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My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu

Titel: My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu
Autoren: Lara Anders
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von der Wohnzimmertür lehnten nämlich Pablo und - Alex! Und grinsten.
    Pablo hatte Bitchies Flasche in der Hand. Allerdings verkehrt rum. Achselzuckend guckte er auf die Wodka-Feige-Pfütze zu seinen Füßen.
    Â»Oh, sorry, das tut mir jetzt aber leid.«
    Â»Wodka-Feige ist ohnehin nicht gut«, mischte sich Alex ein. Auch er hielt eine Flasche in der Hand. Eine Bierflasche.
    Â»Viel besser ist es«, dozierte er, »dieses gute Bier hier zu trinken, von dem jede Flasche ein Stück Regenwald rettet. Und das macht bei einer Kiste schon zwölf Stück Regenwald, und wenn man mal davon ausgeht, dass in jedem Stück Regenwald so ungefähr mindestens zehn Stück Turakos leben, wenn nicht noch mehr, dann rettet dieses gute Bier also pro Flasche... Moment, lasst mich mal kurz nachdenken, vielleicht nehme ich auch den Publikumsjoker dafür...«
    Jetzt erst sah ich das T-Shirt, das er anhatte.
    Â 
    ICH BIN GÜNTHER JAUCH
    Â 
    stand quer über seine Brust geschrieben.
    Â»Hör auf!«, prustete ich los. »Bitte, Günther, hör auf, ich kann nicht mehr!«
    Alex grinste und drehte sich um. Auf seinem Rücken stand: UND ICH BIN EIN TURAKO!
    Und ich dachte, dass ich das nächste Mal lieber nicht ganz so schnell mit meinem Urteil sein sollte. Klar, Alex hatte jede Menge Macken, aber er schien auch lernfähig zu sein. Jedenfalls ließ die Nummer mit dem T-Shirt zumindest den Schluss zu, dass er womöglich doch mehr Pluspunkte verdient hatte, als ich bis vor Kurzem gedacht hatte.
    Aber jetzt war es zu spät. Jetzt würde er trotz allem mit meinem Vater alt und grau werden müssen anstatt mit mir. Und, ehrlich gesagt, war ich auch kein Stück neidisch oder eifersüchtig auf ihn, nein, ICH GÖNNTE IHM SEIN GLÜCK (beiden, sowohl Alex als auch meinem Vater)!
    Und mir gönnte ich dafür einen langen Blick in Pablos Augen. Der leider viel zu schnell von Bitchie unterbrochen wurde, die nämlich plötzlich sagte: »Nur mal eine Frage, Leute, den Eisbären mitgerechnet, sehe ich hier jetzt sechs Typen, seht ihr die auch?«
    Â»Sechs Macker für Lulu!«, krähte Moritz zwischen zwei Bissen Bratwurst.
    Â»Und einer davon ist Alex«, grinste ich meine besten Freundinnen an. »Also...«
    Â»Okay«, gab Angel erst unwillig zu. »Du hast die Wette gewonnen. Schon kapiert.« Aber plötzlich grinste sie zurück und hielt mir den letzten Paprika-Eisbären-Chip hin: »Hier, hast du dir verdient. Willkommen im Club!«
    Â»Obwohl ich schon finde, dass du ziemlich fies rumgetrickst hast«, konnte Birdie es nicht lassen, noch mal anzubringen. »Und es sieht auch nicht so aus, als ob du mit Alex zusammen wärst oder so!«
    Â»Darum ging die Wette ja auch nicht«, erinnerte ich sie. »Ihr habt nur gesagt, ich müsste ihn mitbringen.«
    Â»Da hat sie recht!«, kreischte Bitchie. »Sechs Macker für Lulu macht sechs Küsse! Aber die kriegt sie nicht von ihren Lovern, sondern von mir!«
    Sie fiel mir um den Hals und drückte mir sechs Küsse auf die Wangen. Immer abwechselnd, links und rechts. Na gut, sie kam nur bis fünf. Dann wurde ihr schwindlig und sie musste sich ganz schnell hinsetzen. Mir wurde auch schwindlig. Aber die Stühle waren alle schon besetzt. Weshalb ich mich ganz schnell an Pablo festhalten musste.

Schlussbemerkung. Oder auch: Ende
    S onst noch irgendwas, was irgendjemand wissen möchte? Dass Pablo natürlich seinen weißen Anzug anhatte zum Beispiel? Und irgendwann ein Pappschild hinter seinem Rücken hervorzauberte, auf dem stand:
    Â 
    DIETER BOHLEN FOR MAFIABOSS.
UND LULU FOR BUNDESVERDIENSTKREUZ!
    Â 
    Oder dass ich irgendwann mein neues T-Shirt anzog? Das mit der Aufschrift EIN EISBÄR KOMMT SELTEN ALLEIN! Und mit dem Bild darunter, auf dem so ungefähr hundert Eisbären hinter einem Zoowärter herjagen.
    Dass Spucke-Boris noch ein paar Mal vor Birdie (sorry, »Bördie« natürlich) auf die Knie sank?
    Dass Bördie entgegen aller Erwartungen meinerseits Alex für den Rest des Abends mit Missachtung strafte?
    Dass Bördie irgendwann bei Spucke-Boris auf dem Schoß saß?
    Dass mein kleiner Bruder sich von Bratwurst zu Bratwurst immer besser mit Schlachter-Justus verstand?
    Dass Schlachter-Justus sich zwischen den Bratwürstchen, die er für meinen kleinen Bruder brutzeln musste, auffällig gut mit Hendrik verstand?
    Dass Alex sich erst
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