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Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)

Titel: Mitten im Gefühl: Roman (German Edition)
Autoren: Jill Mansell
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O ja, dachte Daisy, genauso würde es ablaufen.
    »Du weißt gar nicht, wie viel du mir bedeutest.« Devs Fingerspitzen wanderten ihren Arm hinab.
    Ja, ja, alles schon gehört. Von Steven.
    Aber es war nicht leicht, die körperlichen Empfindungen zu ignorieren, die seine Schwerenöterfinger in ihr weckten. Daisy zitterte. Ihr Verlangen erwachte von neuem, und sie bog sich ihm entgegen. Vor einer Stunde hatte sie sich noch gesagt, nur dieses eine Mal.
    Ach, was soll’s. Dann eben noch einmal.

    »Sechs Uhr«, stellte Daisy faul fest, nachdem sie Devs Arm zu sich gezogen und auf seine Uhr geschaut hatte. Ihr zweites Liebesspiel war langsamer gewesen, weniger hektisch und sinnlicher als beim ersten Mal. Es war wunderbar.
    »Du musst doch nicht wirklich zurück, oder?« Er küsste ihren Hals. Seine warme Zunge fuhr aufreizend über ihre hypersensitive Haut.
    »Doch, ich muss.« Mein Gott, ich muss wirklich. Wenn ich nämlich jetzt nicht gehe …
    »Dann begleite ich dich«, verkündete Dev. »Du musst es Josh sagen.«
    Daisy schloss die Augen. »Was muss ich Josh sagen?«
    »Du weißt schon, dass es aus ist.« Unter der zerwühlten Decke fuhr er mit einer warmen Hand über ihren Bauch. »Du bist jetzt mit mir zusammen.«
    Höre sich das einer an. Soweit es Dev betraf, war die Entscheidung gefallen. Er kam gar nicht auf die Idee, dass sie sich nicht das Herz brechen lassen und zusammen mit dem Rest auf den Kohlehaufenstapel geworfen werden wollte.
    »Nein, bin ich nicht.« Daisy schob die wandernde Hand beiseite und glitt aus dem Bett. »Das mit uns ist nur eine Nachmittagsepisode. Du hast angedeutet, dass mir da etwas entgeht – und ich gebe zu, ich war neugierig.« Sie zuckte lässig die Schultern, während sie nach ihrem BH griff und nach – wo war sie? O ja, baumelte am Türknauf – ihrer Unterhose. »Nur weil wir zusammen im Bett waren, macht uns das nicht gleich zu einem Paar. Ich bin immer noch mit Josh zusammen und ich werde auch bei ihm bleiben.«
    Devs Gesicht war ausdruckslos, fast maskengleich. »Machst du Witze?«
    »Ich meine es völlig ernst.« Büstenhalter eingehakt, Unterhose hochgezogen. Daisy öffnete die Schlafzimmertür und sah ihren Rock und ihre Schuhe auf dem Flur verstreut. »Jetzt muss ich nicht länger neugierig sein.«
    »Aber … «
    »Das wird niemals wieder geschehen«, fuhr Daisy fort. »Und Josh wird auch nie davon erfahren. Du ziehst morgen aus dem Hotel aus. Wir beide werden uns niemals wiedersehen und glücklich bis ans Ende unserer Tage leben.«
    Dev lag reglos, einen Ellbogen immer noch abgestützt. »Ist das dein Wunsch?«
    »Haargenau.« Sie strahlte ihn sonnig an. »Und genau so wird es auch laufen.«

61. Kapitel
    In den letzten vierzehn Tagen war so viel geschehen. Zuerst hatte Paula Penhaligon das Hotel verlassen, dann waren Dev und Clarissa abrupt ausgezogen. Maggie war mehr oder weniger bei Hector eingezogen. Kurz darauf verließen Barney und Mel das Hotel und zogen zurück ins Brock Cottage.
    Tara lächelte in sich hinein. Den wichtigsten Umzug hatte sie sich bis zuletzt aufgespart. Es verstand sich von selbst, dass Josh jetzt mit ihr in Maggies Cottage lebte. Wie Josh erst an diesem Morgen im Bett bemerkt hatte, ähnelte das Ganze einer komplizierten Reise nach Jerusalem für Erwachsene.
    Und jetzt das.
    Der Mann, der neben ihr saß, machte sich eine Notiz auf seinem Klemmbrett und wandte sich dann an sie.
    Tara wappnete sich.
    »Gratuliere, Miss Donovan«, sagte der Prüfer, der noch kurz zuvor so Furcht einflößend geblickt hatte. »Es freut mich, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Sie Ihre Fahrprüfung bestanden haben.«
    Prompt brach Tara in Tränen aus.

    »Ich dachte, du hättest es vermasselt.« Josh schloss sie in seine Arme. »Als ich dich weinen sah, glaubte ich, du seist durchgefallen.«
    »Ich war so glücklich. Der arme Mann sah richtig verwirrt aus.« Tara führte einen kleinen Freudentanz auf dem Gehweg auf. Sie packte Joshs Hand und zog ihn über die Straße. »Ich bin keine Fahrschülerin mehr! Er meinte, ich habe mich wirklich gut geschlagen! Du musst uns übrigens nach Hause fahren.«
    »Warum?«
    Tara schob ihn durch die Schwingtüren der Bar gegenüber der Prüfungszentrale.
    »Weil ich das mit einem großen Drink feiern werde, du Langsamkapierer.«
    In der Bar fühlte sich Tara so unglaublich phantastisch, dass sie den ersten Teil des Satzes verpasste. Sie hörte nur noch » … mit mir.«
    »Was hast du gesagt? Hoppla, tut mir Leid.«
    Sie rieb den
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