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Nackte Lust-Nächte

Nackte Lust-Nächte

Titel: Nackte Lust-Nächte
Autoren: Dirk Adam
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gerne, wenn es dir kommt. Was meinst du, ob du mir es nicht hier einmal vorführen kannst? Es stört doch jetzt keiner. Ich zahle natürlich den üblichen Preis."
     
Ich war krankenversichert, bekam jedoch kein Tagegeld. Mit vier Wochen Einnahmeausfall mußte ich rechnen. Da war so ein kleiner Verdienst nicht unwillkommen.
     
Ich ließ mich also überreden.
     
Dietlinde schob die Decke zurück und machte mit meinem Pint Wiederbelebungsübungen. Er war tatsächlich ein wenig eingerostet. Dietlinde brachte ihn jedoch mit geschickten kleinen Bewegungen zum Wachsen.
     
Dabei brabbelte sie ununterbrochen in einer Kindersprache: "Wie klein und niedlich er doch ist, und so harmlos schaut er aus. Aber da, was macht er da? Er reckte sich und streckt sich, der süße Lümmel. Jetzt wird er gar ganz groß und dick und steif. Brav, mein Liebster, brav. Ich sehe, wie sich dein Säckchen ganz klein und prall macht. Dann bist du bald soweit!"
     
Genau in diesem Augenblick, als ich kam, klopfte es an die Tür, wurde sie schon geöffnet. Schwester Irmgard trat ein.
     
Schwester Dietlinde warf rasch die Decke über das Geschehen. Ich schoß meinen Saft so in das Laken, und Dietlinde wollte fast weinen, weil ihr der Schlußakt entgangen war.
     
Schwester Irmgard erklärte schwungvoll, daß Zeit fürs Temperaturmessen sei, und komplimentierte den Besuch hinaus. Ich wußte nicht, ob sie etwas bemerkt hatte, denn sie zeigte keinerlei Verlegenheit. Stunden später jedoch, als es bereits auf Mitternacht zuging, kam sie leise in mein Zimmer, setzte sich an mein Bett und sagte:
     
"Hab ich Sie sehr gestört, heute nachmittag? Sie wissen schon, wobei."
     
"Es war mir so peinlich", gab ich zu. "Weil alles ins Bettuch gegangen ist."
     
"Oh, das finde ich aber überaus schade." Irma lächelte mich verführerisch an. "Meinetwegen hätten Sie sich auch nicht stören lassen müssen. Ich hätte gern zugesehen."
     
Sie zögerte, ehe sie fortfuhr: "Ob Sie für mich auch einmal eine solche Vorführung machen können?"
     
"Ich soll...?"
     
"Natürlich würde ich Ihnen behilflich dabei sein. So wie es heute meine Kollegin war."
     
"Sie kennen Schwester Dietlinde?"
     
"Ja, aber das weiß sie nicht mehr. Wir waren einmal zusammen auf der Schule."
     
"Na, wenn das so ist, darf ich Ihnen ja wohl die Bitte nicht abschlagen", lenkte ich ein und schlug die Decke zurück.
     
Das Spiel vom Nachmittag wiederholte sich. Nur daß es diesmal nicht unterbrochen wurde, daß es länger dauerte und mir sogar viel Spaß machte. Denn Irma war überaus geschickt.
     
"Das war einfach wunderbar", gab sie vollmundig von sich. "Hat Ihnen das auch gefallen?"
     
"Sehr. Man sollte das als Therapie für alle Kranken einführen."
     
Irma kicherte komisch und deckte mich wieder zu: "Ich hätte nichts dagegen."
     
Irma war eben kein Kind von Traurigkeit. Natürlich besuchte mich auch Inge-Christin, meine ehemalige Mentorin.
     
"Daß du auch immer den Kopf hinhalten mußt", meinte sie vorwurfsvoll. "Wenn man schon 50 Riesen kassiert, geht man brav nach Hause und bunkert die Kohle irgendwo mündelsicher ein."
     
"Ich werde es beherzigen. Beim nächsten Mal. Falls es ein nächstes Mal gibt."
     
"Na, bei dem Glück, das du sonst hast? Eigentlich müßtest du bereits genug Geld eingeheimst haben und könntest dich zur Ruhe setzen, stimmt es?"
     
"Davon träume ich in letzter Zeit oft. Weißt du, ich will es erst gar nicht dazu kommen lassen, daß ich berufsmüde werde. Das könnte dazu führen, daß ich keine Frauen mehr mag. Und das wäre tragisch. Aber noch kann ich es mir nicht leisten, den Frührentner zu spielen."
     
Inge-Christin nickte eifrig: "Das wäre zu schade, würdest du der Damenwelt ganz verlorengehen."
     
"Die Frage wäre ja auch, was ich anfangen soll, wenn ich dem Callboy-Dasein entsage."
     
"Du hast doch einmal studiert."
     
"Ja, Psychologie."
     
"Und wenn du weitermachst?"
     
Ich sah sie nachdenklich an: "Du bist eine kluge Frau, Christin. Ich habe nämlich auch schon daran gedacht."
     
"Siehst du. Falls du dabei einmal in Geldschwierigkeiten kämest, ich würde dir unter die Arme greifen, das weißt du."
     
Ich wußte es. Inge-Christin hatte mir schon häufiger den Antrag gemacht, mich zu spezialisieren. Allein auf sie. Sie hatte mich schlichtweg kaufen wollen. Gut, ich könnte auch aushalten sagen. Geld genug dafür besaß sie ja. Dazu ein herrliches Haus. Ich würde das Pascha-Paradies auf Erden haben. Dennoch hielt ich dieser
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