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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey
Autoren: Susan Sey
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bloß nicht an.« Patrick hob eine Augenbraue. »Der Aufenthalt lohnt sich. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass mich der Umgang mit irgendwelchen Stars irgendwann in die Arme eines Schönheitschirurgen treiben wird. Ich habe nämlich eine perfekte Nase.«
    Liz seufzte. »Macht es euch etwas aus, wenn wir das Geplänkel übergehen und zur Sache kommen? Ich muss mich auch noch um ein paar andere Sachen kümmern.«
    Patrick wedelte mit der Hand. »Aber selbstredend. Legen Sie los, Agent Brynn.«
    Liz fixierte Mara, die auf einmal ziemlich schüchtern dreinblickte. »Du wolltest mir etwas sagen, Mara? Du hast einen Plan? In dem dein Bruder eine Rolle spielen soll?« »Genau, Mara, heraus mit der Sprache, ich bin schon gespannt«, forderte Patrick sie auf. »Als wir drei beim letzten Mal so gemütlich zusammengesessen haben, ging es darum, wer von uns beiden ins Gefängnis wandert.«
    Mara schaute ihn böse an. »Willst du mir das bis zum Ende meines Lebens Vorhalten?«
    Fröhlich lächelte Patrick. »Absolut.«
    »Es ist ja nun wirklich nicht so, dass ich dich gebeten habe, dich auf dem Altar meiner Freiheit zu opfern, du Möchte-gern-Messias«, stieß Mara aus.
    Patrick neigte den Kopf zur Seite. »Ganz wie du meinst.« Sie kniff die Augen zusammen. »Bist du nun hier, um mir zu helfen oder um mich mit deiner Arroganz zu strafen?« »Geht auch beides?«
    Mara öffnete den Mund, aber Liz ging schnell dazwischen, wenn Patrick auch nicht wirkte, als bräuchte er ihren Schutz. »Okay, Mara, wie ich höre, machst du dir Sorgen wegen der gefälschten Scheine«, sagte Liz betont ruhig. Wenn um sie herum das Chaos tobte, half es ihr immer, so professionell wie möglich zu bleiben.
    »Ganz genau«, bestätigte Mara.
    »Du hast deinem Bruder SOS gefunkt, weil jemand in deinem Restaurant mit Blüten bezahlt.«
    »Im Kasino auch«, erklärte Mara. »Vor allem im Kasino, um genau zu sein.«
    »Und was hat das genau mit mir zu tun?«, erkundigte sich Patrick. »Verdammt, Mara, mit einem gewissen Verlust muss jedes Kasino rechnen.«
    Auf Maras Stirn erschienen tiefe Falten. »Nicht mein Kasino.«
    Liz kannte diesen Blick von Mara. Entschlossen. Stur. Mara hatte einen Plan, und den würde sie um jeden Preis verfolgen. Ihrem Bruder schien klar zu sein, dass es keinen Sinn hatte, lange mir ihr zu diskutieren, denn er seufzte resigniert. »Wo steckt dein Mann, Mara?«
    Seine Schwester ließ sich auf den alten Stuhl hinterm Schreibtisch fallen und rieb sich müde die Augen. »In South Carolina. Er überwacht die Renovierung der Cottages, die wir dort im letzten Sommer erworben haben. Bis er wieder hier ist, bin ich der Chef. Und es kommt gar nicht in die Tüte, dass irgendein Fälscher die Gewinne meines Kasinos abgreift. Das FBI steckt mit den Ermittlungen fest, und ich habe nicht vor, einfach die Hände in den Schoß zu legen und abzuwarten. Nimm es mir nicht übel, Liz.«
    Patrick seufzte wieder. »Kann ich mir vorstellen. Geduld war noch nie deine Stärke. Du hast also schon einen Schlachtplan ausgearbeitet, nehme ich an.«
    »Worauf du wetten kannst!«

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2. KAPITEL
    K annst du noch mal wiederholen, was du mir bei unserem letzten Gespräch über unseren Mann gesagt hast, Liz?«, bat Mara und gestikulierte wild. »Sein psychologisches Profil oder wie das heißt?"
    Sie kann einfach nicht ruhig sitzen bleiben, dachte Patrick. Ein typisch weibliches Problem. Genau aus diesem Grund waren so wenige Frauen erstklassige Pokerspieler oder Meisterdiebe.
    »Gemäß dem Profil, das wir erstellt haben, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Weißen im Alter zwischen achtzehn und fünfunddreißig Jahren«, antwortete Liz. Unfreiwillig hörte ihr Patrick fasziniert zu.
    Jede Regel kannte eine Ausnahme, und in diesem Fall war diese Ausnahme Liz. Sie saß vollkommen still und konzentriert da. Falls sie noch etwas anderes: beschäftigte als ihre Arbeit beim FBI, hatte sie jeden Gedanken daran momentan verdrängt. Ihre Stimme war fest, ihr Blick entschlossen.
    »Hochintelligent, extrem exzentrisch, perfektionistisch. Will Anerkennung für seine Genialität. Wie bei allen Verbrechern gewisse Züge von Psychopathie - Gesetze gelten seiner Meinung nach nur für Normalsterbliche, nicht für einen so herausragenden Kopf wie ihn". Sie sah Patrick nicht an, während sie sprach, dennoch wusste er, dass sie damit auch ihn meinte.
    »Klingt nach Dad«, sagte er zu Mara und lächelte.
    Liz bedachte ihn mit einem kurzen, kühlen Blick. »Die
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