Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Monster in Rocky Beach

Monster in Rocky Beach

Titel: Monster in Rocky Beach
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
Peter griffen sich ein paar Äste, die rund um ihr Zelt lagen und warf sie auf das Wesen. Doch das Monster ließ sich davon nicht beeindrucken. Es stand vor Onkel Titus’ Zelt und beugte sich ein Stück herunter. Endlich hatte Onkel Titus den Reisverschluss besiegt und wollte herausklettern. Dann schrie er erschrocken auf. Direkt vor ihm erhob sich das Monster in seiner ganzen Größe. Es brüllte Onkel Titus an. Für einen kurzen Moment waren die drei ??? wie erstarrt. Das Monster holte mit einem Arm aus und schlug zu. Der Dachfirst des Zelts zerbrach. Onkel Titus fiel vor Schreck die Taschenlampe aus der Hand. Im selben Moment drückte Bob auf den Auslöser der Kamera. Es blitzte. Das Monster zuckte zusammen. In riesigen Sätzen verschwand es im Gestrüpp.

    »Onkel Titus«, rief Justus, »ist dir was passiert?« Er lief zu ihm, Bob und Peter folgten. Onkel Titus zitterte am ganzen Leib. So hatten die Jungen ihn noch nie erlebt. »Alles klar«, stotterte er, »keine Sorge.«
    »Glaubt ihr jetzt an das Monster?«, fragte Peter. Onkel Titus atmete durch und gewann seine Fassung wieder. »Lasst es erst mal wieder Tag werden«, sagte er. »Meine Güte, habe ich mich erschrocken!« Er richtete die Taschenlampe auf sein kaputtes Zelt. »Das ist hinüber. Habt ihr noch Platz für einen armen Onkel ohne Dach über dem Kopf?«
    »Wir hätten sowieso nicht mehr alleine im Zelt geschlafen«, sagte Bob. »Außerdem sollten wir abwechselnd Wache halten.« Justus nickte. »Ich fange an.«
    »Was hat da vorhin eigentlich so geblitzt?«, fragte Onkel Titus. »Das hat mich gerettet, denn deswegen ist das Wesen geflohen.«
    »Ich habe ein Foto von dem Wesen gemacht!«, sagte Bob. Er schaltete die Kamera auf den Wiedergabemodus. Neugierig beugten sich alle über das Display. Nach einem kurzen Moment erschien Onkel Titus’ schreckensbleiches Gesicht. Die Augen waren weit aufgerissen. Vom Monster sah man nur einen verwischten zotteligen Arm, der nach Mister Jonas griff. »Schade, knapp verpasst«, murmelte Bob enttäuscht.

    »Tante Mathilda bekommt das nicht zu sehen«, brummte Titus Jonas. »Versprochen?«
    Die drei ??? grinsten. »Versprochen!«
    In dieser Nacht zeigte sich das Monster nicht mehr. Bob hatte als letzter Wache. Sobald es hell war, weckte er die anderen. Müde krochen Peter, Justus und sein Onkel aus den Schlafsäcken. Onkel Titus tappte zu seinem Zelt und zog missmutig den gebrochenen First aus der Plane. Justus hingegen untersuchte das Kordelsystem und entdeckte, dass die Schnur an einer Stelle gerissen war. Mit den Enden der Kordel in den Händen kam er zu Onkel Titus: »Was meinst du, war das ein Wesen aus der Urzeit?« Mister Jonas schüttelte den Kopf. »Nachts sieht alles gefährlicher aus, als es ist. Vielleicht war es auch ein Affe aus dem Zoo.«
    »Dann muss es aber ein ganz besonderer Affe gewesen sein«, zweifelte Justus. »Der war nämlich zwei Meter groß!«
    Dann hieß es, Zelte abbauen und zusammenpacken. Als sie damit fertig waren, fielen die ersten warmen Sonnenstrahlen in die Schlucht. Justus suchte die Umgebung nach Spuren ab. Er fand viele große Fußabdrücke und fotografierte sie. Leider konnte man die Spuren nicht weit verfolgen, da der Boden ein Stück weiter wieder trockener wurde. Also machten sie sich auf den Rückweg.
    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis die Gruppe den Parkplatz erreicht hatte. Stöhnend warf Onkel Titus seinen Rucksack auf die Pritsche. »Von Ausflügen in die Natur habe ich erst mal genug!«, sagte er und lachte. »Nächstes Mal jagt bitte eine Strandnixe.«
    »Eine Strandnixe?«, wiederholte da eine dünne hohe Stimme. Ein Mann hatte hinter dem Pick-up gelauert und trat nun nach vorne. Die drei ??? erkannten ihn. Es war einer der Reporter. Onkel Titus brummte: »Ja. Wir haben eine Strandnixe entdeckt, Mister! Mitten im Bachbett des Canyon. Sie muss vom Meer her dorthin geschwommen sein.« Der Reporter sah Onkel Titus einen Moment lang irritiert an. Dann fiel sein Blick auf die drei ???. »Wart ihr nicht gestern beim Haus von Mister Taylor?«
    »Los, lasst uns abhauen!«, zischte Bob leise und warf seinen Rucksack auf den Pick-up. »Bevor der noch weitere Fragen stellt.« Justus nickte und riss sich ebenfalls den Rucksack vom Rücken. Durch den Schwung öffnete er sich, und tausend Sachen flogen heraus. Schnell bückten sich Bob und Peter und halfen beim Einsammeln. »Na, wohl doch auf Monsterjagd gewesen?«, sagte der Reporter grinsend und trat einen Schritt auf die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher