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Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Titel: Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)
Autoren: Natalie Luca
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nickte.
    Ich will jetzt auch nur noch nach Hause , dachte ich. Nathaniel nahm mich in die Arme.
    »Du stinkst nach Fisch!«, lachte er und rümpfte die Nase.

NACHTFLUG

    Ich fuhr nach Hause und als ich mein Zimmer betrat, läutete mein Telefon. Annes Name stand auf dem Display.
    »Wir haben uns geküsst!« Anne jubelte begeistert in mein Ohr, so laut, dass ich das Handy eine Armlänge weghalten musste. Im Hintergrund ertönte laute … Livemusik?
    »Das ist ja großartig!«, rief ich in Richtung Telefon, während ich meine Zimmertür schloss und mich an Nathaniel vorbeischob, der amüsiert an meinem Schreibtisch lehnte. Ich verdrehte vielsagend die Augen, als Annes glückliches Kichern aus dem Telefon schallte. Den Apparat hielt ich vorsichtshalber noch mit halb ausgestrecktem Arm von meinem Ohr weg.
    »Wo bist du?«, rief ich, laut genug um Annes Kicheranfall und die Musik im Hintergrund zu übertönen.
    »Im Charley's!«, brüllte sie zurück, viel zu laut und völlig überdreht. »Ich kann nicht lang reden, er kommt gleich zurück. Wir wollten noch nicht nach Hause fahren und da hat Tom vorgeschlagen, noch was trinken zu gehen, und …«
    »Komm auf den Punkt, Anne, bevor Tom zurückkommt!«, rief ich lachend ins Telefon.
    »Es war vor dem Haus des Meeres, die Leute drängelten nach draußen und jemand hat mich geschubst und ich wäre fast hingefallen, und da hat Tom mich aufgefangen und dann … hat er mich geküsst! Einfach so!«
    Ich konnte Annes strahlendes Gesicht vor mir sehen.
    »Oh Vic, ich bin so glücklich! Dann sind wir noch hierher gegangen … der Laden ist vielleicht voll … und Tom bestellt gerade für uns und ich musste dich unbedingt anrufen und es dir erzählen, weil sonst wäre ich wahrscheinlich geplatzt. Vic ich bin so glücklich!« Sie kicherte wieder los und ich stellte mir vor, wie sie vor Freude auf und ab hüpfte wie ein blonder Gummiball.
    »Viel Spaß, Anne!«, rief ich lachend ins Telefon. »Ich freue mich für dich!«
    »Danke! Ich muss Schluss machen, er kommt!« Und schon hatte sie aufgelegt.
    Ich grinste zuerst das Telefon und dann Nathaniel an. Er betrachtete mich mit einem breiten Schmunzeln im Gesicht.
    »Was ist?«, fragte ich.
    Er zuckte mit den Schultern und grinste schweigend.
    Ich knuffte ihn in den Arm. »Sag's mir!«
    Er lachte. Es war atemberaubend. Die beängstigende dämonische Ausstrahlung fiel von ihm ab und sein Gesicht war plötzlich wieder wunderschön. Ich war für einen Moment sprachlos.
    »Nichts«, sagte er sanft. Er blickte mich entspannt an. »Es ist nur … das warst gerade wieder du selbst . Dein glückliches Ich. Es war so schön, dich endlich wieder lachen zu hören, Victoria.«
    Ich fühlte, dass ich rot wurde. »Genau dasselbe habe ich auch gerade gedacht«, murmelte ich.
    »Ich weiß«, sagte er leise.
    Ich schlüpfte in einen frischen Pyjama und unter die Decke. Nathaniel machte keine Anstalten, seinen üblichen Platz auf dem alten Sessel einzunehmen, also streckte ich scheu meine Hand nach ihm aus. Zu meiner Überraschung ergriff er sie und setzte sich zu mir ans Bett. Der Blick seiner goldbraunen Augen ruhte entspannt auf mir.
    »Du meidest meine Nähe nicht mehr?«, fragte ich vorsichtig, während ich meine Finger mit seinen verschlang.
    »Nein«, sagte er leise. »Nie wieder.« Er atmete tief durch und betrachtete nachdenklich unsere spielerisch verschlungenen Hände. »Ich hätte dich heute beinahe verloren, Victoria. Die Gefahr, der wir heute so knapp entkommen sind, hat mich wachgerüttelt. Ich will keinen Augenblick mit dir mehr versäumen.« Goldene Funken glühten in seinen Augen. »Ich habe mich unter Kontrolle. Du brauchst keine Angst zu haben. Das heißt … falls du mich überhaupt noch in deiner Nähe haben möchtest«, fügte er hoffnungsvoll hinzu.
    »Nein«, sagte ich ernst. »Auf keinen Fall.«
    »Ich verstehe«, murmelte Nathaniel leise und erhob sich. Er wollte unsere Hände voneinander lösen, doch ich ließ es nicht zu. Stattdessen zog ich ihn mit einem plötzlichen Ruck zu mir heran. Er ließ es überrascht geschehen. Als ich lachte, begriff er, dass ich ihn nur geneckt hatte, ließ sich von mir aufs Bett ziehen, schlang seine Arme um mich und wirbelte mich blitzschnell herum. Jetzt war er es, der lachte.
    »Schwindlerin!«, murmelte er zärtlich. Ich lag auf seinen schwarzen Flügeln und er hielt mich sanft in seiner Umarmung.
    »Es hat eine Zeit gegeben, da dachte ich, dass ich niemals wieder in deinen Armen liegen
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