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Mord hat keine Tränen: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Mord hat keine Tränen: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Titel: Mord hat keine Tränen: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)
Autoren: Ann Granger
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Regalen.«
    »Und wo ist dieses Museum?«, fragte Bennison. »Wir könnten ihnen die Dose schicken.«
    »Ich habe eine Idee«, meldete sich Jess zu Wort. Alle Blicke richteten sich erwartungsvoll auf sie. »Es ist so ähnlich wie der Vorschlag von Stubbs. Die Firma, die Bickerstaffe's gekauft hat, besitzt sicherlich so etwas wie ein Archiv. Dokumente, Biskuitdosen, Verpackungen und so weiter. Alles, was mit der Geschichte der Firma zu tun hat. Wir könnten das Hauptbüro anschreiben und uns erkundigen, ob sie Interesse daran hätten.«
    »Das ist eine ausgezeichnete Idee«, sagte Carter beifällig. »Ich kümmere mich darum.«
    Die anderen entfernten sich aus dem Zimmer, bis nur noch er und Jess übrig waren.
    »Sie haben während des ganzen Falls sehr gute Arbeit geleistet«, sagte Carter.
    »Wir hatten Glück, Sir«, wiegelte sie ab. »Tom Palmer konnte sich erinnern, dass er ein Photo von Taylor gesehen hat, in einer alten Illustrierten bei seinem Zahnarzt. Der Dank gebührt allein ihm.«
    »Trotzdem mussten die Puzzlesteinchen zusammengesetzt werden. Sie haben schnell reagiert und die beiden Frauen auf der Schweinefarm der Colleys gestellt. Gut gemacht, Jess.«
    »Danke sehr, Sir.« Sie errötete.
    Carter blickte ebenfalls verlegen drein. »Ich hatte überlegt, ob Sie vielleicht Lust hätten zu feiern? Wir könnten heute Abend auf einen Drink ausgehen.«
    Jess errötete noch mehr. »Das würde ich sehr gerne, Sir, aber leider habe ich schon eine Verabredung mit Tom Palmer. Wir würden uns selbstverständlich freuen, wenn Sie mit uns kämen ...«
    Carter blickte erschrocken drein. »Nein, nein, ganz bestimmt nicht ... Es war nur so eine Idee. Genießen Sie Ihren Abend und bestellen Sie Palmer meine Grüße.«
    Er entfernte sich so hastig aus ihrem Büro, dass Jess unweigerlich an Flucht denken musste.
    »Hey!«, wollte sie ihm hinterherrufen. »Tom und ich sind nur gute Bekannte, mehr nicht!« Er hätte ihr wahrscheinlich nicht geglaubt.
    »Ich sage doch nur, Billy, dass du dir Gedanken machen solltest, was du tust, wenn du dich zur Ruhe setzt!«, protestierte Terri.
    »Ich setze mich aber nicht zur Ruhe, verdammt noch mal, ganz bestimmt nicht jetzt!«, entgegnete ihr Ehemann.
    Terri nahm eine streitlustige Haltung ein. »Ach ja? Und wann gehen wir nach Spanien, um dort zu leben, wie du es immer gesagt hast? Wann, Billy? Du bist inzwischen fast im Rentenalter. Du wirst vierundsechzig! Du könntest dir einen Seniorenausweis holen, wenn du wolltest!«
    Billy funkelte sie wütend an.
    »Natürlich siehst du noch nicht so alt aus!«, fügte sie in beschwichtigendem Ton hinzu. »Niemand würde dich für einen Pensionär halten. Aber du musst auch an deine Gesundheit denken, Schatz. Du machst kaum frei, höchstens hin und wieder mal ein paar Tage beim Pferderennen. Immer nur Geschäfte, Geschäfte. Jetzt ist es Balaclava House. Schön und gut, du wirst damit eine Menge Geld machen. Aber es bedeutet auch eine Menge Arbeit für dich, und ich kann froh sein, wenn ich dich hin und wieder sehe. Du weißt, dass wir nach Spanien in unsere Villa fahren wollten, um ein wenig in der Sonne auszuspannen. Ich habe schon angefangen zu packen!«
    »Du kannst ja fahren, wenn du unbedingt willst!«, lautete seine Antwort. »Ich komme nach, sobald ich das Geschäft in trockenen Tüchern habe. Es ist gerade ein sehr schwieriges Stadium.«
    »Du kriegst noch einen Herzanfall oder so was!«, warnte seine Frau. »Du arbeitest zu viel für einen Mann in deinem Alter.«
    »Wirst du endlich aufhören, ständig über mein Alter zu reden?«, rief Billy empört, um in ruhigerem Tonfall fortzufahren: »Ich kriege keinen Herzanfall. Warum zum Teufel sollte ich? Ich bin so fit wie ein Turnschuh. Geh und pack deine Sachen für Marbella.«
    Leise vor sich hin schimpfend stöckelte Terri nach draußen.
    Billy trat zum Fenster und zog die Photographie hervor, die Terri und Jay Taylor beim Pferderennen zeigte. Die Polizei hatte sie eben erst zurückgegeben und sich nochmals für seine Mithilfe bedankt. Er hielt das Bild so, dass die Sonne darauf fiel.
    »Ich werde dieses Geschäft durchziehen - für dich«, sagte er zu dem lachenden Gesicht von Jay Taylor. »Es war mir sehr wichtig, dass du und ich, wir beide zusammen dieses Projekt verwirklichen. Und ich werde es verwirklichen, Jay, du wirst sehen. Eine letzte Unterschrift auf der gepunkteten Linie, und Balaclava House mitsamt allem Land gehört mir.«
    Er betrachtete die Photographie noch einige Minuten
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