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Nacht unter Woelfen

Nacht unter Woelfen

Titel: Nacht unter Woelfen
Autoren: Ulf Blanck
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sich die drei ???, Reynolds und die übrigen Polizisten erschrocken hinter den Einsatzfahrzeugen versteckten.  »Ich habe Sie gewarnt! Lassen Sie uns gehen,  sonst werden unsere Schnappmäuler Sie zum  Frühstück verputzen!«  Die Situation war für alle sehr gefährlich und Reynolds blickte sich nervös um. »Die sind zu allem fähig und wir dürfen nichts riskieren, was die Situation unkontrollierbar macht«, flüsterte er den drei ??? zu. »Wir brauchen irgendeine Idee.«  Plötzlich stand Peter auf und wühlte in seinen Hosentaschen. »Kommissar Reynolds, haben Sie  Geld dabei? Meine Taschen sind leer. Schnell!«  Justus und Bob sahen ihn verständnislos an.  Reynolds war nicht minder erstaunt. »Du fragst mich in einer solchen Situation nach Geld? Bist du verrückt geworden?«, schimpfte er erregt.  »Ich habe keine Zeit, es zu erklären«, fuhr Peter  fort. »Schnell, geben Sie mir ein paar Dollar! Es ist wichtig, ich habe eine Idee.«  Er klang so überzeugend, dass ihm der Kommissar tatsächlich eine Hand voll Dollars gab. Ohne zu zögern rannte Peter anschließend davon und  verschwand in einer der Türen zur Polizeiwache.  Justus, Bob und Reynolds sahen ihm verwundert hinterher.  Mittlerweile standen Rondini und der Dompteur im Hof und hatten die sieben Wölfe im Kreis um sich versammelt. Bedrohlich schnappten die Tiere mit ihren Mäulern in die Luft.  »Was ist jetzt? Lasst ihr uns gehen oder sollen wir die Bestien auf euch hetzen?«, schrie Rondini.  Der Kommissar sah unruhig auf die Uhr. »Was  hat euer Freund nur vor? Rondini lässt uns keine Wahl mehr. Wir müssen reagieren.« Im letzten  Moment hetzte Peter atemlos zurück in den Hof und hockte sich neben die anderen.  »Was hast du gemacht?«, wollte Justus wissen.  Peter zeigte auf eine kleine Plastiktüte in seiner 

    Hand. »Ich hab in Porters Laden um die Ecke fünf Tafeln Erdnussschokolade gekauft«, keuchte Peter atemlos.  »Du hast was?«, erwiderte Bob fassungslos.  Peter nahm die Tafeln und wickelte das Papier ab.  »Fragt nicht! Helft mir lieber, das Zeug den  Schnappmäulern zuzuwerfen!«  Schon bei den ersten Stückchen tapsten die Wölfe interessiert zu den Schokoladenbrocken. Neugierig rochen sie dran und schlangen sie dann gierig hinunter. Jetzt begriffen die anderen Peters Plan.  Zusammen warfen sie jetzt eifrig den Wölfen die Schokolade entgegen. Rondini war außer sich und nahm dem Dompteur die Peitsche aus der Hand.  »Hört auf zu fressen, ihr blöden Viecher! Kommt zurück! Schnappt euch die dahinten! Ich zieh euch eins übers Fell!« Er ließ die Peitsche knallen und schlug sich dabei selbst einen Striemen ins Gesicht.  Die Wölfe aber schleckten seelenruhig die Schokolade auf, legten sich auf den Boden und  winselten zufrieden wie kleine Hündchen.  Der Rest war Routine für die Polizei. Rondini und der Dompteur waren in wenigen Sekunden überwältigt und in Handschellen gelegt. Danach ließen sich die Wölfe mit zwei weiteren Tafeln gefahrlos in den Käfig locken.  Reynolds und die drei ??? atmeten erleichtert auf.  »Ich muss euch allen danken«, begann der Kommissar. »Ohne euch würde die Bande immer noch durch die Lande ziehen. Und Peter, weißt du, was ich von dir gelernt habe?« Peter errötete und schüttelte den Kopf. »Ich habe gelernt, dass ein Polizist neben seiner Waffe auch immer eine Tafel 

    Erdnussschokolade am Gürtel tragen muss.«
    Alle vier lachten so laut, dass die Wölfe im Käfig kurz aufhörten sich die Pfoten zu lecken und zum Himmel aufheulten.



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