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Monster in Rocky Beach

Monster in Rocky Beach

Titel: Monster in Rocky Beach
Autoren: Ben Nevis
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bei den Filmstudios aus Hollywood ein. Ausrangierte Masken und Kleider, Gruselfiguren, Gespenster aus Stoff, falsche Särge und Vampire. Er ergänzte sein Angebot mit Gruseltrickware aus China. Das machte ihn zu einem gefragten Ausflugsziel bei Kinofans und Kindern.
    Als die drei ??? mit Onkel Titus den Laden betraten, tummelten sich bereits eine Menge Leute darin. Justus erkannte ein paar Reporter wieder, die gestern vor Taylors Haus gestanden hatten. Schnell schob Justus Peter und Bob in den hinteren Teil des Ladens, in dem die Verkleidungen hingen. Zwischen den dicht gefüllten Kleiderstangen konnten sie unbemerkt alles beobachten.
    An der Ladentheke war eine heftige Diskussion zwischen dem Ladeninhaber und den Reportern entbrannt. »Geben Sie es endlich zu, Mister Strummer: Sie wissen, wo das Monster ist!« Tony Strummer, ein älterer, kleiner Mann mit einer gruseligen Hollywood-Brille, deren Gläser wie ein Spinnennetz aussahen, schüttelte heftig den Kopf. »Aber ich sage Ihnen doch, ich habe keine Ahnung!«

    »Mister!«, rief ein anderer Reporter. »Sie sehen doch selbst, dass der Laden voller Kunden ist. Ihr Geschäft profitiert mächtig von der Geschichte! Also helfen Sie uns, Spinnenbrille!« Der Ladenbesitzer holte Luft. »Ich kann Ihnen nichts sagen, meine Herren! Hören Sie endlich auf mit Ihrer Fragerei!«
    Da mischte sich Onkel Titus ein. »Nun lassen Sie Mister Strummer doch in Ruhe! Die ganze Monstergeschichte ist ein einziger Quatsch. Wenn Sie ein Monster sehen wollen, kaufen Sie sich hier eine entsprechende Verkleidung!« Die Reporter drehten sich verärgert um und verließen den Laden.
    »Danke, Titus«, sagte Mister Strummer. »Du glaubst gar nicht, was hier los ist. Die Journalisten, aber auch all die anderen Neugierigen! Alle Leute fragen nach einem Buch. Es heißt: Irgendwie ... irgendwas ist in dir.«
    Justus wurde hellhörig und wühlte sich durch die Kleiderberge. Plötzlich stand er vor Mister Strummer. »Das Buch heißt Der Yeti in dir . Es wurde von D.H. Blazar geschrieben. Bestellen Sie es! Sie werden es kistenweise verkaufen!«
    »Was bist du denn für ein Bürschchen?«, fragte Mister Strummer erstaunt.
    »Erkennst du ihn nicht wieder?« Onkel Titus lächelte. »Das ist Justus, mein allwissender Neffe.«
    »Haben Sie eigentlich auch Affenmenschen-Verkleidungen im Angebot, Mister Strummer?«, fragte Justus neugierig.
    Der Ladenbesitzer runzelte die Stirn. »Nur für Kinder. Vor längerer Zeit erhielt ich einmal ein großes Fell für Erwachsene aus einem Fantasyfilm aus Hollywood, aber das ist seit Jahren verkauft.«
    »Wissen Sie noch, an wen Sie es verkauft haben?« Mister Strummer schüttelte den Kopf. »Leider nein. Das ist zu lange her.«
    Nachdem sie noch eine Weile im Laden herumgestöbert hatten, verließen sie den Hidden Spider . Justus sah sich nach den Reportern um. Doch die waren alle verschwunden. »Wie gut kennst du eigentlich Mister Strummer?«, wollte Justus von seinem Onkel wissen. »Freunde sind wir nicht, aber gute Geschäftspartner. Ich mag ihn, auch wenn er ein ziemlich listiger Busche ist!«
    »Listig?«
    »Na ja, zum Beispiel bei Preisverhandlungen.« Onkel Titus grinste. »Dafür, dass ich mein Auto bei ihm parken darf, will er bestimmt eine kleine Gegenleistung. Kommt, lasst uns das Gepäck abladen!«
    Kurze Zeit später kämpften sich Onkel Titus und die drei ??? durch das Gestrüpp des Canyons. Sie kamen nur langsam voran. Nach einer Stunde Hitze, vielen Kratzern und Schrammen forderte Onkel Titus eine Pause. Doch Justus drängte weiter. Alle paar Meter schaute er auf Karte und Kompass und wies in eine bestimmte Richtung. So sportlich kannten Bob und Peter ihren Freund gar nicht. Schließlich kamen sie an eine freie Stelle, die unterhalb einer Felswand lag. »Okay«, sagte Justus schnaufend. »Pause!«
    »Na endlich, dann kann das Monster ja kommen«, stöhnte Onkel Titus. Erschöpft ließ er sich auf einen Felsvorsprung sinken und stellte seinen Rucksack ab. »Seht mal, hier war schon jemand vor uns!« Er deutete auf den Boden. Der Untergrund war feucht, es musste Wasser in der Nähe geben. Ein Fußabdruck zeichnete sich auf dem Boden ab. Er war erstaunlich groß und hatte eine seltsame Form. Die Spur konnte unmöglich von einem Menschen stammen.
    »Bigfoot«, flüsterte Bob.
    »Das Monster!«, entfuhr es Peter.
    Onkel Titus besah sich den Abdruck näher. »Ach, Unsinn! Durch die Nässe hat sich die Erde verzogen. Alles ganz harmlos.«
    Justus zupfte an
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