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Mit dem schlimmen Zwilling im Bett

Mit dem schlimmen Zwilling im Bett

Titel: Mit dem schlimmen Zwilling im Bett
Autoren: Virna DePaul
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sie ein normales Leben. Nicht ein Leben in Las Vegas, wo sie sich mit einem berühmten Zauberer verabredete.
    „Das Drama war nicht deine Schuld, Max. Es ist … es liegt nur daran, wer du bist. Und wer du immer sein wirst.“
    Er sah aus, als hätte sie ihm einen Dolchstoß versetzt. „Richtig.“ Er starrte ihre miteinander verschränkten Hände mehrere Sekunden lang an, ehe er sie losließ. Er fuhr wieder los, unternahm eine scharfe Wende und steuerte wieder in Richtung Universität. „Oh Gott, ich werde es nie lernen. Erst Nancy und jetzt, elf Jahre später, du. Ich dachte, ich hätte meine Lektion gelernt.“
    Sie wusste nicht, wer Nancy war, aber so wie er ihren Namen sagte, wollte sie nicht mit ihr verglichen werden. „Max, es tut mir Leid“, sagte sie, als er wieder neben ihrem Auto anhielt. „Wir wollen unterschiedliche Dinge …“
    „Spiel‘ nicht diese Karte, Grace! Du hast Angst. Du hast dich mir geöffnet, und dann musstest du dich mit so hässlichem Zeug herumschlagen, und jetzt hast du Angst, dass es noch mehr hässliches Zeug geben wird. Doch wovor du am meisten Angst hast? Du hast Angst, dass ich dir wehtun werde.“
    „Und ist das sosehr außerhalb des Bereichs des Möglichen? Du hast schon viele Frauen hinter dir zurückgelassen, Max.“
    „Das stimmt. Aber wenn ich ging, tat ich es in dem Wissen, dass ich ihnen niemals versprochen hatte, dass ich es nicht täte. Ich habe nie eine dieser Frauen angelogen. Aber du hast gelogen! Du sagtest, du würdest mich respektieren. Dass du mit mir etwas Besonderes aufbauen wolltest.“
    „Liebling, ich habe nicht gelogen. All das war wahr! Es ist wahr. Aber wir sind zu verschieden.“
    „Noch einmal: Unsinn! Jetzt steig‘ aus! Geh‘ und verfolge dein normales Leben weiter! Denk‘ bloß daran, wenn du dich zu Tode gelangweilt hast und merkst, dass du mehr haben hättest können, alles haben hättest können, denk‘ bloß daran, dass du diejenige warst, die weggegangen ist! Und jetzt hast du es zweimal getan.“
    Sie zögerte. Kämpfte mit der Unentschlossenheit. Dann stieg sie aus.
    Sobald sie die Tür geschlossen hatte, fuhr Max davon.

KAPITEL SIEBZEHN
     
     
    Max‘ Zauberregel Nr. 18: Lass‘ jedes einzelne Mal dein Herz auf der Bühne!
     
    „Du bist wahnsinnig!“, sagte Lucy, während sie die Kleidungsstücke, die Grace in einen Koffer gelegt hatte, wieder auspackte. Sobald Melina ihre Babys haben würde und Grace sie gehalten hätte, wäre sie auf dem Weg in die Karibik. Sie hatte ihr Flugticket und alles weitere schon gekauft. Aber zuerst musste sie Lucy davon abhalten, dass sie ihr Zeug wieder auspackte.
    Sie nahm die Kleidungsstücke, die Lucy in ihre Kommode geräumt hatte, und legte sie wieder in ihren Koffer. „Lucy, hör auf! Ich hab‘ dir gesagt, dass ich nicht darüber reden will.“
    „Und du hast gedacht, dass mich das tatsächlich stoppen würde? Ihr beide seid perfekt füreinander!“ Lucy versuchte wieder, Grace‘ Kleidung zu ergreifen, doch Grace schloss den Deckel gerade rechtzeitig. Schnell zog sie auch den Reißverschluss zu, ehe sie sich ihrer Freundin wieder zuwandte.
    „Wie kannst du so etwas sagen? Durch seinen Lebensstil wurde ich in den Zeitungen geradezu gekreuzigt! Halb Las Vegas kennt nun die Anklagen wegen sexuellen Fehlverhaltens …“
    „Über die dein Arbeitgeber befunden hat, dass sie unbegründet waren.“
    „ … und dass ich Max ein Foto meiner intimsten Stellen gesendet habe.“
    Lucy spitzte die Lippen. „ The Scoop ist schlimmste Boulevardpresse, Müll! Keiner glaubt, was sie eigentlich drucken. Und falls doch, bist du eben eine sexuell aktive Frau. Im großen und ganzen Zusammenhang ist das nicht so schockierend. Was wirklich schockierend ist, ist, dass du tatsächlich glaubst, der Artikel sei der Grund, warum du vor Max davonläufst.“
    „Das ist der Grund.“
    „Nein, es ist für dich eine bequeme Ausrede, um den einfachen Weg zu nehmen anstatt ein Risiko einzugehen.“
    Grace wirbelte zu Lucy herum. „Davon musst gerade du reden.“
    Lucy blickte finster drein. „Was soll das bedeuten?“
    „Es bedeutet, du triffst dich mit Jericho und bleibst bei deiner ,Gleich-und-Gleich-gesellt-sich-gern‘ Theorie – was übrigens ein weiterer Beweis dafür ist, dass Max und ich zusammen eine Katastrophe wären – weil es der einfache Weg ist. Das ist dir lieber als sich der Tatsache zu stellen, dass du verrückt nach Jamie bist und am Boden zerstört warst, als er dich verlassen
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