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Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Titel: Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)
Autoren: Natalie Luca
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würde«, flüsterte ich. Er hielt mich an sich gedrückt und seine Hand strich sanft über meinen Rücken. Ich schmiegte mich im Dunkeln an seine muskulöse Brust.
    »Bist du müde?« Seine raue Stimme war so leise, dass sie mit der Nacht verschmolz.
    »Ich will nicht einschlafen«, flüsterte ich. »Ich will keinen Moment mit dir versäumen.«
    »Auch ich habe nicht mehr daran geglaubt, dich jemals wieder in meinen Armen halten zu dürfen«, flüsterte er in mein Haar. »Und jetzt … nach allem, was Lazarus getan hat, um uns zu trennen, sind wir immer noch hier.«
    »Stärker als zuvor«, murmelte ich. »Du, jedenfalls«, fügte ich hinzu und stupste die Muskeln seiner mächtigen Schulter an, die einem stählernen Panzer glich.
    »Meine zerbrechliche Victoria«, flüsterte er und schloss seine Arme enger um mich. »Trotzdem scheint es mir, dass immer du diejenige bist, dich mich rettet.«
    »Heute nicht«, murmelte ich leise.
    »Das heute war Luzifer «, sagte Nathaniel ernst. »Niemand hätte mich retten können. Niemand außer den Erzengeln.«
    »Das ist wahr«, murmelte ich erschöpft. »Der Plan war teuflisch, selbst für Lazarus. Ich meine, Luzifer zu rufen … Luzifer … um dich zu vernichten?«
    »Fast wäre es ihm gelungen«, erwiderte Nathaniel. »Immerhin war es die Wahrheit. Ich habe Luzifer um deine Seele betrogen.«
    »Zu meinem Glück.« Ich kuschelte mich an ihn.
    Nathaniel schmunzelte. »Ich glaube, wir sind sicher«, sagte er leise. »Luzifer wird es nicht so schnell wieder riskieren, die Erzengel zu provozieren.«
    Ich hob meinen Kopf und stützte mein Kinn an seine Brust. Im Dunkeln konnte ich das goldbraune Schimmern seiner Augen erkennen.
    »Ich mache mir Sorgen«, sagte ich leise. »Die Art, wie Luzifer dich angesehen hat, gefällt mir gar nicht. Um ehrlich zu sein, macht er mir eine Riesenangst.«
    Nathaniel streichelte mitfühlend über meinen Rücken.
    »Er hat gesagt, dass du von ihm hören wirst«, flüsterte ich. »Was hat er damit gemeint?«
    »Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass er mich auf seiner Seite haben will. Das könnte der wahre Grund sein, warum er mich heute verschont hat. Nicht um des Friedens mit den Erzengeln willen, sondern weil er mich für seine Machenschaften einsetzen will.«
    Ich war sprachlos vor Entsetzen.
    »Dir ist klar, dass die Erzengel mich nur deshalb beschützt haben, weil sie mich ebenfalls auf ihrer Seite haben wollen, oder?« Nathaniel betrachtete mich stirnrunzelnd.
    »Du meinst, beide Seiten wollen dich als ihren Verbündeten?«
    »Das verschafft uns einen unschätzbaren Vorteil«, sagte Nathaniel grimmig. »Solange du am Leben bist, bin ich ein Schutzengel. Nur dadurch bleibe ich für Luzifer und die Erzengel interessant. Beide Seiten werden darauf bedacht sein, dass dir kein Haar gekrümmt wird. Oder mir«, fügte er hinzu.
    »Sie wollen nicht riskieren, dass du deinen Schutzengelstatus verlierst«, begriff ich.
    Nathaniel nickte. »Dadurch bist du so sicher, wie du nur sein kannst. Michael selbst wacht über uns.«
    »Wird er nicht irgendwann etwas dafür von dir verlangen?«
    Nathaniel betrachtete mich eine Weile schweigend. »Vielleicht. Aber noch ist es nicht so weit«, flüsterte er schließlich. »Heute Nacht haben wir gesiegt. Ich stehe unter dem Schutz der Erzengel und Luzifer hat sich in die Hölle zurückgezogen.« Er drückte seine Lippen an mein Haar. »Alles ist gut, Victoria«, murmelte er leise. Ich schmiegte mich an ihn und schloss die Augen.
    »Ich habe noch eine Überraschung für dich«, flüsterte er, als ich schon beinahe eingeschlafen war.
    »Was ist es?«, murmelte ich verschlafen.
    An seiner Stimme konnte ich hören, dass er lächelte. »Wird noch nicht verraten«, flüsterte er leise. »Schlaf jetzt.«
    Zu müde, um noch weiter nachzubohren, kuschelte ich mich in seinen Flügel und schlief ein.
    »Okay, jetzt will es aber wissen!«, sagte ich ungeduldig, als wir endlich die Ruine erreicht hatten. Ich hatte dieselbe Frage während des Aufstiegs mindestens schon hundert Mal gestellt, doch Nathaniel hatte immer nur mit einem geheimnisvollen Lächeln geantwortet.
    »Weshalb hast du mich hierhergebracht?«
    Er hatte mich ohne Erklärung mitten in der Nacht durch den dunklen Wald den Hügel hinaufgelotst. In seinen Augen lag ein amüsiertes Funkeln.
    Oben angekommen nahm er meine Hand und führte mich zwischen die alten Steinmauern ins Innere der Ruine. Der Mond stand hell am Himmel und ich musste achtgeben, nicht über
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