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Mit dem Baby durch das erste Jahr

Mit dem Baby durch das erste Jahr

Titel: Mit dem Baby durch das erste Jahr
Autoren: Frauke Schwaiblmair
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entsteht, dass das Kind schreckhaft ist, dann kann es ihm helfen, wenn es etwas festgehalten oder gestreichelt wird, die Berührung gibt ihm Halt. Sinnvoll kann es auch sein, die Schlafumgebung etwas einzugrenzen, dem Kind mit einer um es gerollten Decke mehr Halt und Sicherheit zu bieten.
    Empfohlene Schlafposition für einen Säugling ist die Rückenlage. Wenn es diese nicht mag, darf man es in die Lage bringen, in der es sich wohlfühlt und einschlafen kann.
    Wenn das Kind nachts kurz aufwacht und alleine nicht wieder einschlafen kann, dann ist es sinnvoll, nur solche Hilfe anzubieten, die es sich bald auch selber holen kann, zum Beispiel ihm einen Schnuller, ein Kuscheltier oder -tuch zu geben. Ein Kind, das nicht wieder allein einschlafen kann, ist meist besonders lernfähig. Es hat gelernt, dass zum Einschlafen bestimmte Gewohnheiten gehören, nicht nur tagsüber und abends, sondern auch nachts. Und es hat gelernt, diese Gewohnheiten seinen Eltern gegenüber durchzusetzen. Wenn das Kind jede Nacht längere Zeit wach ist, dann sollten als erstes die Schlafzeiten tagsüber gekürzt werden; oft wird der Schlafbedarf der Kinder überschätzt.
Auch Eltern wollen schlafen
    Gerade wenn man weiß, dass jedes Kind schlafen lernen kann und dass es alleine einschlafen müsste, ist es umso schwerer hinzunehmen, wenn es beim eigenen Kind nicht klappt. Zusätzlich zur ständigen Müdigkeit belasten die Eltern oft Schuldgefühle, die immer geringer werdende Frustrationstoleranz und die abnehmende Geduld auch dem eigenen Kind gegenüber. Die Eltern sollten sich nicht scheuen, rechtzeitig Hilfe zu suchen.
    Es gibt aber auch ein paar Tipps, die manchmal weiterhelfen: Junge Mütter sollten schlafen, wenn das Kind schläft, auch tagsüber. Wichtig ist, dass man entsprechende Rahmenbedingungen schafft und zum Beispiel Telefon und Handy ausstellt. Sollten noch ältere Geschwisterkinder da sein, so sollten von diesen auch eine notwendige Pause für die Mama eingefordert werden. Auch Zweijährige sind in der Lage, leise im Wohnzimmer zu spielen, während die Mutter auf dem Sofa liegt! Später gibt es dann zum Ausgleich eine intensive Spielzeit mit dem älteren Kind.
    Nachts sollte nur gewickelt werden, wenn das Kind richtig nass ist, und dann nur bei wenig Licht. Spielzeit ist grundsätzlich tagsüber! Nach Möglichkeit sollte vermieden werden, Brust oder Fläschchen nur zur Beruhigung zu geben. Auch wenn die Eltern ganz nach Bedarf stillen oder füttern, ist es sinnvoll, einen Zeitpunkt für die letzte Abendmahlzeit festzulegen (zum Beispiel zwischen 22.00 und 24.00 Uhr vor dem Schlafengehen der Eltern) und das Kind zu diesem Zeitpunkt noch mal mit einer gehaltvollen Mahlzeit zu füttern. Sollte das Kind zu schnell schläfrig werden, kann man es zwischendurch noch mal wickeln. Nachts kann es sinnvoll sein, wenn erst einmal der Vater, der nicht sofort mit Nahrungsaufnahme in Verbindung gebracht wird, versucht, das Kind zu beruhigen.
Folgende Fragen können Sie als Eltern besprechen:
Schläft unser Kind nachts mehr als tagsüber, sind die Schlafphasen unterschiedlich lang?
Gibt es beim Einschlafen bestimmte Gewohnheiten, auf die unser Kind nicht mehr verzichten kann, die uns aber belasten?
Bekommen wir Eltern ausreichend Schlaf? Können wir uns gegenseitig „Schlafinseln“ verschaffen?

5.
Hunger! Essen, aber was, wann und wie?
    Stillen und Füttern – Zeit für intensive Zweisamkeit
Stillen – selbstverständlich!?
Es geht auch ohne Mama!

Stillen und Füttern – Zeit für intensive Zweisamkeit
    Die Ernährung eines Säuglings und Kleinkinds war seit jeher klar geregelt: Sie wurden gestillt, wenn nicht durch die eigene Mutter (aufgrund von Tod, Erkrankung oder sozialer Stellung), dann durch eine Amme. Erst seit wenigen Jahrzehnten gibt es kindgerechte Alternativen. Fertigmilchpulver, das in der Zusammensetzung an der Muttermilch orientiert ist, kann als Ersatz dienen. In der Zwischenzeit weiß man, dass Stillen des Säuglings aus mehreren Gründen die optimale Ernährung für etwa die ersten sechs Lebensmonate ist. Die Muttermilch ist sozusagen maßgeschneidert auf die Bedürfnisse des Säuglings abgestimmt. Sie hat alle notwendigen Nährstoffe, in der richtigen Temperatur, stärkt die Immunabwehr der Kinder und bietet somit über die Mutter einen Schutz vor Infektionen.
    Auch und gerade für Frühgeborene ist die Muttermilch die beste Nahrung. In diesem Fall müssen die Mütter die Milch regelmäßig abpumpen und der Klinik bzw.
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