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Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Titel: Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller
Autoren: Gordon Ferris
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Prostituierten hier in London auf dem Gewissen.«
    Sie schien alles andere als überrascht zu sein. »Siehst du. Ich wusste ja gleich, dass du es nicht gewesen bist, Danny.«
    »Aber was machst du hier, Val? Wie hast du mich überhaupt gefunden?«
    »Ich bin da, wenn du mich brauchst.«
    »Aber du kannst hier nicht bleiben, Val. Es ist viel zu gefährlich. Caldwell ist auf dem Weg, um sich mit mir zu treffen. Du musst verschwinden. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn dir etwas zustößt.«
    »Dummkopf. Mir passiert schon nichts. Ich bleibe zu deiner moralischen Unterstützung hier.«
    Durch den Dunst, der sämtliche Geräusche dämpfte, hörte ich undeutlich, wie ein Wagen den Hügel heraufkam und die Fahrt verlangsamte. Dann durchschnitt ein doppelter Lichtkegel die Luft, als der große Riley vor den Parktoren zum Stehen kam.
    »Das ist er, Val! Du musst gehen! Mir wird schon nichts passieren. Ich habe eine Waffe dabei, siehst du?« Ich griff in meine Tasche und zog den kleinkalibrigen Colt heraus, den Mary für mich besorgt hatte. Kaum mehr als eine Startpistole, aber sie musste reichen. Ich hoffte, ich würde keinen Gebrauch davon machen müssen.
    Der Wagen war jetzt deutlich zu erkennen. Zwei Personen saßen darin, Kate am Steuer und Caldwell neben ihr. Sie blickte starr nach vorne und schaltete den Motor aus. Stille trat ein. Als die Scheinwerfer abblendeten, verblasste das Auto zu einer Silhouette im nebligen Schein der Straßenlaterne. Hoch über mir klarte langsam der Himmel auf, und die ersten Sterne schoben sich zögernd in den Vordergrund. Hier unten wirbelten und tanzten unterdessen immer noch Nebelgeister zwischen den Bäumen und über dem Teich.
    Caldwell öffnete die Tür und stieg aus. Kate blieb zusammengekauert hinter dem Lenkrad sitzen. Ich fragte mich, wie ihre Unterhaltung wohl abgelaufen war. Wie hatte er sich bei ihr gerechtfertigt? Hatte er es abgestritten? Was hielt sie mittlerweile von der ganzen Sache?
    Er kletterte über den Zaun und kam mit langen, schnellen Schritten auf mich zu. Seine Fersen knallten hart auf den Boden, als würde er ein Cricketfeld ausmessen. Genau so hatte er sich schon einmal von mir entfernt. Damals in einer kleinen Gasse in Avignon.
    Diesmal trug er einen dicken Mantel und einen Hut gegen die klamme Kälte. Seine Hände steckten in den Taschen. Was er angerichtet hatte, schien ihm offenbar nicht besonders nahezugehen. Seine Augen wirkten zwar etwas gerötet und angespannt, aber den starren, irren Blick, wie man ihn gemeinhin von Wahnsinnigen erwartet, fand ich darin nicht. Und glauben Sie mir, ich habe in meinem Leben eine Menge von ihnen zu Gesicht bekommen. Einige der verrücktesten Menschen der Welt sehen allerdings völlig normal aus, bis man sich mit ihnen unterhält und feststellt, dass sie nur über Ratten oder die Farbe Rot reden wollen.
    Caldwell blieb knapp drei Meter vor mir stehen. Wie konnte ich ihm am schnellsten dieses selbstgefällige Lächeln aus dem Gesicht wischen?
    »Nun, McRae, Sie ersparen mir eine Menge Mühe. Ich habe in den vergangenen Tagen sprichwörtlich die ganze Stadt auf den Kopf gestellt, um sie zu finden.«
    »Sie verstehen das falsch, Caldwell. In Wahrheit habe ich Sie gejagt. Die Kavallerie wird nicht angeritten kommen, um Ihren Hals zu retten. Hat Kate Ihnen das etwa vorenthalten?«
    »Sie meinen Wilson? Ein Trottel. Er bekam die Strafe, die er verdiente.«
    »Ich dachte, Sie beide wären Freunde?«
    »Nein, uns verbanden lediglich gemeinsame Interessen.«
    »Wann haben Sie ihn genau auf mich angesetzt?«
    Er lachte. »Erinnern Sie sich noch an den ersten Besuch, den er Ihnen im Büro abgestattet hat? Sie glauben doch nicht wirklich, dass das ein Zufall war?«
    Nein, tat ich nicht. Es passte zu gut zusammen. »Kannten Sie ihn schon vorher?«
    Er schüttelte den Kopf. »Er gibt gerne Interviews. Ich las seinen Namen in der Zeitung.«
    »Nach dem ersten Mord?«
    Er schwieg. Ich wechselte das Thema. Es war noch zu früh, um in dieser Richtung zu bohren. »Ihre Schwester war außerordentlich hilfsbereit. Ich meine die Graveney-Schwester.«
    Er runzelte die Stirn. »Sie hätten es ihr nicht sagen sollen. Es war nicht nötig, dass sie davon erfährt.«
    »Weil es Ihnen bei Ihren Spielchen in die Quere kam? Was waren das überhaupt für Spielchen, Caldwell? Klingt, als könnte man dabei eine Menge Spaß haben.«
    Das Stirnrunzeln verschwand aus seinem Gesicht. Er grinste, wie ein Hund grinste, bevor er einem ein Stück Fleisch aus
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