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Nackte Lust-Nächte

Nackte Lust-Nächte

Titel: Nackte Lust-Nächte
Autoren: Dirk Adam
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sich einem Callboy anzuvertrauen, erwarten sie bestimmt keine Alltagskost. Dann wollen sie ihre Träume in die Tat umsetzen. Du mußt also darauf gefaßt sein, einen umfangreichen Wunschkatalog zu erfüllen, und zwar gekonnt. Deshalb habe ich dich zunächst einmal bei Dinje von Halkhagen angekündigt, eine Edelnutte adligen Geblütes, die dir einige spezielle Umgangsformen beibringen kann."
     
Diese Dirne wohnte in einem Luxusappartement in Alsternähe, geschätzter Kaufpreis eine Million.
     
Dinje war groß, sehr groß. Sie erreichte fast meine Einmeterundachtzig. Sie trug eine blonde Perücke. Ihre grauen Augen standen weit auseinander. Ihre Nase war edel geformt, ihr Mund schmallippig und sinnlich zugleich. Ihre Hände ein wenig groß, aber von erregender Zärtlichkeit, wie ich bald erleben durfte.
     
Zunächst einmal aber führte sie mich ins Elysee zu einem "Souper", wie sie es nannte, einem festlichen Abendessen. "Das, mein lieber Dirk", dozierte sie, "ist der beste Auftakt zu einer exquisiten Liebesnacht. Du kannst den Damen deine Weitläufigkeit auf vielfältige Art beweisen, beispielsweise in der Auswahl des Lokals, weiter, wie man ein Menue zusammenstellt, dazu die passenden Weine kredenzen läßt und so weiter und so fort.
     
Sie gab mir trefflichen Unterricht in den lukullischen Genüssen, führte mich in die besten Lokale und anschließend in die Liebe ein, wie sie vornehme Damen erwarten.
     
"Du mußt dabei eine gewisse Diskretion wahren", erklärte sie." Nie direkt mit der Tür ins Haus fallen."
     
Sie demonstrierte es mir einmal so: Wir betraten ihr Appartement. Dinje ließ sich ihr Nerzcape von den Schultern, sich sanft und zärtlich in den Arm nehmen. Ich durfte einen Kuß auf ihre nackte Schulter hauchen. Ich mußte ihr ein Glas Champagner kredenzen. Dann zog sie sich zurück ins Bad, erschien nach langer Warterei in einem duftigen Neglige, das ihren schlanken, wohlgeformten Körper verführerisch zur Geltung kommen ließ. Danach mußte ich ins Bad, duschen, mich in die Duftwolke eines Männerparfüms einhüllen und auf der Szene erscheinen. Dinje hatte sich inzwischen auf ein breites französisches Bett drapiert. Sie streckte ihre Hände aus und rief maliziös: "Du hast mich lange zappeln lassen, Liebster. Ich vergehe vor Sehnsucht."
     
Ich mußte ihr nun langsam das Neglige abstreifen, ihren Körper gebührlich bewundern, ihn mit meinen Lippen erforschen, ehe auch ich mich zu ihr legen durfte. Das Vorspiel zog sich eine weitere halbe Stunde hin, ehe sie es gestattete, daß ich meinen Riesen in ihre schmale, doch durchaus gut gewässerte Mose schieben durfte. Nun praktizierten wir in gemessenen Bewegungen einen ausgedehnten Liebesakt, an dessen Ende Dinje einen Orgasmus mimte und es zuließ, daß ich mich in ihr verströmte. Sofort hatte ich danach aufzustehen und diskret die Spermaspuren zu beseitigen.
     
Ehrlich, diese Art zu liebdienen, machte mir wenig Freude und ließ mich hoffen, nur wenig Kundschaft aus solch überkandidelten Kreisen zu erwarten.
     
"Eigentlich", vertraute Dinje mir gegen Ende ihrer Lektionen an, "habe ich wenig für Männer übrig. Ich bevorzuge in meiner Privatsphäre den Umgang mit Frauen."
     
Kurz gesagt: Dinje von Halkhagen war "bi" mit leichtem Überhang zum Lesbischen.
     
Die nächste Lehrerin hieß Annegret und war tatsächlich eine solche, eine ehemalige Grundschulpädagogin. Sie war klein und drahtig, trug nur Lederklamotten und führte mich in ihrem Reihenhaus in Rahlstedt in ihre "Folterkammer", einem Zimmer im Keller, das mit allerlei Geräten ausgestattet war. Darunter ein Gefängnis, eine Hundehütte, ein Galgen. Annegret war eine Domina, die meist mit der Peitsche agierte.
     
"Masochismus", erklärte sie, "ist weitverbreitet, auch unter Frauen. Sie wollen vom Mann auf vielerlei Weise erniedrigt werden. Du mußt lernen, ihnen ihre Wünsche sozusagen von den Augen abzulesen: Wollen sie geprügelt, gefesselt, mit Obszönitäten überschüttet, bespuckt, ja bepinkelt werden. Manche mögen eine regelrechte Vergewaltigung. Andere lieben es, in aller Öffentlichkeit genommen zu werden. Andererseits gibt es unter Frauen Sadisitinnen, die ihre Lust aus dem Quälen des Partners gewinnen. Sie schwingen die Peitsche, sie wollen fesseln, sie wollen den Mann vergewaltigen. Du mußt damit rechnen, auch einmal von einer Sadistin gechartert zu werden. Ob du es zuläßt, ihren Obszönitäten ausgeliefert zu sein, mußt du selber entscheiden. Ein guter Callboy wird
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