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Nachte des Sturms

Nachte des Sturms

Titel: Nachte des Sturms
Autoren: Roberts Nora
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sich die Dinge für sie endlich zum Guten wenden.«
    »Es gibt jede Menge Leute, die wirklich lange warten.« Brenna hob den Kopf, als Shawn mit einem voll beladenen Tablett aus der Küche kam. »Wenn es hier ein bisschen ruhiger wird, will ich auch noch mit Shawn über diese Sache reden. Darcy sagt, oben in ihrer Wohnung sei eine Steckdose kaputt. Ich glaube, nach dem Essen sehe ich mir das Ding einmal in Ruhe an, und dann spreche ich mit Shawn. Es sei denn, du hättest heute noch etwas für mich zu tun?«
    »Nichts, was nicht warten könnte.« Mick zuckte mit den Schultern. »Was wir heute nicht mehr schaffen, erledigen wir eben irgendwann anders. Ich fahre einfach hoch zum Cliff Hotel und höre, ob sie sich entschieden haben, welchen Raum sie als Nächstes renoviert haben möchten.« Er blinzelte seiner Tochter zu. »Mit ein bisschen Glück haben wir dort den ganzen Winter über was zu tun. Dann sitzen wir die ganze Zeit schön im Trockenen und Warmen.«
    »Und außerdem kannst du immer mal wieder die Treppe runterschleichen und kontrollieren, ob Mary Kate auch brav in ihrem Büro an ihrem Computer sitzt.«
    Mick verzog das Gesicht zu einem treuherzigen Grinsen. »Ich würde sie bestimmt nicht kontrollieren. Aber ich bin wirklich dankbar, dass sie nach Beendigung der Universität beschlossen hat, erst einmal hier in der Nähe eine Arbeit anzunehmen. Früher oder später bekommt sie sicher eine passendere Stelle in Dublin oder Waterford City. Ja, ja, allmählich werden meine Küken flügge.«
    »Ich sitze immer noch auf meiner alten Stange. Und bis Alice Mae erwachsen ist, dauert es auch noch ein paar Jahre.«
    »Ah, aber mir fehlt es einfach, überall, wo ich hingehe, über meine fünf Mädels zu stolpern. Maureen ist eine verheiratete Frau und Patty kommt im Frühjahr an die Reihe. Ich weiß wirklich nicht, was ich mache, Schätzchen, wenn du dir einen Mann suchst und mich ebenfalls verlässt.«
    »Da brauchst du dir keine allzu großen Sorgen zu machen, Dad.« Nach Beendigung der Mahlzeit kreuzte sie behaglich ihre Beine. »Ich gehöre nicht zu der Art Frauen, die es mühelos schaffen, den Männern den Kopf zu verdrehen oder gar ihr Herz zu brechen.«
    »Warte nur, bis du dem Richtigen begegnest. Dann wird es dir ganz bestimmt gelingen.«

    Es kostete sie große Mühe, nicht in Richtung Küche zu blicken. »Darauf würde ich lieber nicht wetten. Außerdem sind wir beide Partner, oder etwa nicht?« Sie hob den Kopf und grinste ihren Vater an. »Und egal, ob ich diesem Mann begegne oder nicht, wird es immer bei ›O’Toole und Tochter‹ bleiben.«
     
    Und genau so, dachte Brenna, als sie sich in Darcys Badezimmer den restlichen Ruß aus dem Gesicht wusch, wollte sie es haben. Sie hatte eine Arbeit, die sie mochte, und genoss die Freiheit, zu tun und zu lassen, was sie wollte, die sie, wäre sie an einen Mann gebunden, ganz sicher nicht mehr hätte.
    Sie hatte, solange sie es wollte, ihr Zimmer bei den Eltern. Hatte die Gesellschaft der Familie und der Freunde. Die Aufgabe, einen Haushalt zu führen und einen Gatten zu versorgen, überließ sie gerne ihren Schwestern Patty und Maureen. Und die Büroarbeit, mit der man pünktlich anfing und auch wieder aufhörte, war eher etwas für Mary Kate.
    Alles, was sie brauchte, waren ihr Werkzeug und ihr kleiner Laster.
    Und ihre Verliebtheit in Shawn Gallagher, die ihr nicht viel brachte außer Frustration und Ärger, würde sich ganz sicher eines Tages legen.
    Da sie Darcy kannte, reinigte Brenna sorgfältig das kleine, weiße Becken, bis es glänzte, und benutzte zum Trocknen ihrer Hände einen ihrer eigenen Lappen statt des gerüschten Gästehandtuchs, das an einem Haken hing und das ihrer Meinung nach die reinste Stoffverschwendung war, da niemand, der es wirklich brauchte, je wagen würde, es tatsächlich zu benutzen.
    Das Leben wäre leichter, wenn jeder schwarze Handtücher
besäße. Dann würde niemand kreischen oder lautstark fluchen, wenn seine flauschigen weißen Kostbarkeiten einmal verdreckt wurden.
    Sie verbrachte ein paar ruhige Minuten im Wohnzimmer, tauschte die kaputte Steckdose gegen eine neue aus, und gerade, als sie die letzte Schraube anzog, betrat Darcy den Raum.
    »Ich hatte gehofft, dass du das Ding endlich reparieren würdest. Es ging mir wirklich auf die Nerven.« Darcy warf ihr Trinkgeld in ihren so genannten Wunschtopf. »Oh, Aidan hat mir aufgetragen dir zu sagen, dass er und Jude gerne ein paar Sachen in ihrem zukünftigen Kinderzimmer
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