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Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Titel: Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)
Autoren: A.J. Hartley
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nicht sagen.«
    »Der Wald ist ihr Zuhause«, sagte Darwen.
    »Das ist wahr«, sagte Mr. Peregrine. »Und es ist schwer, sein Zuhause zu verlassen, aber das kann man überleben. Auch Talfeen können das.«
    Wieder entstand langes Schweigen, das nur von den zuschlagenden Autotüren unterbrochen wurde.
    »Hatte Alexandra recht, was Greyling angeht?«, fragte Darwen plötzlich. »Dass wir mit ihm noch nicht fertig sind?«
    »Tja, Darwen«, sagte Mr. Peregrine, »das wird sich noch zeigen. Aber es ist unwahrscheinlich, dass wir heute zum letzten Mal von ihm gehört haben. Wie du ja weißt, ist Hillside schon seit langen Jahren eine Schwachstelle zwischen unseren beiden Welten, und wir werden dieses Gebiet genau im Auge behalten müssen. Dabei ist das nicht der einzige Ort, an dem Greyling versuchen könnte, ein Tor zu öffnen.«
    »Es gibt noch andere?«
    »O ja. Viele. Orte der Rituale und Orte der Macht, Orte, von denen die Menschen deiner Welt seit Jahrhunderten wussten, dass sie etwas Besonderes sind. Vielleicht versucht er es erneut hier, aber es kann genauso gut an zahlreichen anderen, teilweise sehr weit entfernten Orten geschehen. Es ist durchaus möglich, dass wir noch einmal die Unterstützung mutiger und zupackender Seelen brauchen werden, jenseits der Spiegel wie auch in dieser Welt.«
    »Und wo werden Sie diese Seelen finden?«, fragte Darwen.
    Mr. Peregrine lächelte und klopfte ihm auf die Schulter. »Ich glaube, die habe ich schon gefunden«, sagte er.
    »Rich zählt auch dazu, nicht wahr?«
    »Natürlich.«
    »Und Alex?«, sagte Darwen.
    »Ich würde es nicht wagen, sie auszuschließen«, sagte Mr. Peregrine. »Es ist schade«, sagte er mit gedankenverlorenem Lächeln, »dass ihr drei Silbrica nur in Zeiten einer solchen Krise erlebt habt. Meistens ist es ganz außergewöhnlich schön. Ich freue mich darauf, es dir zu zeigen.«
    »Also besteht der Peregrine-Pakt weiter«, sagte Darwen.
    »Der …?«
    »Das erkläre ich Ihnen später«, sagte Darwen. Er hatte seine Tante entdeckt, die aus dem Haupteingang gelaufen kam.
    »Da bist du ja, Darwen!«, rief sie. »Ich habe mich halb zu Tode geängstigt. Es kursieren so seltsame Geschichten. Kostümierte Leute, die Feuerwerkskörper abgebrannt und ein Polizeiauto angezündet haben! Und die kleine Alex ist verletzt! Direktor Thompson hat erklärt, dass an der Hillside niemals wieder eine Halloween-Party veranstaltet wird. Und er kann sich gar nicht vorstellen, was Miss Murray sich bei diesem Vorschlag überhaupt gedacht hat. Wo bist du nur gewesen? Geht es dir gut? Wer …?«
    »Ich bin Mr. Oktavius Peregrine.« Mr. Peregrine ver beugte sich höflich. »Ich habe Darwen und seinen Freunden bei ihren archäologischen Unternehmungen beratend zur Seite gestanden.«
    »Oh«, sagte Tante Honoria offenkundig beeindruckt und erinnerte sich dann: »Ihnen gehört das Spiegelgeschäft, das neulich überfallen wurde.«
    »Tragisch, aber wahr«, sagte Mr. Peregrine und lächelte. »Allerdings glaube ich, dass meine Tage hinter einer Ladentheke vorbei sind.«
    »Das tut mir leid zu hören«, sagte Darwens Tante.
    »Es ist nicht schlimm«, erklärte Mr. Peregrine, und nachdem Tante Honoria sich abgewandt hatte, fügte er mit leiser, amüsierter Stimme hinzu: »Ich könnte mir vorstellen, dass hier vor Ort einige Stellen neu zu besetzen sind.«
    Es folgte eine Pause.
    »Als Hausmeister?«, fragte Darwen, der das kaum zu glauben wagte.
    »Oder als Lehrer für Weltkunde«, ergänzte Mr. Peregrine mit leichtem Achselzucken. »Ich bin Experte für mehr als eine Welt, und das sollte mir gegenüber meinen Mitbewerbern doch einen gewissen Vorteil verschaffen.«
    Auf dem Weg nach Hause fuhr Darwens Tante mit ihm beim Krankenhaus vorbei, wo Alex und Rich über Nacht zur Beobachtung bleiben sollten. Man hatte beiden jedoch schon gesagt, dass sie ganz gesund werden würden, und – soweit Darwen das sagen konnte – ging es ihnen schon wieder recht gut. Während seine Tante, die ein paar Stunden lang keine E-Mails hatte checken können (was für sie sicherlich eine rekordverdächtig lange Zeit darstellte), sich um ihre beruflichen Angelegenheiten kümmerte, gingen die drei noch einmal alle Ereignisse des Tages durch.
    »Ich will ja nichts sagen, aber mir war von Anfang an klar, dass ein paar von unseren Lehrern Aliens sind«, betonte Alex.
    »Eine Lehrerin«, sagte Rich.
    »Soweit wir wissen.« Alex zuckte die Achseln. »Ich hab’s euch gesagt. Aber natürlich will ich jetzt nicht darauf
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