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Nachts sind alle Katzen geil.

Nachts sind alle Katzen geil.

Titel: Nachts sind alle Katzen geil.
Autoren: Sophie Andresky
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nach
vorn, zu ihren kleinen Brüsten: kein BH!
     
Ja, das müssen seine Hände sein, so keck greift keiner nach
ihrem Busen! Das weitere Vorgehen bringt sie in Verlegenheit:
sie wird sanft gepackt und auf den Bettrand gesetzt, ihre Schuhe
werden abgestreift, nackt wie sie ist, legt sie sich von selbst mit
dem Rücken auf das Bett, streckt sich behaglich, und breitet
erwartend Hände und Beine aus. Was wird er tun?
     
Mit offenen Augen in die Dunkelheit, die absolut geblieben
ist, schaut sie in den Raum, nach ihm, ohne zu sehen, unsicher,
ob sie weiterhin so passiv bleiben soll.
     
Der Gedanke ist verfehlt, schon ist ein Körper über ihr, schon
tasten wieder diese Hände – es müssen seine Hände sein – nach
ihren Handgelenken, fassen diese und richten sie hoch, rechts
und links über ihren Kopf, an das Kopfende des Bettes, was
einen Metallrahmen hat, das spürt sie deutlich, und sie lässt zu,
gedankenlos, dass eine Hand nach der anderen, genau dort,
rechts und links über ihrem Kopf, mit Tüchern festgemacht
wird, und die Tücher, die sich erst so seidig anfühlen, ziehen
sich beinah schmerzhaft um ihre Handgelenke fest, bis diese ans
Bettgitter gebunden sind.
     
Übrig bleibt ihr nackter Körper im Dunkeln auf dem Rücken
ausgestreckt auf einem großen, weichen Bett – die Arme über
ihrem Kopf festgebunden. In hoher Erwartung auf eine
besondere Lust. Sie ist bereit. Sie vertraut. Sie fällt. Was bleibt
ihr auch übrig, als sich fallen zu lassen? Was kann ihr jetzt
Schöneres wiederfahren? Sie winkelt ihre Knie leicht an und
spreizt weit ihre Beine, und es ist ihr, als spürte ihre nackte,
frisch rasierte junge Vagina einen kühlen Lufthauch, und so
kommt ihr die Nacktheit ihres Unterleibs besonders deutlich ins
Bewusstsein. Diese frische, erst vor knapp einer Stunde
vollführte Intimrasur sollte für ihn sein, für sie beide sein – für
eine besondere kleine und neue Überraschung sorgen.
     
Sie ist da, die Sehnsucht, die Sehnsucht nach
leidenschaftlicher Vereinigung – mit ihm, körperlich, geistig,
seelisch, diese leidenschaftliche Sehnsucht nach Verschmelzung
– eins werden – mit ihm …! Phantastische bunte Bilder tanzen
ihr in der Dunkelheit vor den offenen Augen, und sie will diese
irrealen Szenen willkommen heißen. Sie heißen Erlösung – hier
und jetzt! Sie schmecken nach süßer glatter Haut und nach
einem Saft, den zu kosten sie kaum erwarten kann, sie sind
begleitet von Harfen- und Posaunenklängen, keine Musik, nein,
es muss etwas anderes, höheres sein – dabei erfüllt ein
animalischer Moschusgeruch die Luft – doch schließlich die
Szenenbilder: von nebelhafter Undurchsichtigkeit, und doch so
bunt, kaum erkennbare Körper in Nacktheit, die alle auf sie
zukommen, und über sie – ein erotischer Reigen … Wie wird es
sich wohl anfühlen …?
     
Da! Seine Hände streicheln sanft ihre Innenschenkel, die noch
immer weit gespreizt sind, und sie spreizt ihre Beine noch
weiter, bis es nicht mehr geht. Hier durchbrechen erste
verhaltene Laute der Lust die bis dahin so andächtige Stille, sie
haucht mehrere lang gezogene Atemzüge gut hörbar ihm
entgegen. Ihre Hände, weiterhin ans Bettgitter gefesselt,
umgreifen die seidenen Tücher, damit diese sich nicht stärker
festziehen und ihren Handgelenken Schmerzen verursachen. Das
Streicheln ihrer Innenschenkel ist nur schwer zu ertragen, sie
meint, dass es bereits zu fließen beginnt – aus ihr heraus, da
unten, aus diesem schmalen kleinen Spalt. Eine kleine Wohltat
also, da das Streicheln unterbrochen wird und sie ein weiches,
ein großes Kissen zu spüren bekommt, welches ihr unter den
Kopf gelegt wird, um ihn zu stützen. Oh, und dann noch ein
zweites, ein kleines Kissen – unter den Po, der somit leicht in
die Höhe kommt.
     
Ihre Augen werden feucht, da er seinen Körper leicht auf sie
legt und zwischen ihre weit gespreizten Beine – sein Kopf ruht
auf ihrem Busen. Auch er ist nackt, das spürt sie sofort. Doch
unmöglich seinen Kopf zu erreichen, womit auch? – um seine
duftigen Locken zu fühlen, zu riechen, rein zu greifen, um sicher
zu sein, letzte Gewissheit, dass es auch er … – Aber wer sonst

     
Ja, diese Küsse, dieser Mund auf ihrem Busen, so kann nur er,
das ist er, das muss er sein, der sie dabei noch weiter streichelt,
ihren schönen nackten, so jungen Leib, und seine Lippen
umschließen feucht ihre wartenden Brustwarzen, die sich längst
stark aufgerichtete haben, erst die eine, dann die andere, und
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