Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Titel: Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)
Autoren: Jill Mansell
Vom Netzwerk:
trägt, welche sie gern Gott und der Welt zeigt, an der Männerfront teuflisch schwer … «
    »Siehst du?« Rocky wandte sich an Daisy, während der Rest der Anwesenden in Gelächter ausbrach. »Genau das ist dein Problem. Du bist wirklich hübsch und nett und alles, aber man stelle sich nur vor, Hector als Schwiegervater zu haben.«
    »Ich weiß, was du meinst.« Daisy kippte ihren Wodka in einem Zug und leckte sich über die Lippen. »Wohlan, gleich noch einen!«

    Barney und Mel schlenderten durch den Victoria Park in Bath, als Freddie, der auf Barneys Schulter saß, wild zu wackeln begann und aufgeregt ›Ka! Ka!‹ brüllte.
    Barney drückte Freddies Knöchel voller Stolz. Die Straße, die am Park vorbeiführte, war voller Autos.
    »Guter Junge! Du hast recht: eine Karre an der anderen.«
    »Ka! Ka!«, bellte Freddie und krallte sich in Barneys Haarschopf, während er auf und ab hüpfte.
    »Er ist ein Genie.« Barney grinste Mel an.
    »Eigentlich nicht«, erwiderte Mel. »Autos sind brummbrumm . Ka war sein Name für Clarissa.«
    Und Freddie sollte Recht behalten. Clarissa, die ihn von fern entdeckt hatte, kam über den Rasen gerannt, um Freddie zu begrüßen. Barney setzte ihn ab und sah zu, wie er sie ungeschickt umarmte.
    Dev, der ein altes, blaues Polohemd und Jeans trug, schlenderte auf sie zu. Er nahm seine Sonnenbrille ab und lächelte beim Anblick von Freddie und Clarissa, die fröhlich im Gras rollten.
    »Seht euch die beiden an. Man könnte meinen, sie hätten sich seit Jahren nicht gesehen.«
    »Wir gehen mit Freddie zum Spielplatz«, sagte Barney. »Er liebt die Rutsche.«
    »Er ist ganz schön gewachsen.« Dev nickte in Richtung Freddie. Ein Monat war vergangen, seit er aus dem Hotel ausgezogen war. »Wohnen Sie schon wieder im Cottage?«
    »Ach, schon lange«, sagte Mel. »Gleich nach Ihrer Abreise. Alles ist wieder gut. Dank Ihnen.«
    Dev schob die Hände in die Hosentaschen; er wollte nicht noch eine Dankbarkeitsrunde. Wenn er ehrlich war, wäre es ihm lieber gewesen, nicht auf Barney und Mel zu stoßen. Die letzten Wochen waren auch so schon hart genug gewesen. Aber nun waren sie da und er konnte ihnen auch die Frage stellen, die ihn praktisch jeden wachen Moment des letzten Monats beschäftigt hatte.
    »Wie geht es allen? Ist viel los im Hotel?«
    Das war eigentlich nicht die Frage. Er war subtil, wollte sie langsam heranführen.
    »Ziemlich viel.« Barney nickte. »Allein in der letzten Woche fünf Großveranstaltungen. Alle Zimmer sind ausgebucht.«
    »Das muss Daisy aber freuen.« Dev holte unmerklich Luft und fragte: »Wie geht es den beiden übrigens? Daisy und Josh?«
    Das war die Frage.
    Barney schaute einen Augenblick verständnislos, dann dämmerte es ihm. »Ich habe ganz vergessen, dass Sie ja vorher ausgezogen sind. Josh ist weg. Er und Tara sind vor vierzehn Tagen abgereist.«
    Dev runzelte die Stirn. »Josh und Tara? Wohin sind sie gereist?«
    »Nach Amerika. Zusammen. Na ja, nicht zusammen. Nachdem sich Josh und Daisy getrennt hatten und er mit Tara ging, nahm Maggie den Waschmaschinentechniker in Geiselhaft. Und als Josh dann seine neue Stelle in Florida antrat, wollte er, dass Tara ihn begleitet. Aber sie wollte erst ein paar Monate durch die Staaten reisen, mit einer Freundin von ihr namens Arabella.«
    »Annabel«, korrigierte Mel. »Sie heißt Annabel Cross-Calvert. Aber nach ihrer Reise wird Tara zu Josh ziehen.«
    Das waren zu viele Informationsbrocken und zu wenig Zeit. Dev kämpfte immer noch mit etwas, das Barney zuvor gesagt hatte.
    »Moment mal, jetzt haben Sie mich abgehängt. Wollen Sie damit sagen, dass Josh und Daisy sich getrennt hatten, bevor Maggie den Waschmaschinentechniker als Geisel nahm?«
    Barney wandte sich an Mel. »Das stimmt doch, oder?«
    »Ja, das stimmt.« Mel nickte.
    Ihr Interesse galt dem Ausdruck in Devs Gesicht. Sie war sich nicht sicher, was da vor sich ging, aber irgendetwas spielte sich in seinen Zügen ab.
    »Und stellen Sie sich vor«, rief Barney begeistert. »Tara hat ihre Führerscheinprüfung bestanden! Ist das nicht toll?«
    »Toll«, wiederholte Dev.
    »Nein Liebling, Clarissa kann nicht mit uns kommen.« Mel packte Freddie an seinen Hosenträgern, als die beiden den Hügel hinuntertollen wollten. »Hunde sind auf dem Spielplatz nicht erlaubt.«
    »Keiner von uns hätte das geglaubt«, plauderte Barney weiter.
    Dev sah alarmiert auf. »Was geglaubt?«
    »Dass sie die Prüfung bestehen würde!«
    »Ach so, genau.« Einen Augenblick
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher