr Mienenspiel preisgaben.
    Gerade jetzt zog sie ihre Unterlippe leicht zwischen die Zähne – das hatte sie in den zehn Minuten, seit er sie kannte, schon mehrmals getan. Und es machte Nick jedes Mal ganz verrückt.
    Sie sagte die gottverdammte Wahrheit, daran gab es keinen Zweifel. Er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und fragte sich, warum er nicht die Notbremse zog und zur Fluchtluke rannte.
    »Was hat er gesagt?«, hörte er sich wider besseres Wissen fragen.
    »Er sagte: Alles Gute zum Geburtstag, Kaylee. Die Verbindung war sehr schlecht. Ich wollte wissen, wo er ist, aber er antwortete nicht. Und dann sagte er: Es tut mir leid, KK . « Sie hielt inne. »Er war der Einzige, der mich KK nannte. Und immer nur, wenn wir unter uns waren.«
    »Das Ganze ist ein Irrtum. Irgendjemand spielt Ihnen da einen Streich, einen ziemlich grausamen Streich.«
    »Ich habe keine Leiche gesehen, Nick. Ich bin auch nicht zur Beisetzung gegangen. Ich weiß nicht einmal, ob es eine gab.«
    »Was genau hat man Ihnen gesagt, als man Sie seitens der Armee benachrichtigt hat?«
    »Es hieß, er sei im Einsatz gefallen«, antwortete sie. »Das Problem war nur, dass die Namensliste, die er mir hinterlassen hat, mit Datumsangaben versehen war … und diese Angaben beginnen ein Jahr nach seinem angeblichen Todestag.«
    Kaylee mochte durchaus nicht gewusst haben, dass Aaron desertiert war – aber wie konnte die Armee es nicht gewusst haben? »Aaron hatte sich unerlaubt von der Truppe entfernt, als er mich gerettet hat.«
    Kaylee schüttelte entschieden den Kopf. »Nein, das hätte Aaron nie getan. Das Militär war sein Leben. Er war mit Leib und Seele Ranger. Er hat diesen Job mehr geliebt als irgendetwas sonst.«
    »Auch mehr als Sie?«
    »Ja, auch mehr als mich. Um ehrlich zu sein, habe ich auch nicht allzu sehr versucht, etwas daran zu ändern.«
    In dieser Hinsicht hätte Kaylees Aussehen für Aaron eigentlich Grund genug sein sollen. Sie war langbeinig, sexy, hatte dunkles kastanienbraunes Haar, lang und gelockt und irgendwie wild, so wie die ganze Frau. Schon auf den ersten Blick waren Nick ihre schwarze Lederhose und das alte AC / DC -T-Shirt aufgefallen, und ja, Kaylee Smith mochte durchaus das Gefährlichste sein, worauf er je außerhalb einer Mission gestoßen war. Teils Engel, teils Wildkatze, und verdammt, es passte ihm gar nicht, als ihm bewusst wurde, dass ihm eine Nacht mit ihr nicht reichen würde. Nicht einmal annähernd.
    Sie bedeutete Ärger.
    »Ich weiß, was in jener Nacht auf Ihrer Mission passiert ist«, erklärte sie ihm. »Aaron hat nicht nur Ihren Namen notiert. Er hat einen Bericht darüber geschrieben.«
    Verdammt, das war nicht gut. Was hatte Aaron sich dabei gedacht, ein Einsatzprotokoll zu schreiben?
    Diese Sache hatte sich von einem Gefallen, den Nick einem Toten erwies, zu etwas völlig anderem entwickelt. »Warum bin ich dann hier, wenn Sie die Geschichte schon kennen?«
    »Weil ich Ihre Seite hören möchte. Ich will die Lücken füllen, ich will wissen, was Aaron wirklich für Sie getan hat. Bitte.«
    Ob Aaron nun
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