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Mut - Wagen und gewinnen

Mut - Wagen und gewinnen

Titel: Mut - Wagen und gewinnen
Autoren: Nadja Raslan , Franz Hoelzl
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zu gehen und Neuland zu betreten.
    Beispiel
    Fast 50 Jahre lang arbeitete Hubert Gebhardt als Bankkaufmann in derselben Bank. Er stieg in dieser Zeit vom Lehrling zum Abteilungsleiter Zahlungsverkehr auf. In seinem Arbeitsleben erlebte er einige Veränderungen: Computer übernahmen Arbeitsprozesse , Abteilungen wurden abgespalten und wieder zusammenführt und die Bank wurde von einer anderen Bank übernommen. Als er mit 66 Jahren in den Ruhestand geht, zieht er ein positives Fazit: „Ich bin gut abgesichert. Die jungen Leute heute tun mir leid. Keine festen Arbeitsverträge, ständige Job- und Ortswechsel. Wie man da eine Familie gründen und ernähren will, ist mir unbegreiflich.“
    Genügte früher eine lange Firmenzugehörigkeit, um die Karriereleiter nach oben zu klettern, müssen Sie heute flexibel, eigenverantwortlich und mobil sein. Die Freiheit an diesemWandel mitzuwirken, ist so belastend wie befriedigend. Selbst zu definieren, was ich wann, wie ich arbeite, kann den Lebensgewinn enorm steigern – oder einschränken. Plagen mich Existenzängste und Unsicherheit, wird aus der Lust eine Last. Was können Sie in diesem Umfeld tun, um ihren beruflichen Erfolg zu gestalten?
    Wichtig
    Die Veränderungen in unserer Arbeitswelt sind nicht nur unangenehm, sie bergen auch Chancen. Unternehmen geben zunehmend die Verantwortung für Entwicklung und Karriere an den Einzelnen ab. Wenn Sie die Rolle als Chef über Ihre eigene Arbeitskraft akzeptieren, eröffnet das neue Möglichkeiten. Nehmen Sie die eigene Karriere mutig selbst in die Hand.
    Welche Eigenschaften brauchen Sie in der modernen Arbeitswelt, um erfolgreich zu sein? Neben den berufsspezifischen Fachkenntnissen werden folgende Faktoren immer wichtiger:
Eigenmotivation und -initiative: Die Fähigkeit und der Wille, den eigenen beruflichen Weg aus einem inneren Antrieb heraus voranzutreiben.
Frustrationstoleranz: Kompetent mit Scheitern umgehen und Misserfolge als Erfahrung für die Zukunft begreifen.
Entscheidungsstärke: Sich mutig entscheiden können, auch wenn Risiken bleiben und nicht alle Konsequenzen absehbar sind.
Selbstkenntnis: Klarheit über die eigenen Stärken und Schwächen und ein selbstbewusster Umgang damit.
Optimismus: Innere Sicherheit, dass die Zukunft gut wird und entsprechendes Handeln.
    Motivieren Sie sich selbst
    Äußere Motivationsanreize wie Geld, Status und Urlaub wirken nur begrenzt. Nachhaltiger ist Ihr innerer Antrieb, Ihre Eigenmotivation. Für den beruflichen Erfolg sind sie in doppelter Hinsicht wichtig:
Eigenmotivation setzt immer erstrebenswerte Ziele: „Wenn ich das tue, dann bekomme ich jenes …“ Mit einem klaren Ziel vor Augen gelingt es Ihnen auch, mutiger zu werden: „Wenn ich mehr Mut entwickle, dann gelingt mir … und dadurch gewinne ich …“
Eine hohe Eigenmotivation wird beruflich stets positiv gewertet: „Der macht das aus innerem Antrieb heraus, und nicht, weil wir es von ihm erwarten.“
    Gefühle zur Selbstmotivation nutzen
    Unsere Selbstmotivation wird durch zwei Emotionen bestimmt:
    Gute Gefühle herstellen
Schlechte Gefühle vermeiden
Selbsterhaltung, Spaß, Lust und Wohlergehen erleben.
Schmerz, Pein, Bedrohung und Unangenehmes fernhalten.
    Ihre Eigenmotivation basiert auf einer Kombination der beiden Gefühle. Erforschen Sie Ihre eigene „Gefühlslage“ und setzen Sie positive Anreize und negative Konsequenzen in ein passendes Verhältnis.
    Beispiel
    Wenn Sie sich motivieren wollen, die Bewerbung für einen neuen Job anzugehen:
    Positive Motivationsanreize: Ich erhalte die Chance für beruflichen Aufstieg, interessantere Tätigkeiten, ein neues spannendes Umfeld. Im Bewerbungsprozess werde ich durch das Feedback Neues über mich erfahren.
    Negative Konsequenzen: Wenn ich nichts mache, werde ich immer unzufriedener. Die berufliche Belastung wird sich kritisch auf mein Privatleben auswirken.
    Achten Sie darauf, Ihre Emotionen nicht als Entschuldigung für „Nichtstun“ und für „Es bleibt besser, wie es ist“ zu nutzen, wie im folgenden schlechten Beispiel.
    Beispiel
    Wenn Sie sich motivieren wollen, endlich die Missstände in ihrer Abteilung beim Chef anzusprechen:
    Positive Motivationsanreize: Ich könnte abwarten, bis ein anderer die Initiative ergreift. Wenn die Missstände bleiben, muss ich mir nicht so viel Mühe geben und kann es locker angehen lassen.
    Negative Konsequenzen: Der Chef wird es nicht hören wollen. Das Gespräch wird unangenehm und anstrengend für mich werden
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