Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu

Titel: My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu
Autoren: Lara Anders
Vom Netzwerk:
Finger zu Hilfe und zählte auf: »Angel, Birdie, Lulu, Cola, Wodka und Feige! Ist doch gut, oder? Cola, Wodka und Feige...!«
    Â»Also, was ist jetzt?«, fragte Angel an niemanden im Besonderen gerichtet. »Kommt er jetzt oder nicht?«
    Â»Er kommt nicht«, behauptete Birdie.
    Â»Dann hat sie die Wette verloren«, erklärte Angel. »Mist!«, rief sie gleich darauf leicht panisch, »wir haben ja überhaupt nicht darüber geredet, was Lulu machen muss, wenn sie verliert!«
    Irgendwo klingelte es.
    Â»Das ist bei uns an der Tür«, sagte Birdie. Mit einem argwöhnischen Seitenblick zu mir verschwand sie im Wohnzimmer.
    Â»Er kommt doch«, kicherte Bitchie. »Aber er kommt zu spät! Cola, Wodka und Feige sind nämlich schon kurz davor, sich zu verabschieden...«
    Sie warf einen traurigen Blick auf die Reste in ihrem Glas.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis Birdie wieder erschien. Die Marshmallows waren inzwischen gleichmäßig schwarz und qualmten mit den Grillanzündern um die Wette. Durch den Rauch konnte ich undeutlich Birdies irritiertes Gesicht erkennen …
    Â»Stimmt es, dass du einen Justus eingeladen hast? Da steht nämlich so ein Typ draußen vor der Tür und...«
    Â»Klar stimmt das!«, drängte sich Justus an ihr vorbei. »Und jetzt wird die Party erst mal richtig in Schwung gebracht! Ich hab alles dabei...«
    Â»Das ist nicht Alex«, stellte Bitchie augenzwinkernd fest.
    Â»Auf keinen Fall«, bestätigte Angel.
    Mein Freund Justus, der Schlachtergeselle, hielt eine prall gefüllte Plastiktüte hoch.
    Â»Nackensteak, Bauchfleisch, Rippchen, Bratwürstchen, was ihr wollt. Und alles von mir eigenhändig gewürzt! Spezialrezept! Wollte ich schon immer mal ausprobieren. Und dank Lulu habe ich jetzt die Chance meines Lebens, Leute! Und ihr auch. Aber ihr braucht gar nicht erst zu fragen, womit ich das gewürzt habe, das bleibt mein Geheimnis! Zumindest bis sie mich als neuen Fernsehkoch entdecken...«
    Als er den Grill sah, stutzte er für einen Moment.
    Â»Sieht nicht gut aus«, sagte er (er war ohne jede Frage ein Profi!). »Sieht sogar sehr schlecht aus! Na, ich schätze mal, da fehlte einfach der Mann im Haus, was? Aber keine Panik, Leute, das haben wir gleich!«
    Kurz entschlossen packte er den Grillrost und beförderte die verkohlten Marshmallows in den Goldfischteich.
    Â»Wer auf Fischstäbchen steht, kann sich in dem Tümpel da bedienen«, grinste Justus der Profi. »Der Rest kommt bitte zu mir! Aber nicht drängeln, Leute, das hier wird gleich richtig heiß und fettig!«
    Er schüttete Grillkohle nach und packte seine spezialgewürzten Fleischbrocken auf den Rost.
    Â»Und was soll das jetzt?«, fragte Birdie, offensichtlich wenig begeistert.
    Â»Das ist mein Beitrag zur Party«, erklärte ich. »Ich dachte mir schon, dass ihr vor Aufregung ganz vergessen habt, was zu essen zu besorgen.«
    Â»Ich kenne den Typen irgendwoher«, bemühte sich Bitchie immer noch um Klarheit. »Aber ich weiß nicht woher...«
    Â»Das spielt doch auch gar keine Rolle«, sagte Angel. »Er ist jedenfalls nicht Alex. Aber das Fleisch, das er da hat, sieht gut aus«, setzte sie dann hinzu. »Und ich hab auch echt Hunger irgendwie...«
    Â»Ich nicht«, kriegte Bitchie noch raus, bevor sie aufsprang und mit unnatürlich grünem Gesicht in Richtung Toilette verschwand.
    Es klingelte wieder.
    Birdie guckte mich an.
    Â»Erwartest du noch jemanden?«
    Â»Alex?«, fragte ich zurück.
    Birdie zog wortlos ab, um die Tür aufzumachen. Und kam gleich darauf zurück und packte mich am Arm: »Das ist nicht wahr, du, oder? Sag sofort, dass das nicht wahr ist!«
    Â»Was?«
    Â»Der Typ, der da draußen vor der Tür steht...«
    Â»Alex?«, fragte Angel.
    Â»Nicht Alex, sondern...«
    Und da kam er auch schon durch den Garten auf die Terrasse geschlenkert! Natürlich nicht ohne auf seinem Weg noch ein paar unschuldige Rosen mit ordentlichen Spuckeflatschen zu beglücken …
    Â»Ey! Lasst ihr mich vorne nicht rein, komme ich hintenrum, ist doch logo! - Also los, Lulu, wer ist es? Die da?«
    Er zeigte auf Angel.
    Ich schüttelte den Kopf.
    Â»Dann muss es die sein!«, stellte er folgerichtig mit einem langen Blick auf Birdie fest. »Au, Mann, Hammer, ey! Nur von der Brille haste mir nichts gesagt. Macht aber nix.« Er breitete die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher