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Morton, Kate

Morton, Kate

Titel: Morton, Kate
Autoren: Die fernen Stunden
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Blätter heraus und wedelt damit über
dem Kopf.
    »Du hast
es fertiggestellt!«, sagt Edie und klatscht in die Hände.
    »Allerdings.«
    »Und das
ist mein Exemplar?« »Ich habe es extra binden lassen.«
    Breit lächelnd
nimmt Edie das Manuskript von ihrer Mutter entgegen. »Glückwunsch - du hast es
geschafft!«
    »Ich
wollte eigentlich warten, bis wir uns morgen sehen«, sagt Meredith und errötet,
»aber ich möchte, dass du es als Erste liest.«
    »Das will
ich doch hoffen! Wann musst du zum Unterricht?«
    »Um drei.«
    »Ich
begleite dich nach unten«, sagt Edie. »Ich will Theo noch besuchen.«
    Edie hält
ihrer Mutter die Tür auf. Sie will ihr schon folgen, als ihr noch etwas
einfällt. Sie ist später noch mit Adam Gilbert verabredet, um mit ihm auf die
Neuerscheinung des Modermann bei Pippin
Books anzustoßen, und hat ihm versprochen, ihm ihre Erstausgabe von Jane Eyre zu zeigen.
Ein Geschenk von Herbert, als sie sich einverstanden erklärt hatte, die Leitung
von Billing & Brown zu übernehmen.
    Als sie
auf dem Absatz kehrtmacht, sieht sie für den Bruchteil einer Sekunde zwei
Gestalten auf der Fensterbank. Einen Mann und eine Frau, die sich beinahe an
der Stirn berühren. Als sie einmal blinzelt, sind sie wieder verschwunden. Nur
das Sonnenlicht ist noch auf der Fensterbank zu sehen.
    Das
passiert ihr nicht zum ersten Mal. Sie sieht es am Rand ihres Blickfelds. Sie
weiß, dass es nur das Spiel der Sonne auf den weiß gestrichenen Wänden ist,
aber Edie ist eine Träumerin und stellt sich einfach vor, dass mehr
dahintersteckt. Dass irgendwann in der Wohnung, die jetzt ihre ist, ein
glückliches Paar gelebt hat. Dass diese beiden die Kirschflecken auf der
Fensterbank hinterlassen haben. Dass ihr Glück in die Wände der Wohnung
gedrungen ist.
    Denn
jeder, der sie besuchen kommt, sagt dasselbe, dass der Raum eine besondere
Ausstrahlung habe. Und es ist wahr. Edie kann es zwar nicht erklären, aber es
stimmt, der Dachboden hat tatsächlich eine ganz besondere Ausstrahlung; es ist
ein glücklicher Ort.
    »Kommst
du, Edie?«
    Meredith
steckt den Kopf zur Tür herein, sie will auf keinen Fall zu spät zu dem Kurs
für kreatives Schreiben kommen, an dem ihr so viel liegt.
    »Bin schon
da.« Edie klemmt sich die Ausgabe von Jane Eyre unter den
Arm, überprüft kurz ihr Aussehen im kleinen Spiegel über dem Waschbecken und
folgt eilig ihrer Mutter.
    Die Tür
schließt sich hinter ihr und lässt die geisterhaften Liebenden wie so oft in
der Stille und der Wärme allein zurück.
     
    Danksagung
     
    Mein
aufrichtiger Dank gilt allen, die die ersten Entwürfe von Die fernen
Stunden gelesen und kommentiert haben, insbesondere Davin
Patterson, Kim Wilkins und Julia Kretschmer; meiner Freundin und Agentin Selwa
Anthony, weil sie sich so wunderbar um mich gekümmert hat; Diane Morton, weil
sie sich die Mühe gemacht hat, die letzten Seiten durchzuhecheln; und meiner
ganzen Familie - den Mortons, den Pattersons und besonders Oliver und Louis -
und vielen Freunden, die es akzeptiert haben, dass ich mich so häufig nach
Schloss Milderhurst abgesetzt habe, und die mich ertragen haben, wenn ich den
Hügel heruntergestolpert kam, benommen, zerstreut und ein bisschen heimatlos.
    Ich habe
das große Glück, mit einem kontinentübergreifenden Lektorenteam
zusammenzuarbeiten; für ihre unermüdliche Arbeit und endlose Unterstützung, um Die fernen Stunden rechtzeitig in den Druck zu
bringen, danke ich herzlichst: Annette Barlow und Clara Finlay bei Allen &
Unwin, Australien; Maria Rejt, Eli Dryden und Sophie Orme bei Pan Macmillan,
UK, außerdem Liz Cowen, deren umfangreiches Wissen mich immer wieder verblüfft.
Großen Dank schulde ich auch Lisa Keim, Judith Kerr und den Mitarbeitern von
Atria, USA, wie auch all den Verlegern für ihren unermüdlichen Einsatz für mich
und meine Bücher.
    Dank auch
an Robert Gorman bei Allen & Unwin für seine Hilfsbereitschaft; an Sammy
und Simon bei Bookhouse für die Geduld, die sie mit mir hatten, und für ihre
Sorgfalt beim Schriftsatz; an Clive Harris für den Hinweis, dass sich die Spuren
des Zweiten Weltkriegs immer noch in London finden lassen, wenn man weiß, wo
man suchen muss; an die Künstler und Designer für den wunderschönen
Umschlagentwurf für Die fernen Stunden; an die
Buchhändler und Bibliothekare überall auf der Welt, weil sie verstehen, dass
Geschichten etwas Besonderes sind; und mein Dank im Andenken an Herbert and
Rita Davies.
    Und nicht
zuletzt ein riesiges Dankeschön
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