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Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Titel: Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe
Autoren: Zana Fraillon
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angefangen. Ich glaube, das war ein Nicken.“ Sie bückte sich zu ihm und drückte ab.
    Felix zuckte kurz zusammen, blieb aber liegen. „Einfach unglaublich! Wenn man bedenkt, dass er einer der Brown-Brüder ist.“ Stenka schüttelte verwundert den Kopf.
    Felix kam aus einer Familie von Monsterjägern. Seine Brüder waren als zwei der besten und tapfersten Monsterjäger bekannt, die Monstrum House je hervorgebracht hatte. Felix schien nicht immer so ganz in ihre Fußstapfen zu treten.
    „Saffron“, befahl Stenka jetzt. „Stell dich da hin. Und rühr dich nicht.“
    Saffy stand auf und ging Richtung Schreibtisch. „Haben Sie noch nie etwas von elektronischen Fuß- oder Armbändern gehört?“, grummelte sie.
    Saffy presste ihre Kiefer fest aufeinander, aber man sah ihr nichts an, als die Markierung in den Oberarm injeziert wurde.
    „Doch, haben wir“, antwortete Stenka und befüllte den Kapselintubator erneut. „Aber diese Dinger kannst du nicht einfach abnehmen. Und nun zu dir, McPhee ...“
    Jasper konnte sehen, dass der Bildschirm auf Stenkas Computer wieder zum Leben erwacht war. Zwei blinkende Punkte waren zu sehen. Aha, das sind bestimmt die Signale von Saffys und Felix’ Kapseln , dachte Jasper.
    Er blickte seine Freunde an. Sie sahen etwas blass aus. Felix lag immer noch am Boden.
    „Ja gibt’s denn so etwas“, schimpfte Stenka und legte das Gerät weg. Und dann tat sie etwas, was Jasper ihr nie zugetraut hätte. Sie griff in ihre Schublade und holte Schokolade heraus. „Iss“, sagte sie zu Saffy. „Du brauchst mehr Energie, mehr Zucker im Blut, wenn du es weiter als bis zu meiner Bürotür schaffen willst. Schokolade hilft!“
    Beim Wort Schokolade wachte Felix auf und schleppte sich zum Schreibtisch. „Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?“, fragte er und schob sich ein Riesenstück in den Mund. „Das macht die Sache doch fast schon wieder wert.“
    „Wohl kaum“, sagte Saffy mit finsterem Blick und lutschte ihre Schokolade. Aber als Jasper sah, wie sich ihr Gesicht langsam aufhellte, dachte auch er daran, wie gut Schokolade doch schmeckte.
    „Also los dann“, sagte er.
    Jasper hielt ganz still, als Stenka den Intubator ansetzte.
    „Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass dieses Markieren manchmal zu gewissen ... Nebenwirkungen führen kann“, zischte sie ihm ins Ohr.
    „Das war’s“, hörte Jasper Stenka sagen, aber ihre Stimme schien weit weg. Er fühlte sich wie erschlagen. Dann spürte er eine Hitzewelle vom Arm über den Bauch bis in die Füße. Auf dem Computer-Bildschirm vor ihm sah er kurz drei Punkte blinken, dann wurde es schwarz um ihn.

    Da begann das Flüstern. Das gespenstische, eigenartige Flüstern, das sonst niemand hören konnte.
    Goom ...
    Jasper versuchte die Augen zu öffnen, aber seine Lider schienen wie zugeklebt. Er wollte, dass das Flüstern aufhörte, aber je mehr er es wegzuschieben versuchte, desto lauter wurde es.
    Hyrem klepspar ... Jaasp ...
    Jasper hielt sich die Ohren zu. Er fühlte, wie tief in seinem Inneren ein gewaltiger Schrei herauszubrechen drohte. Was willst du? Lass mich in Ruhe! , schrie Jasper in seinem Kopf.
    JÄÄHSS JAASP ... GOOHM JÄÄHSS.
    Ein Geräusch ließ Jasper aufschrecken. Er fühlte, dass seine Wange brannte. Als er seine Augen öffnete, sah er Stenka mit erhobener Hand vor sich. Saffy und Felix stand vor lauter Staunen der Mund weit offen. Vorsichtig betastete Jasper seine Wange. Da begriff er, dass Stenka ihm wohl eine Ohrfeige gegeben hatte.
    Stenka dirigierte Jasper hastig aus ihrem Büro.
    „Los, weitergehen!“, forderte sie ihn kurz angebunden auf, als er zögerte. Sie führte ihn mehrere Korridore entlang, bis sie vor einer schwarzen Tür standen.
    Stenka musterte Jasper mit ihren schwarzen Augen. „Ich hatte gehofft, du würdest noch nicht so weit in der ersten Phase stecken. Aber eine solche Reaktion beim Markieren kann nur bedeuten, dass du sehr viel stärker betroffen bist als wir dachten. Du hattest allerdings auch weitaus mehr direkten Kontakt zu wilden Monstern als Schüler der ersten Klasse das normalerweise haben. Hoffen wir nur, dass es noch nicht zu spät ist“, fügte sie hinzu.
    Jasper hatte zwar keine Ahnung, was das alles bedeuten sollte, aber es hörte sich überhaupt nicht gut an. „Es ist bestimmt noch nicht zu spät. Echt, ich – “
    „Ja ja“, schnitt ihm Stenka das Wort ab. „Es gibt sowieso nur diese Möglichkeit, das herauszufinden.“
    Stenka drückte die Türklinke. Der Raum
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