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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung
Autoren: Neslihan Dadas
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hatten und Jared mit mir noch ein bisschen spazieren ging, passierte es schon wieder. Genau als ich in seine hellblauen Augen sah, breitete sich das Rot am Rande seiner Augen ein wenig aus. Ich blinzelte ein paar mal und schaute zu Boden. Deine Augen haben schon wieder ihre Farbe gewechselt. platzte es aus mir heraus. Ich biss mir auf die Zunge. Eigentlich hatte ich mir doch vorgenommen, nicht darüber zu sprechen. Mist. Jared schaute auch zu Boden.
Ich weiß.
meinte er.
Keine Ahnung, wieso sie das immer tun.
Obwohl ich das Gefühl hatte, dass er es doch wusste, fragte ich:
Wieso gehst du nicht zum Augenarzt?
Vielleicht war es eine Krankheit? Nein. Das hätte er sagen können. Es musste etwas sein, von dem keiner etwas erfahren durfte. Vielleicht sollte ich mal Lucia oder so fragen.
Ähm... war ich schon. Aber die haben nichts gefunden.

Oh.
Aber es sieht doch nicht sehr schlimm aus, oder?
wollte er wissen. Jetzt musste ich einfach in seine Augen schauen. Es verschlug mir kurz den Atem, aber egal. Dir steht doch jede Farbe, Jared.
Nein. Dir stehen alle Augenfarben.
rutsche es einfach aus mir heraus. Ich wurde rot. Hatte ich das wirklich gerade gesagt? Verdammt. Aber er schöpfte keinen Verdacht, dass ich etwas von ihm wollte. Zum Glück. Stattdessen lächelte er mich an.
Danke.
Ich versuchte, nur kurz in sein Gesicht zu schauen, doch als ich es tat, konnte ich nicht mehr wegschauen. Verdammt nochmal, wie konnte man nur so schön sein? War er vielleicht ein Engel oder so? Er schaute zu Boden und zog leicht die Augenbrauen hoch. Es war, als hätte er gehört, was ich gedacht hatte. Aber das war natürlich Unsinn. Wenn ein Mensch die Gedanken anderer Leute lesen konnte, sollte er wirklich zum Psychologen gehen. Er unterdrückte ein Lächeln. Mittlerweile standen wir vor dem Wald des Eckernworth - Stadions. Wir drehten um und gingen denselben Weg wieder zurück.
Dir würden bestimmt auch alle Augenfarben stehen.
Jared sah mir forschend in die Augen. Ich musste lächeln.
Ja.
meinte er dann entschlossen
Aber am besten steht dir blau.

Danke. murmelte ich verschämt und hoffte wieder, dass ich nicht rot wurde. Bei den Treppen vor meiner Haustür blieben wir stehen.
Ja. Also. Hier wohne ich.
meinte ich und blieb stehen. Er auch.
Echt? Dann bist du ja Lucia`s Nachbarin.

Ich weiß.

Hm. Ja, ähm... ich soll dich noch fragen, ob du... diesen... Samtag Zeit hast. Du weißt schon. Wegen der Party.
Ja, klar.
platzte es einfach aus mir heraus. Obwohl ich noch gar nicht meine Eltern gefragt hatte. Egal. Irgendwie würde ich sie schon rumkriegen.
Okey. Cool.
sagte er.
Gut. Dann bis Samstag.

Ja. Tschüss.

Mama? Papa?

Hallo?

Buuh!

Och, man! Dafür werdet ihr büßen!

Kinder! Essen ist fertig!

Was gibt es?

Crèpes mit heißer Schokolade und Puderzucker drauf. Mein Lächeln verschwand.
Mama... aber... das haben doch Beverley und ich früher immer gegessen.
Genauer gesagt, alle zwei Wochen am Samstagabend. Entweder haben wir die bei ihr oder bei mir gemacht. Mir traten Tränen in die Augen. Seit sie weggezogen war hatte ich keine Crèpes mit heißer Schokolade und Puderzucker drauf mehr gegessen. Wenn ich das jetzt tat, würde meine Sehnsucht nach ihr größer und schlimmer werden. Und meine Mutter hatte sie auch nicht mehr danach gemacht. Ich versuchte immer, nicht an sie zu denken, aber alles was ich tat oder sagte, erinnerte mich an sie. Wir hatten damals so schöne Zeiten miteinander gehabt. Bis ihre Mutter einen neuen Mann kennengelernt hatte, der in Holland wohnte. Egal, was ich dachte, Beverley war immer in einer meiner Hintergedanken. Ich setzte mich auf den einzigen Stuhl.
Katja.

Beverley ist jetzt seit drei Jahren weg. Ich weiß, wie gern du sie hattest. Aber...-

Niemand weiß, wie gern ich Beverley hatte. Und immer noch habe. Nur sie selbst wusste es, weil ich es ihr immer und immer wieder gesagt hatte.

- ...das Leben geht nun mal weiter. Du musst sie... nicht vergessen, aber versuchen, sie als ganz normale Freundin zu sehen. So wie die Anderen in Bayern. Stell dir vor, sie ist einfach eine ganz normale Freundin von dir. Wie Meike oder so. Okey?

Klar.

Als ob das so einfach wäre! Dann flossen die Tränen an meinen Wangen hinunter.
Du hast so etwas noch nie durchgemacht, Mama. Und wenn doch, hattest du deine beste Freundin nicht so gern wie ich meine, gehabt! Und: Ich werde das nicht essen. Nicht ohne sie!
Ich rannte in mein Zimmer, schloss ab und schmiss mich heulend auf mein Bett. Dabei dachte ich nur an einen
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