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Nachrichten aus Mittelerde

Nachrichten aus Mittelerde

Titel: Nachrichten aus Mittelerde
Autoren: Christopher J. R. R.; Tolkien Tolkien
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Gerüchten über den Schatten berichtet.
    An das Ende der Erzählung habe ich jene kargen Hinweise gesetzt, die Aufschluss über ihren Verlauf geben können.
     
    III Die Linie von Elros: Könige von Númenor
     
    Obgleich es sich der Form nach um eine reine dynastische Auflistung handelt, habe ich diesen Text aufgenommen, weil essich um ein wichtiges Dokument zur Geschichte des Zweiten Zeitalters handelt und ein großer Teil des vorhandenen Materials zu diesem Zeitalter in den Texten und Kommentaren dieses Buches Platz gefunden hat. Es liegt ein durchgearbeitetes Manuskript vor, in dem die Lebens- und Regierungszeiten der Könige und Königinnen von Númenor vollständig erfasst und auf manchmal unklare Weise korrigiert sind; ich habe mich bemüht, die jeweils letzte Formulierung anzugeben. Der Text stellt einige unwesentliche chronologische Rätsel, erlaubt aber auch die Klärung einiger offensichtlicher Irrtümer in den Anhängen zum
Herrn der Ringe
.
    Die genealogische Tabelle der früheren Generationen der Linie von Elros basiert auf verschiedenen, eng zusammenhängenden Tabellen, die aus derselben Periode stammen, in der in Númenor die Diskussion um die Regelung der Nachfolge stattfand (vgl. Seite 339.). Es gibt einige kleinere Varianten bei unbedeutenden Namen: So erscheint Vardilme auch als Vardilyë und Yávien als Yávië. Die in meiner Tabelle angegebene Form halte ich für die spätere.
     
    IV Die Geschichte von Galadriel und Celeborn
     
    Dieser Abschnitt des Buches unterscheidet sich von den anderen (ausgenommen jenen in Teil vier) dadurch, dass es sich hier nicht um einen einzelnen Text, sondern eher um einen Essay handelt, der Zitate einschließt. Dieses Verfahren wurde durch die Beschaffenheit der Texte erforderlich; im Verlaufe des Essays dürfte deutlich werden, dass eine Geschichte Galadriels nur eine Geschichte der sich wandelnden Konzeptionen meines Vaters sein kann. Der unvollendete Charakter dieser Geschichte kommt in diesem Fall keinem außergewöhnlichen Prosastück zu: Ich habe mich auf die Darbietung seiner unveröffentlichtenTexte zu diesem Thema beschränkt und auf jede Auseinandersetzung mit den übergreifenden Fragen verzichtet, die der Entwicklungsgeschichte des Textes zugrunde liegen. Dann nämlich müsste man die Betrachtung des gesamten Verhältnisses zwischen den Valar und den Elben in die Diskussion einbeziehen, und zwar beginnend mit der allerersten Entscheidung, die Eldar nach Valinor zu rufen (beschrieben im
Silmarillion
), und vieler anderer damit zusammenhängender Fragen. Darüber hat mein Vater vieles geschrieben, was nicht in den Rahmen dieses Buches gehört.
    Die Geschichte Galadriels und Celeborns ist derart mit anderen Sagen und Historien verwoben (Lothlórien und die Wald-Elben, Amroth und Nimrodel, Celebrimbor, der die drei Elbenringe schmiedete, der Krieg gegen Sauron und das Eingreifen der Númenórer), dass sie nicht losgelöst davon behandelt werden kann. Also fasst dieser Abschnitt des Buches, die fünf Anhänge eingeschlossen, im Grunde genommen das gesamte unveröffentlichte Material zur Geschichte des Zweiten Zeitalters in Mittelerde zusammen (und stellenweise reicht die Erörterung unvermeidlich in das Dritte Zeitalter hinüber). In der »Aufzählung der Jahre«, wie sie sich in Anhang B zum
Herrn der Ringe
findet, heißt es: »Das waren die dunklen Jahre für die Menschen von Mittelerde, aber die Jahre der Glanzzeit von Númenor. Über die Geschehnisse in Mittelerde gibt es nur wenige und kurze Aufzeichnungen, und ihre Daten sind oft unzuverlässig.« Doch sogar jenes kleine Überbleibsel aus den »dunklen Jahren« verändert sich in dem Maße, wie das Nachsinnen meines Vaters darüber sich vertiefte und wandelte. Ich habe nicht versucht, Widersprüche auszugleichen, sondern sie eher aufgedeckt und die Aufmerksamkeit auf sie gelenkt.
    Voneinander abweichende Versionen brauchen nicht in jedem Fall unter dem Gesichtspunkt betrachtet zu werden, dieFrage der Priorität zu klären; mein Vater als ›Autor‹ oder ›Erfinder‹ kann in solchen Fällen nicht immer vom ›Aufzeichner‹ alter Traditionen unterschieden werden, die in mannigfachen Formen über unterschiedliche Personen und durch lange Zeitalter weitergereicht wurden (als Frodo in Lórien Galadriel traf, waren mehr als sechzig Jahrhunderte vergangen, seit sie nach dem Untergang Beleriands nach Osten über die Blauen Berge ging). »Hierüber gibt es zwei Meinungen, und welche die richtige ist,
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