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Monster in Rocky Beach

Monster in Rocky Beach

Titel: Monster in Rocky Beach
Autoren: Ben Nevis
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feucht, aber die Umgebung ist sehr trocken.«
    »Hast du auch dagegen etwas dabei?«, fragte Justus. Sein Onkel schüttelte den Kopf. »Gegen Feuer ist kein Kraut gewachsen. Wenn es brennt, dann brennt es. Die einzige Vorkehrung, die wir treffen können, ist, dass wir kein Lagerfeuer machen.« Die drei ??? ließen die Köpfe hängen. Onkel Titus sah ihnen die Enttäuschung an. »Ihr wollt doch nicht als Grillwürste enden!«, sagte er lachend. »Aber keine Sorge, ich habe genug zu essen dabei.«
    »Das interessiert bestimmt auch den Affenmenschen«, meinte Peter stirnrunzelnd. »Ich habe gelesen, dass Nahrung Bären anlockt.«
    »Wir müssen eben alles aufessen«, grinste Onkel Titus. »Dann muss euer Monster Mäuse jagen!«
    Als es dunkel geworden war, beschlossen alle, sich in ihre Zelte zu legen. Es war kühl geworden, und Justus, Peter und Bob schlüpften gleich in ihre Schlafsäcke. Aus Onkel Titus’ Zelt drang das Licht einer starken Taschenlampe.
    »Onkel Titus«, rief Justus, »was machst du?«
    »Ich lese. Aber kein Yeti-Buch, sondern einen Detektivroman. Schlaft gut, Jungs. Und haltet die Ohren offen, falls euer Monster kommt!« Er lachte.
    »Gute Nacht, Onkel Titus!«, riefen Justus, Peter und Bob im Chor. Der Tag war anstrengend gewesen, und sie waren sehr müde. »Justus?«, fragte Peter leise, »glaubst du eigentlich an das Monster?« Justus kroch noch tiefer in seinen Schlafsack. »Ich weiß nicht. Eigentlich bin ich skeptisch.«
    »Du meinst, Mister Taylor hat gelogen?«, fragte Bob.
    »Nicht unbedingt«, erwiderte Justus. »Vielleicht hat er einen verkleideten Mensch gesehen. Die Bemerkung des Ladenbesitzers hat mich darauf gebracht.«
    Bob schloss die Augen. »Ich wünsche mir, dass es ein echter Bigfoot war! Ein zotteliger Nachkomme aus der Urzeit. Denkt an den Fußabdruck, den wir gefunden haben!«
    »Vielleicht redet sich Mister Taylor das mit dem harmlosen Urtier nur schön!«, sagte Peter zweifelnd. »Und Bigfoot ist in Wahrheit ein gefährliches Monster!«
    Energisch zog Justus den Reisverschluss seines Schlafsacks zu. Es war wirklich kalt. »Ausgeschlossen ist gar nichts«, sagte er. »Aber wir werden es herausfinden. Gute Nacht.«
    Trotz Müdigkeit konnte Peter nicht einschlafen. Er dachte an all die Gefahren, denen sie im Canyon ausgesetzt waren. Monster, Skorpione, Schlangen, Coyoten, Feuer. Ängstlich lauschte er auf jedes Geräusch. Ihm war klar, dass er so bald kein Auge zutun würde. Doch irgendwann schlief er doch ein.
    Es war stockdunkel, als ihn ein Knacken weckte. »Justus! Bob! Da ist was!«, flüsterte Peter und zog panisch an den Schlafsäcken seiner Freunde. Justus war sofort hellwach. »Ist es da?«, flüsterte er. Auch Bob schlüpfte aus dem Schlafsack. Da hörten sie es alle. Ein lautes Knacken. Es war etwas Großes. Mit einem Ruck zog Peter den Reisverschluss des Zelteingangs auf. Draußen war es finster. Nur die Sterne leuchteten am Himmel. Nach wenigen Momenten hatten sich Peters Augen an die Umgebung gewöhnt. Etwas bewegte sich in der Nähe der Zelte. Es war groß und hob sich kaum gegen das Dunkel der Nacht ab. Justus und Bob drängelten sich neben Peter und sahen hinaus.
    Da ging in Onkel Titus’ Zelt das Licht an. Offenbar hatte auch er etwas gehört. »Schnell, die Taschenlampe«, flüsterte Justus. Bob reichte sie ihm. Noch bevor Justus sie anschalten konnte, hörte er, wie sein Onkel fluchend versuchte, sein Zelt zu öffnen. Der Reisverschluss hatte sich verhakt. »Hey, Coyote!«, rief Onkel Titus. »Verschwinde!«
    Aus dem Dunkeln ertönte ein Brüllen, und irgendetwas Schweres fiel zu Boden. Justus leuchtete in die Richtung. Der Strahl der Lampe erfasste ein braunes Wesen, das sich gerade aufrappelte. Den drei ??? fuhr der Schreck in alle Glieder: Es war das Monster! Das Wesen hatte sich in Onkel Titus’ Kordelsicherung verfangen. Doch nun stand es aufrecht da, in seiner vollen Größe, und brüllte. Von wegen harmlos! Das Wesen war wütend und aufgebracht! Der Lichtstrahl der Lampe fuhr über zottelige Haare und ein bärenähnliches Gesicht. Nun wandte sich das Tier der Quelle des Lichts zu, und Justus knipste schnell die Taschenlampe aus. Da stapfte das Monster direkt auf Onkel Titus’ Zelt zu …

Bigfoot schlägt zu
    Das Zelt von Onkel Titus war hell erleuchtet. Das Monster war jetzt ganz nah. »Pass auf!«, schrie Justus. »Das Monster kommt!« Er sah Peter an. »Wir müssen das Tier ablenken! Bob, versuch du, ein Foto von ihm zu machen!« Justus und
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