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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS
Autoren: Stephanie Tyler
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aus dem Flugzeug stieg, wäre das seiner Karriere nicht zuträglich. »Noch eine Nacht.«
    »Das wird nichts ändern.« Er ließ ihren Arm los und legte sich wieder auf den Rücken. »Wie viele Anrufe bekommst du wegen Cutter?«
    »Mindestens zwei pro Woche«, gab sie zu.
    »Und das wird nicht aufhören«, meinte er.
    »Nein, vermutlich nicht.«
    »Und werden sich deine Zeitung, deine Leserschaft, die Öffentlichkeit nicht wundern, warum du aufgehört hast, über die Winfields zu schreiben?«
    »Vielleicht. Wahrscheinlich. Aber das ist egal.«
    »Du wirst nicht aufhören zu schreiben … du bist zu gut. Schau doch nur, was du für Clutch getan hast.«
    »Wir wissen noch nicht, was ich für ihn getan habe. Wir wissen gar nichts.« Sie hörte selbst die Niedergeschlagenheit in ihrer Stimme. »Und was habe ich für dich getan, wenn ich, wenn alles gesagt und vorbei ist, nicht mit dir zusammen sein kann?«
    Nick antwortete ihr nicht, und sie sah ein, dass es das Unvermeidliche nur hinauszögern würde, wenn sie noch länger in Afrika blieben. All die Lehrjahre, ihre Fähigkeit, Fragen zu stellen, andere weichzuklopfen, zu suchen und zu graben und jedes noch so kleine Stück der Wahrheit zu finden, um die Dinge zum Besseren zu wenden, all das ging den Bach hinunter, als sich für den Augenblick das Gefühl der Niederlage auf sie herabsenkte.
    Clutch war ganze fünf Stunden im Krankenhaus geblieben. Nachdem man ihm per Infusion eine Dosis Antibiotika verabreicht hatte, verlangte er Pillen und eine Spritze, und dann war er vom Behandlungstisch gestiegen.
    Niemand hielt ihn auf. Es gab niemanden, der ihn aufhalten konnte, außer Sarah, und sie verstand, warum er sich weigerte, irgendwo festgeschnallt zu werden, vor allem jetzt. Sie war ihm gefolgt, nachdem er lautstark das Krankenhaus verlassen hatte, woraufhin er auf dem restlichen Weg zum Wagen fast zusammengeklappt wäre und von ihr gestützt werden musste.
    Sie verlor kein Wort darüber, sagte nichts, als er auf dem Rücksitz lag und sich das Stöhnen verbiss, während sie zu einem Hotel fuhr. Dort zog sie ihn aus dem Wagen und brachte ihn aufs Zimmer, wo sie ihn ins Bett steckte.
    Er schlief stundenlang und nahm nur wie durch Nebel wahr, dass sie ihm immer wieder mit einem kalten Waschlappen die Stirn abwischte und ihn aufsetzte, damit er seine Medikamente nahm und etwas trank oder um seinen Verband zu wechseln. Einmal hörte er sich nach seiner Waffe fragen und dann ihr scharfes »Vergiss es!«.
    Aber als er sich schließlich regte und die Augen für mehr als fünf Sekunden aufschlug, saß sie neben ihm und wartete. Er wusste, was er sie fragen wollte, aber die Worte kamen nicht über seine Lippen.
    »Ein US -Marshal hat dir eine Nachricht auf deinem Handy hinterlassen. Du sollst dich mit ihm in Verbindung setzen. Er möchte wissen, was du brauchst«, sagte sie. » PJ ist nach diesem Anruf gegangen.«
    Das ergab Sinn – PJ s Stiefvater war ein Marshal. Dass nun PJ s Schwester in die Sache verwickelt war, hatte vermutlich das Räderwerk in Gang gesetzt. »Ich habe alles, was ich brauche, genau hier.« Er hörte die unnötige Schroffheit in seiner Stimme, als er ihr mit einer Hand über den Schenkel strich. »Hör zu, es gibt immer noch Leute, die mich finden könnten. Das ist dir doch klar, oder?«
    »Ich glaube, wir können schon auf uns aufpassen. Ich denke, es ist an der Zeit. Da steht ein altes Haus an der Elfenbeinküste. Mit vielen Zimmern im Obergeschoss. Man müsste es etwas herrichten. Aber ich glaube, es wäre perfekt«, meinte sie.
    »Du hast es gekauft.«
    »Vielleicht.«
    Dickköpfig. Sie war immer noch dickköpfig – zu dickköpfig, um auf ihn zu warten, um auch nur in Erwägung zu ziehen, er könnte sie für immer verlassen.
    So dickköpfig, dass sie überzeugt war, sie würden eines Tages gemeinsam neu anfangen. »Ich weiß, das muss schwer für dich gewesen sein. Du hast immer gesagt, dass du kein Zuhause willst, dass du dich nicht nur auf einen Ort festlegen möchtest.«
    »Ich habe mich geirrt«, erklärte sie ihm. »Es wird alles gut, Bobby.«
    Bobby . Das Wort hüllte ihn ein wie eine behagliche Decke und weckte Erinnerungen, nur kurz allerdings, denn da stand sie auch schon auf und wühlte in seiner Tasche.
    »Was suchst du?«
    Sie hob den Kopf, die Stirn leicht gerunzelt. »Hast du dieses Foto aufgehoben? Auf dem du im Hawaiihemd zu sehen bist? Du hast es doch nicht vernichtet, oder? Bitte sag mir, dass du es noch hast.«
    »Ich habe es noch.
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