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Morgen, fuer immer und ewig

Morgen, fuer immer und ewig

Titel: Morgen, fuer immer und ewig
Autoren: Darleen Alexander
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verständnislos an.
    »Warum denn? Hat er schon wieder was angestellt?« Rachels Augen wurden groß.
    »Er hat es dir noch nicht erzählt?« Sie konnte es nicht fassen.
    »Was denn?«
    »Er hat vorgestern mit mir Schluss gemacht.« Ihm wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht und trat etwas zur Seite.
    »Komm rein. Das musst du mir erklären.« Sie ging an ihm vorbei in die Wohnung und sah sich um. Sie hatte sich wohl geirrt. Jonathan war allein. Und wenn Steve wirklich hier gewesen wäre, hätte Jonathan ihn wohl mächtig zusammengestaucht.
    »Er hat einfach Schluss gemacht. Ohne mir einen richtigen Grund zu nennen.«
    »Möchtest du einen Tee?« Er wusste doch ganz genau, dass sie Tee verabscheute. Also schüttelte sie den Kopf.
    »Ich bin eigentlich hier, um dich um Rat zu fragen. Ich will ihn zurück.« Jonathan lächelte liebevoll auf Rachel herab und legte ihr dann auf eine sehr väterliche Art den Arm auf die Schulter.
    »Wer weiß, was ihm durch den Kopf gegangen ist. Wenn er es mir noch nicht einmal gesagt hat, wird er es auch nicht so gemeint haben.«
    »Warum sollte er es mir dann sagen?« Jonathan sah sie ratlos an. Plötzlich ertönte wieder die Klingel und beide sahen fragend zur Tür.
    »Erwartest du noch jemanden?«
    »Ganz sicher nicht.« Wie er es sagte, klang es merkwürdig. Hatte sie ihn bei etwas Wichtigem gestört? Vielleicht sollte sie einfach wieder gehen und Maxi die Ohren vollheulen. Er ging zur Tür und öffnete sie.
    »Hy Dad. Kann ich kurz rein kommen?« Beim Klang von Steves Stimme machte ihr Magen sofort einen Salto und ihr Herzschlag beschleunigte sich.
    »Klar. Komm rein.« Er machte seinem Sohn Platz und sah gespannt zu Rachel, die Steve in diesen Augenblick entdeckt hatte.
    »Rachel? Was machst du denn hier?« Am liebsten hätte sie ihn angefleht, wieder zu ihr zurückzukommen, aber ihr Stolz sträubte sich dagegen. Sie war eine erfolgreiche Frau und würde nie von einem Mann abhängig sein.
    »Du kannst mit mir Schluss machen, aber ich kann trotzdem mit deinem Vater befreundet sein.« Jonathan sah unbehaglich zwischen den beiden hin und her.
    »Wollen wir das nicht morgen ganz in Ruhe besprechen?« Sie hatte schon wieder das Gefühl, als wollte er sie beide los werden. Als sie sich noch einmal genauer umsah, bemerkte sie, dass eine Jacke an der Garderobe hing. Aber keine von Jonathan oder Steve sondern die einer Frau.
    »Hast du etwa Besuch?« Auch Steve sah ihn jetzt mit großen Augen an. Jonathan stöhnte gequält auf. Sie hatte es doch gewusst! Er war sonst nie so auffällig darauf bedacht, einen von den beiden los zu werden. Und schon gar nicht, wenn sie Probleme hätten. Jonathan fuhr sich durch seine kurzen Haare, die schon einen leichten grauen Schimmer hatten, und sah zur Schlafzimmertür.
    »Du kannst raus kommen.« Und da stand plötzlich Janina, die Galeristin. Etwas derangiert und mit verschmiertem Lippenstift.
    »Dad!« Steve sah seinen Vater vorwurfsvoll an.
    »Jonathan! Janina!« Auch Rachel konnte ihren Augen nicht glauben. Immerhin hatten die beiden so viel Anstand, um Rot zu werden.
    »Wie lange läuft da schon was?« Jonathan sah seinen Sohn plötzlich grimmig an.
    »Und wann hattest du vor, mir zu erzählen, dass du mit Rachel Schluss gemacht hast?« Steve sah nun leicht säuerlich zu Rachel.
    »Musstest du gleich zu meinem Vater laufen und ihm das brühwarm erzählen?«
    »Wie bitte? Du hast vor zwei Tagen Schluss gemacht! Zwei Tage! In der Zwischenzeit hättest du es ihm schon zehn Mal erzählen können.« Jonathan schob sich zwischen die beiden und zeigte auf das Wohnzimmer.
    »Wir wollten sowieso gerade einkaufen gehen. Warum macht ihr zwei Hübschen es euch nicht bequem und redet?« Während er das sagte, nahm er Janina an die Hand und zog sie Richtung Tür. »Es wird bestimmt eine Stunde oder so dauern. Lasst euch also Zeit.« Er zog den Schlüssel aus dem Schloss und zog die Tür hinter Janina und sich selbst zu.
    Keiner von beiden hatte ihn beachtet. Sie starrten sich einfach nur an. Und urplötzlich wurde Steves Miene sanft.
    »Ich hab mich davor gedrückt, es ihm zu erzählen. Er mag dich.«
    »Ich mag ihn auch. Er ist ein netter Mann, den ich gern selbst zum Vater gehabt hätte.« Ihre Worte waren schon fast ein Flüstern, so leise hatte sie geredet. Sie schwiegen und starrten sich einfach nur in die Augen. Die verschiedensten Gefühle trommelten auf Rachel ein. Wut, Angst, Hilflosigkeit, Liebe, Verlangen. Und schließlich brach der Bann und ihrem Mund
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