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Nachrichten aus Mittelerde

Nachrichten aus Mittelerde

Titel: Nachrichten aus Mittelerde
Autoren: Christopher J. R. R.; Tolkien Tolkien
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wissen nur jene Weisen, die jetzt verschwunden sind.«
    In seinen letzten Lebensjahren schrieb mein Vater vieles über die Etymologie der Namen in der Elbensprache, und in diese weit gespannten Diskurse ist auch ein großer Anteil an Geschichte und Sage eingebettet. Doch da diese Einschübe der primär philologischen Absicht untergeordnet und beiläufig eingestreut sind, war es notwendig, sie herauszulösen. Deshalb besteht dieser Teil des Buches weitgehend aus kurzen Zitaten, und weiteres Material gleicher Provenienz hat seinen Platz in den Anhängen gefunden.
     
    TEIL DREI
    I Das Verhängnis auf den Schwertelfeldern
     
    Dies ist eine ›späte‹ Erzählung, für die es keinen Hinweis auf eine präzise Datierung gibt. Ich neige dazu, sie eher der Endphase der Schriften über Mittelerde zuzuordnen (zusammen mit »Cirion und Eorl«, der »Schlacht an den Furten des Isen«, den Drúedain und den philologischen Aufsätzen in der »Geschichte von Galadriel und Celeborn«) als der Zeit, in der der
Herr der Ringe
veröffentlicht wurde, oder den Jahren danach. Es existieren zwei Fassungen: ein unbearbeitetes Typoskript der ganzen Erzählung (erkennbar das erste Stadium des Entwurfs) und ein zweites, sauberes Typoskript mit vielen Veränderungen,das an dem Punkt abbricht, wo Elendur Isildur zur Flucht überredet (Seite 434). Für den Herausgeber blieb wenig zu tun.
     
    II Cirion und Eorl und die Freundschaft
    zwischen Gondor und Rohan
     
    Nach meinem Urteil gehören diese Bruchstücke der gleichen Periode an wie »Das Verhängnis auf den Schwertelfeldern«, in der mein Vater überaus an der frühen Geschichte Gondors und Rohans interessiert war. Ohne Zweifel waren sie dazu bestimmt, Bausteine zu einer ausführlicheren Geschichte zu werden, die jene summarischen Berichte in Anhang A zum
Herrn der Ringe
detailliert entwickeln sollte. Das Material ist im ersten Stadium des Entwurfs, sehr ungeordnet, mit vielen Varianten, und bricht mit schnell hingeworfenen, zum Teil unleserlichen Notizen ab.
     
    III Die Fahrt zum Erebor
     
    In einem Brief aus dem Jahr 1964 schrieb mein Vater:
     
    Ohne Zweifel gibt es zahlreiche Verbindungen zwischen dem
Hobbit
und dem
Herrn der Ringe
, die nicht deutlich herausgearbeitet sind. Sie waren zum größten Teil niedergeschrieben oder skizziert, wurden jedoch weggelassen, um den Text nicht zu sehr zu beschweren: Genannt seien Gandalfs Entdeckungsreisen, seine Beziehungen zu Aragorn und Gondor, die Unternehmungen Gollums, bis er in Moria Zuflucht suchte, etc. Ich habe sogar eine vollständige Schilderung dessen verfasst, was vor Gandalfs Besuch bei Bilbo wirklich geschah, sowie über das folgende »Unerwartete Treffen« aus der Sicht Gandalfs. Sie solltein eine rückblickende Unterhaltung in Minas Tirith eingebaut werden, doch ich musste darauf verzichten, und sie erscheint in kurzer Form lediglich in Anhang A, wobei die Auseinandersetzungen zwischen Gandalf und Thorin weggelassen sind.
     
    Gandalfs Schilderung ist hier wiedergegeben. Die schwierige Textsituation ist im Anhang zu der Erzählung erläutert, in den ich wichtige Auszüge aus einer früheren Version aufgenommen habe.
     
    IV Die Jagd nach dem Ring
     
    Es gibt viele Texte, die sich mit den Ereignissen des Jahres 3018 des Dritten Zeitalters befassen und die ansonsten aus der Geschichte »Die Großen Jahre« und den Berichten, die Gandalf und andere dem Rat von Elrond erstatteten, bekannt sind. Es handelt sich ohne Zweifel um jene »Skizzen«, die im obigen Brief erwähnt werden. Ich habe ihnen den Titel »Die Jagd nach dem Ring« gegeben. Die Manuskripte selbst, in erheblicher, wenn auch nicht ungewöhnlicher Unordnung, habe ich auf Seite 535f. ausführlich beschrieben. Jedoch mag die Frage ihrer Datierung hier erörtert werden (denn ich glaube, dass sie alle, eingeschlossen »Betreffend Gandalf, Saruman und das Auenland« im dritten Teil dieses Abschnitts, aus der gleichen Zeit stammen). Sie wurden nach der Veröffentlichung des
Herrn der Ringe
geschrieben, denn es finden sich Verweise auf die Seiten der Buchausgabe. Sie unterscheiden sich jedoch in der Datierung bestimmter Ereignisse von den Daten, die in der »Aufzählung der Jahre« (Anhang B) genannt werden. Die Erklärung ist einfach: Diese Texte wurden nach der Veröffentlichung des ersten Bandes, jedoch vor der des dritten geschrieben, der die Anhänge enthält.
     
    V Die Schlacht an den Furten des Isen
     
    Dieser Text, zusammen mit der Beschreibung der militärischen
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