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Naechte - fuer die Liebe geschaffen

Naechte - fuer die Liebe geschaffen

Titel: Naechte - fuer die Liebe geschaffen
Autoren: Emma Darcy
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Dienstmarken, stellten sich vor und erkundigten sich höflich, ob sie einige Minuten für sie erübrigen könnte.
    "Ja, natürlich. Worum geht es denn?"
    Einer der Polizisten blickte sich interessiert um, ohne ihre Frage zu beantworten. "Ihr Hotel ist wohl ziemlich exklusiv?"
    Christina mißfiel die Frage. Wollte er etwa unterstellen, sie unterhielte ein Edelbordell oder sei in einen Drogenhandel verwickelt?
    "Ich verstehe die Frage nicht ganz", antwortete sie kühl.
    Verblüfft sah der Beamte sie an, dann verstand er, wie sie seine Frage aufgenommen haben mußte. "Bitte mißverstehen Sie mich nicht, Mrs. Kenley. Ich wollte nur sagen, daß ihr Hotel einen ausgezeichneten Ruf als exklusives Landhotel hat."
    "Danke."
    "Darf ich unterstellen, daß Ihre Gäste in der Regel über ein gewisses Vermögen verfügen?"
    "Ich denke schon. Und wären Sie jetzt bitte so nett, mir zu erklären, worum es eigentlich geht?"
    "Wir würden gern wissen, ob Ihnen in den vergangenen Tagen eine Person aufgefallen ist, die sich verdächtig benommen hat. Wir suchen einen Mann, der Anfang bis Mitte Vierzig ist, etwa einen Meter sechsundachtzig groß, mit dunk lem Haar, braunen Augen und einem Bart."

2. KAPITEL
    Christina wurde blaß. Ihre Knie begannen zu zittern, und einen Moment lang befürchtete sie sogar, vor den Augen der beiden Polizeibeamten ohnmächtig zu werden.
    Schockiert setzte sie sich hin.
    Die Männer blickten sich vielsagend an.
    "Ist alles in Ordnung, Mrs. Kenley?" fragte der eine besorgt.
    Sie atmete tief durch. "Ja, danke", antwortete sie leise.
    "Ist er noch hier?" fragte der andere Polizist.
    "Wer?" Christina stellte sich ahnungslos. Rasch üb erlegte sie.
    Die Polizei fahndete nach Jack Millard! Als hätte sie nicht von Anfang an ein unbehagliches Gefühl gehabt! Man hatte ihn ja nur anschauen müssen. Oh, sie hätte ihn niemals in ihrem geliebten Hotel aufnehmen dürfen. Nun war ihr guter Ruf ruiniert. Die Polizei würde ihn festnehmen, und die Medien würden sich auf sie stürzen und berichten, sie habe einem steckbrieflich gesuchten Verbrecher Unterschlupf gewährt und ihm geräucherten Lachs und Kaninchenbraten in Cognacsauce serviert.
    "Mrs. Kenley", fragte der ältere Polizist geduldig. "Ist in Ihrem Hotel eine verdächtige Person abgestiegen?"
    Sie schluckte und schloß die Augen. Sie meinte Jacks Gesicht vor sich zu sehen, das herausfordernde Lächeln, die Seifenblasen auf seiner behaarten Brust. Ach, es war schrecklich. Da weckte ein Mann seit Jahren zum erstenmal wieder Verlangen in ihr, und nun passierte das. Er war ein Verbrecher. Ein Massenmörder, ein Vergewaltiger, ein Bankräuber... Einfach furchtbar! Sie brauchte Hilfe.
    "Ja", sagte sie stockend. "Ich glaube schon."
    Und dann erzählte sie den beiden Beamten die ganze traurige Geschichte. Beschrieb Jack Millards schmutzige Kleidung, sein langes Haar, den Dreitagebart und berichtete, daß er seine Kreditkarte in einem Plastikbehälter aufbewahrte.
    Als sie
    ihnen das von Jack Millard ausgefüllte
    Anmeldeformular zeigte, schrieben sie sich die
    Kreditkartennummer, seinen Namen und seine Adresse auf, bedankten sich für ihre Informationen und ließen Christina völlig erschöpft zurück.
    Um vier Uhr nachmittags klingelte das Telefon.
    "Christina?"
    Ihr stockte der Atem. Diese tiefe Stimme kannte sie nur zu genau. "Ja?" Wieso ruft er mich denn an? überlegte sie verzweifelt.
    "Sie haben mir die Polizei auf den Hals gehetzt", sagte er langsam mit seiner tiefen Stimme. "Das war nicht besonders nett, Christina."
    Das Herz klopfte ihr vor Schreck bis zum Hals. Schnell ließ sie den Hörer auf die Gabel fallen, als hätte sie sich verbrannt.
    Kurz darauf läutete das Telefon wieder. Christina betrachtete den Apparat entsetzt. Es war ein schrecklicher Fehler gewesen, Jack Millard im Hotel übernachten zu lassen. Und sie hätte es der Polizei verschweigen sollen. Was hatte sie nun von ihrer Ehrlichkeit? Der Verbrecher war hinter ihr her und terrorisierte sie.
    Nach dem vierten Läuten verstummte das Telefon. Jemand anders im Haus mußte den Anruf entgegengenommen haben.
    Vermutlich Carl in der Küche.
    Einen Moment später kam die Haushälterin Janice in die Lobby. Janice war sehr gepflegt und bestens geeignet für den Job. "Ich habe eine Nachricht für dich", sagte sie und betrachtete Christina besorgt. "Was ist denn los?"
    Christina schluckte und versuchte, sich wieder zu beruhigen.
    "Ich weiß es nicht. Wie lautet die Nachricht?"
    "Es war ein Mann. Jack
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