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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung
Autoren: Neslihan Dadas
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Rumänen.

Was? lachte ich erstaunt.
Das ist wahr! Du kannst sie ja fragen.

Mach ich.
versicherte ich ihm. In dem Bild spiegelte sich mein Gesicht. Und auch Derek´s Gesicht war zu sehen. Erst da fiel mir auf, dass er mir irgendwie ziemlich ähnlich sah. Wir hatten beide braune Haare, na ja, meine waren etwas dunkler mit einigen roten Strähnen vom letzten Jahr, und meine Augen waren nicht knallgrün, aber dafür eisblau, doch unsere Gesichtszüge waren gleich. Wow. Wir hätten glatt als Geschwister durchgehen können. Ich schüttelte den Kopf. Ach was. Wir waren ja nicht einmal miteinander verwandt. Aber ehrlich gesagt fühlte ich mich so. Schon als ich ihn das erste mal sah, hatte ich so etwas... Komisches gefühlt. Es war keine Liebe, auf keinen Fall!, es war eher ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. So fühlte ich mich immer bei meinen Brüdern. Vor allem bei Phillip. Aber... hatte ich Derek wirklich so gern wie einen Bruder, obwohl ich ihn kaum kannte? Ging das überhaupt? In ein paar Wochen würde ich das bestimmt mit Sicherheit besser wissen. Wir gingen zurück zu der Couch und setzten uns wieder. Dann redeten wir noch ein bisschen. Nach ungefähr zwei Stunden ging ich nach Hause.
Hattest du heute länger Schule, Katja?
fragte mich Phillip, als ich ins Wohnzimmer kam.
Nein. Ich hatte nach der vierten Schluss. Deshalb war ich war ein bisschen... spazieren.
meinte ich. Er musste ja nicht unbedingt wissen, dass ich bei einem Jungen gewesen war. Sonst würde er bestimmt etwas Falsches denken. Das wollte ich nicht.
Und? Hast du schon Freunde gefunden?

Nicht viele.
gestand er
Aber ein paar. Und du?

Ich habe schon sehr viele kennengelernt.
meinte ich. Er zog eine Augenbraue hoch.
Ach? Du bist doch immer so schüchtern.
Da musste ich ihm recht geben.
Schon, aber die sind ja zu mir gekommen und nicht ich zu denen.

Achso.

Ist Mama zur Wache gefahren? wollte ich wissen, weil sie nicht da war.
Ja. Schon vor einer Stunde.

Hmm.

Hi, Meike,

wie geht es dir? Mir geht es sehr gut. Walsrode ist doch nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Aber natürlich fehlt ihr mir alle. Besonders du und Maria. Ich habe schon ganz viele Freunde gefunden, die ich sehr gern habe. Besonders einen Jared. Ich fühle mich immer so komisch in seiner Nähe. Außerdem ist er so blass und so wunderschön! Besonders seine Augen. Unglaublich, nicht? Wie läuft die Schule? Hast du Schwierigkeiten? Hier in Niedersachsen ist alles total einfach. Voll geil! Wie geht es eigentlich Anna? Sie lag ja im Krankenhaus, wegen dem Autounfall, mit ihrem Onkel. Weißt du, was hier voll blöd ist? Wir müssen in der Schule mindestens eine AG machen. Das kotzt mich an. Aber die Lehrer hier sind ganz okey. Im Gegensatz zu denen in München. Na ja.

Schreib mir bitte bald zurück.

Viele Grüße an alle!!

DEINE KATJA!!!!

Meike war, nachdem meine beste Freundin Beverley McGill nach Holland gezogen war, immer für mich da gewesen. Sie war schlank, blond und hübsch und hatte mich immer auf andere Gedanken gebracht, nachdem ich mich bei ihr ausgeheult hatte. Sehnsucht stieg in mir auf. Von der einen Seite wollte ich wieder zurück nach München, doch von der anderen Seite auch nicht. Ich hatte hier neue Freunde gefunden, die ich ehrlich gesagt nicht verlieren wollte. Und vor allem nicht Jared. Fast die ganze Nacht dachte ich nach, was dieses komische Gefühl in mir zu bedeuten haben könnte. Freundschaft war es jedenfalls nicht. Ich hatte so etwas schon einmal gefühlt. Und zwar bei meinem Ex - Freund, Moritz Neumann. Aber das hier war stärker als damals. Erst in dem Moment wurde mir klar: Ich hatte mich in ihn verliebt. Ja. Das musste es sein! Er hatte mich mit seinem überirdisch schönen und vollkommenen Gesicht einfach verzaubert. Seine anmutigen Bewegungen verblüfften mich immer wieder und vor allem der Ring an seinem Finger... Doch im Gegensatz zu Lucia hatte er acht Edelsteine in der Platte drin. Und bei ihm waren sie blau, nicht rot. Seine Brüder hatten auch unterschiedlich viele Edelsteine in den Platten ihrer Ringe. Außerdem wusste ich immer noch nicht, weshalb sie so einen Ring trugen. Und wieso waren sie so kalt und blass? Kein Mensch, den ich vorher gesehen hatte, war so weiß gewesen. Wenn sie sich mal nicht bewegten, sahen sie aus wie Statuen. Aber das Verwirrendste war: Wieso wechselten ihre Augen ständig die Farbe? War das normal? Konnte ein normaler Mensch so etwas? Ich glaubte nicht. Na ja. Am nächsten Tag, als wir Schulschluss
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