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Nachts sind alle Katzen geil.

Nachts sind alle Katzen geil.

Titel: Nachts sind alle Katzen geil.
Autoren: Sophie Andresky
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die Spielregeln! Sie
ändert einfach die Spielregeln! ICH bin doch …‹ Er stöhnte. Er
hechelte. Seine Hände grabschten hektisch nach den feisten
Wölbungen vor seinem Kinn, zerrten an hinderlichem Stoff und
zwangen die hochaufgerichteten, von dunklen Vorhöfen
gekrönten Brustspitzen darunter zur Freiheit. Madonna……!!!
     
Sein Mund schnappte ohne sein Dazutun einen der
aufreizenden, prallen Nippel und saugte sich daran fest. Seine
Finger schlitterten über ihren glatten Bauch, rissen Stoff beiseite
und fanden ihren natürlichen Weg zu der kochenden Lava
zwischen ihren Schenkeln.
     
Sie vibrierte! Er zerbarst!
     
Sie umkrallte seinen Stab, rieb und drückte daran herum, bis
bunte Blitze an seinen Augen vorbeischossen. Die Spielregeln
mussten erneut geändert werden. Heiß! Zu heiß, um noch einen
Augenblick länger zu warten. Eifrig zerrte sie ihm die Badehose
bis zu den Knien hinunter. Er legte die Hände auf den
Beckenrand hinter ihren Kopf. Sie spreizte die Schenkel,
umklammerte seine ungeduldig wippenden Hüften. Der
Gegenstand seiner Mannbarkeit tastete bereits zielsicher den Ort
seiner vorgesehenen Existenzberechtigung an ….
     
Neben ihnen explodierte die Wasseroberfläche!! Harry
knebelte im letzten Moment den aufschäumenden Jähzorn! Wild
mit den Augen rollend nahm er das pickelige Gesicht eines
pubertierenden Halbwüchsigen ins Visier, der in nächster Nähe
auftauchte. Wahrscheinlich war es jener Blick, samt dem
unterschwelligen Knurren aus Harrys tiefster Kehle, der dem
Burschen das anzügliche ›Hallo‹ unterhalb des Adamsapfels
vereisen ließ. Das Grinsen erstarb jedenfalls augenblicklich.
Verunsichert trat der Jüngling Wasser, wobei seine Badehose –
eines dieser unaussprechlich hässlichen Dinger – wadenlang,
viel zu weit und bunt gemustert – in Zeitlupe um die mageren,
spindeldürren Beine schlotterte. Harrys mörderischem Ausdruck
hätte auch kein erwachsener Rivale standgehalten. Und so stob
der unreife Nebenbuhler verstört quer durch das Becken davon.
     
Sie hatte die Augen geschlossen und sich zurückgelehnt, als
wäre nichts geschehen. Die Schlagader an ihrem Hals pulsierte.
Die perlenden Tröpfchen darauf elektrisierten ihn aufs Neue.
Die Luft rundum knisterte und änderte ständig ihre Farbe, als er
quälend langsam in ihr zuckendes, ihn willkommend
umschließendes Fleisch stieß …
     
Es war unglaublich. So unglaublich, dass Harry seinen eigenen
ekstatischen Schrei nicht vernahm. Und auch nicht registrierte,
wie kurz dieser ihn überwältigende Akt tatsächlich war. Seine
Selbstüberschätzung als begnadeter Liebhaber ließ eben die
Definition eines einfachen Quickies nicht zu. Tiefe, wohlige
Erschöpfung folgte.
     
Sie lächelten sich träge an. Harry angelte lahm nach dem
grünen Höschen, das auf den aufgewühlten Wellen schaukelte
und gab es ihr schweigend. Mühselig rupfte er an der eigenen
klebrigen Hose. Dann ließ er sich entspannt zurücksinken und
ein wenig treiben. Das Pulver war vorläufig verschossen. Im
Hirn gleichermaßen wie in der Badehose.
     
Als er einen Blick zum Beckenrand warf, war sie
verschwunden. Klasse. Alles bestens. Kein Händchenhalten
danach oder was die Weiber sonst noch für Lästigkeiten
hinterher auskochten. Er wedelte gemächlich zum Rand, hievte
sich heraus.
     
Kaffee. Auf jeden Fall eine Zigarette. Beschwingt überquerte
er die einsame Terrasse und fühlte sich wie Zeus, der gerade auf
unfaire Weise Leda vernascht hatte. Ein wenig bedauerte er
doch, nicht nach ihrer Telefonnummer gefragt zu haben. Er
betrat das leere Restaurant in aufgeräumter Stimmung. Gleich
neben der Tür führten Stufen hinunter. Womöglich barg dieses
Etablissement sogar eine gemütliche Kellerbar. Der nasse Stoff
klatschte unangenehm um seine Schenkel, aber er würde nicht
lange bleiben. Dann würde er aus diesem Kaff verschwinden.
     
Stimmengewirr schlug ihm entgegen. War es oben öde und
verlassen, so schien hier ein Treffen der Eingeborenen
stattzufinden. Die Bar war tatsächlich überraschend angenehm.
Und fast bis zum letzten Platz besetzt. Aus den Augenwinkeln
nahm er sogar ein überdimensionales, modernes Kunstwerk mit
überwiegend Blau- und Grüntönen wahr. Da er nach einem
freien Platz Ausschau hielt, beachtete er das Gemälde nicht
weiter. In einer hinteren Nische entdeckte er einen einsamen
Tisch. Die Eingeborenen mussten ein lustiges Völkchen sein,
überlegte Harry, denn während er sich durch Tische und Stühle
zwängte, brandete hinter
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