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My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu

Titel: My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu
Autoren: Lara Anders
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Arme aus und fiel vor Birdie auf die Knie: »Ich liebe dich, Bördie!«
    Ich fand zwar, dass er ein bisschen übertrieb, aber zumindest hatte seine Darbietung durchaus den gewünschten Effekt: Birdie sah aus wie kurz vor einem Herzstillstand und sank kreidebleich auf den nächsten Stuhl.
    Â»Ey, dann esse ich doch erst mal was!«, erklärte Spucke-Boris unbeeindruckt. »Nicht dass ich nachher auch noch schlappmache, wenn wir dann mit Knutschen anfangen und so.«
    Â»Nackensteak ist fertig!«, verkündete Schlachter-Justus wie auf Stichwort.
    Â»Ich bin schon da, ey!«, brüllte Spucke-Boris begeistert.
    Der Nächste, der klingelte, war Hendrik. Zur Begrüßung flüsterte er mir ins Ohr: »Alles paletti, Prinzessin. Ich hab ganze Arbeit geleistet. Aber es hat mich auch alle Nerven gekostet, die ich habe, du, das sage ich dir. Das nächste Mal möchte ich wenigstens ein bisschen mehr Zeit, du!«
    Â»Du hast was gut bei mir«, flüsterte ich zurück.
    Â»Du weißt ja, was ich will«, sagte Hendrik.
    Â»Du kriegst es«, versprach ich ihm. »Und es sind ein paar Bilder dabei, die werden dich echt umhauen. Auf einem fliegen sie gerade hoch, und es sieht echt aus, als ob der ganze Himmel rosa wäre...«
    Â»Hör auf«, sagte Hendrik. »Ich darf gar nicht dran denken!«
    Â»Was wird das hier?«, fragte Birdie, die sich mittlerweile von ihrem Schock ein wenig erholt hatte. »Versuchst du, uns hier irgendwas zu beweisen, oder was soll das werden?«
    Â»Solange Alex nicht kommt, haben wir die Wette trotzdem gewonnen«, stellte Angel klar. »Und noch ist von Alex nichts zu sehen, richtig?«
    Â»Wo ist Alex?«, fragte Bitchie, die leicht schwankend wieder im Türrahmen erschien. »Ist er da?«
    Â»Siehst du ihn irgendwo?«, fragte Birdie genervt.
    Â»Nee, aber ihr seid so viele plötzlich«, kicherte Bitchie. »Eins, zwei, drei, viele. Wer sind die alle? Wo kommen die her? Und die da am Grill, gehören die auch dazu?«
    Â»Offensichtlich alles gute Bekannte von unserer Freundin Lulu«, sagte Birdie.
    Â»Freunde«, korrigierte ich. »Alles gute Freunde.«
    Â»Echt erstaunlich«, sagte Angel. »Für jemanden, der bis vor Kurzem noch nicht mal wusste, dass es Jungen überhaupt gibt! Alle Achtung. Sie macht sich. Und wenn wir nicht aufpassen, schleppt sie eines Tages tatsächlich noch Alex ab.«
    Â»Tut sie nicht«, sagte Birdie. »Dafür werde ich schon sorgen. Die Wette ist ja jetzt vorbei, also gelten die Regeln nicht mehr, oder?«
    Aber bevor ihr irgendjemand antworten konnte, riss Angel plötzlich entsetzt die Augen auf.
    Â»Da... da war eben was«, stotterte sie, »da, hinter den Büschen! Und es bewegt sich...«
    Â»Hast du noch mehr Leute eingeladen?«, kicherte Bitchie.
    Â»Da! Es kommt auf uns zu! Es ist ein...«
    Â»Oh nein«, stammelte Bitchie entsetzt. »Ich glaube, ich trinke nie wieder was!«
    Â»Ey, ist ja cool!«, rief Spucke-Boris vom Grill rüber. »Der sieht ja wohl voll echt aus! Au Mann, ey, der ist echt!« Schnell versteckte er sich hinter Justus.
    Justus hob die Grillzange, als wäre sie ein Fleischerbeil.
    Hendrik kicherte glücklich.
    Birdie griff sich an den Hals, als würde sie keine Luft mehr bekommen.
    Und der kleine Eisbär hoppelte auf allen vieren einmal um den Goldfischteich herum und sperrte dabei sein Maul auf und zeigte seine Zähne...
    Hendrik hatte wirklich ganze Arbeit geleistet! Und wenn ich nicht ganz genau gewusst hätte, dass der Eisbärkopf, der normalerweise bei meiner Oma an der Wand hing, jetzt auf Moritz’ Schultern steckte und dass das Fell nichts anderes war als unser alter Flokati-Teppich, dann …
    Â»Oh, Würstchen!«, brüllte der kleine Eisbär plötzlich begeistert. »Lecker!«
    Er riss sich den Kopf vom Kopf und ließ ihn achtlos zu Boden fallen. Keine fünf Sekunden später hielt er in jeder Hand ein Bratwürstchen und schmatzte zufrieden drauflos.
    Â»Oh Mann, echt ey!«, stöhnte Spucke-Boris erleichtert und spuckte in den Goldfischteich.
    Â»Ist gar kein Eisbär«, stellte Bitchie kichernd fest. »Ich kann ruhig noch was trinken...«
    Aber die Flasche war weg.
    Â»He, wo ist mein Wodka-Feige?«, beschwerte sich Bitchie. Gleich darauf rief sie: »Was ist das denn? Ich glaube, ich trinke doch besser nichts mehr...«
    Links und rechts
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