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Morgens 15.30 in Deutschland

Morgens 15.30 in Deutschland

Titel: Morgens 15.30 in Deutschland
Autoren: David Werker
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einwandfrei. Durch sein/ihr freundliches und hilfsbereites Wesen war er/sie sehr beliebt.
Keine Brüste, an denen sein Blick nicht geklebt, kein Hintern an den seine Hand nicht gefasst hätte.
    Keine Augen, die ihr nicht auf die Brüste geguckt, keine Hand, die ihr nicht an den Hintern gefasst hätte.
Wir danken für die Zusammenarbeit und wünschen für den weiteren Werdegang alles Gute!
Wir sind heilfroh, dass er/sie endlich weg ist und sehen ihn/sie hoffentlich nie wieder!
Studentenurlaub: Ab in den Süden, ab nach Holland!
Manchmal brauchst du einfach Urlaub! Erst recht, wenn du schon weit mehr als die Hälfte des Studiums hinter dir hast! Du kannst nicht immer nur Vollgas geben! Hin und wieder musst du dir auch mal ’ne Pause gönnen! In meinem Fall waren die Anzeichen alarmierend: Der Tintenfüllstand meines Druckers war auf 92 Prozent gesunken, in den letzten vier Semestern hatte ich eine halbe Kopierkarte verballert und locker ein Fünftel meines Bleistifts runtergeschrieben – gut, war ein Ikea-Bleistift. Dazu die alarmierenden Nachrichten in der Presse: Burn-out geht um!
Da hab ich mich direkt mal genauer informiert. Die Anzeichen für Burn-out sind: Antriebslosigkeit, zu Hause bleiben wollen, keine Lust haben aufzustehen, Angst vorm Wecker ... ja, panische Angst sogar! Diese Dinger sollen wirklich die Hölle sein – hab ich gelesen! Die rappeln stumpf durch, teilweise kannst du da wohl gar nicht mehr bei pennen! Ich fühlte mich ertappt. Ohne lang drum herumzureden: Burn-out, das is ’ne Diagnose, die dich mit voller Wucht trifft! Mit einem Mal siehst du all deine Träume zerplatzen. Da sitzt du extra wochenlang in der Bude, schonst dich, gehst nicht vor die Tür, und dann erwischt es dich hintenrum. Von wegen Faulenzen – knallharter Burn-out! Dabei hatte ich doch auch meine Ziele. Ich war davon ausgegangen: den Bachelor ziehst du in Rekordtempo durch! Dann mit Anfang vierzig rein in den Job und weiter Knallgas! Ist ja so: nur Druck, wohin du guckst! Da musst du dich am Ende nicht wundern, dass du nicht mal dazu kommst, endlich die leere Tonne Omo und die verstaubte Kiste Kelts runterzubringen.

    Studentenregel Nr. 236: Einpennen geht
immer
!
Klarer Fall: Ich war ausgebrannt, weil ich die ganze Zeit immer nur Gas gegeben hatte! Wenn ich mir die Tastatur von meinem Laptop angucke: Da hab ich vielleicht drauf rumgehämmert! Auf der langen Taste, wie heißt die? Die lange unten – da war schon gar kein Zeichen mehr drauf! Wichtig ist halt, dass man die Anzeichen rechtzeitig erkennt! Ich war mir fremd geworden, ich erkannte mich ja selbst gar nicht mehr, deshalb hab ich zu mir gesagt: „Komm, Daniel, hör auf damit, du musst raus aus der Tretmühle! Raus aus dem Hamsterrad!“ Und: ab in den Urlaub! Bietet sich auch an, denn Urlaub haben wir Studenten in Deutschland schließlich mehr als genug! Für die meisten geht er hierzulande vom 1. Juni bis zum 31. Mai.
Unter dem Begriff „Urlaub“ ist jetzt natürlich prinzipiell vieles vorstellbar. Die einen denken da an Holland – Sonne, Palmen und Strand ... na gut: Strand! Die anderen denken an Spanien, drei Jahre sparen und sich dann mal was gönnen: Frühbucherrabatt, zwei Wochen für 300 Euro „all inclusive“, und für wieder andere bedeutet Urlaub einfach, dass die Freundin für eine Woche auf Exkursion ist! Ich hab mich typisch deutsch verhalten, das heißt, ich wollte es im Urlaub am liebsten genauso haben, wie ich’s auch von zu Hause kenne, also: Party! Zwei Wochen durchtanzen, das ist ’ne super Sache!
Braun werden is dann allerdings nicht! Man übertreibt nicht, wenn man sagt: Die Sonne kriegst du im Partyurlaub seltener zu Gesicht als ein Maulwurf, der in die falsche Richtung gräbt ... Viele verleben den Partyurlaub nach dem Michael-Jackson-Motto, das da heißt: „Wir sind hinterher weißer als vorher!“
Natürlich ist nicht unwichtig, mit wem man den Urlaub verbringt. Bei der Urlaubsplanung vollzieht sich gewissermaßen im Großen, was sich bei der Abendplanung jedes Wochenende im Kleinen abspielt. Ich hatte am Ende das große Glück, zwei schrille Individuen an meiner Seite zu wissen, die zu allen Schandtaten bereit waren: Ein Sportstudent, dem man nachsagt, seinen allerersten B52 habe er sich damals mit der Muttermilch gemixt, sowie ein Luft- und Raumfahrtingenieur, der über Party und Frauen so viel weiß wie Benjamin Blümchen. Sein Pipimann war für ihn bis jetzt nur dafür da, anzuzeigen, wo bei ihm vorne ist! Eine zweite
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