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Mit dem Baby durch das erste Jahr

Mit dem Baby durch das erste Jahr

Titel: Mit dem Baby durch das erste Jahr
Autoren: Frauke Schwaiblmair
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Liedes ist in den ersten Lebensmonaten wichtig, sondern das kunstvolle Miteinander, das gegenseitige aufeinander Eingehen und der Spaß!
Kinderkram?!
    Und warum ist es so wichtig, dieses Singen mit dem Säugling und Kleinkind?
    Es ist bekannt, dass Musizieren unser Gehirn auf vielfältige Weise zu besseren Leistungen anregt. Es werden mehr Verknüpfungen geschaffen, die das Bewältigen von schwierigen Aufgaben erleichtern. Das Sprechenlernen ist z.B. so eine schwierige Aufgabe, die den Kindern mit vielen Kinderliedern und Versen erleichtert wird.
    Kinderlieder haben die richtige Länge, die auch schon ein Säugling verfolgen kann. Sie sind in Tonumfang und Rhythmus auch nicht so schwierig, sodass ein Kleinkind auch im ersten Lebensjahr Veränderungen erkennen und z.B. mit Überraschung oder Lachen darauf reagieren kann. Das kann man feststellen, wenn man bei einem Lied wie „Alle meine Entchen“ den Schluss einfach verzögert „Schwänzchen in die……. Höh!“ Die Merkmale von überlieferten Kinderliedern, einfache Melodie und Rhythmus, geringer Tonumfang, sind universell, d.h. in allen Kulturen zu beobachten. Das ist ein Zeichen dafür, dass sie eine große Bedeutung für die kindliche Entwicklung haben.
    Bekannte Kinderlieder
Hänschen klein
Fuchs, du hast die Gans gestohlen
Guten Abend, Gut‘ Nacht
Ein Männlein steht im Walde
Der Kuckuck und der Esel
Im Märzen der Bauer
Schneeflöckchen, Weißröckchen
Die Aufnahmen sind doch besser!
    Das Angebot an Kinderlieder-CDs ist unüberschaubar. Nicht nur das traditionelle Liedgut wird immer wieder neu vertont, sondern es kommt jährlich eine Fülle neuer Kompositionen und Arrangements hinzu. Diese sind sauber gesungen, mit vollständigem Text und konstantem Tempo. Da stellt sich berechtigt die Frage, ob es nicht besser – und für viele Eltern viel einfacher – wäre, dem Kind einfach eine gute CD vorzuspielen.
    Eine ähnliche Frage aus der Erwachsenenwelt stellt sich beim Besuch von Konzerten. Ist die lupenreine Studioeinspielung nicht viel besser als der durch Husten oder schlechte Aussteuerung eingeschränkte Live-Genuss?
    Warum gehen Menschen in Konzerte und singen Eltern weltweit für ihre und mit ihren Kindern? Weil das Wechselspiel zwischen Sänger und Zuhörer und das Erlebnis des gemeinsamen Musizierens ein individuell passendes und vielfältig anregendes Erlebnis ist. Die CD spielt weiter, auch wenn der Säugling den Kopf abwendet oder zu weinen beginnt. Es ist nicht möglich, mit passenden Wiederholungen oder Variationen die Aufmerksamkeitsspanne zu verlängern oder mit einer leicht zunehmenden Lautstärke und Tempo die erlebbare Begeisterung des Säuglings zu spiegeln.
    Merkmale guter Kinder-CDs
Einfache Singstimme (auch Kinderstimme)
Schlichte Instrumentation (wenige Instrumente)
Einfache Melodien
    Und doch können diese Aufnahmen wertvoll sein, als Anregung für die Eltern oder als vertraute Konstante beim Autofahren. Vielen etwas älteren Kindern helfen auch vorgespielte ruhige Musik oder Schlaflieder beim Übergang in den Schlaf.
Folgende Fragen können Sie als Eltern besprechen:
Haben wir in der Kindheit gerne gesungen? An welche Lieder können wir uns noch erinnern?
Wahrscheinlich haben Sie in Ihrer Kindheit auch schon Kinderlieder von Cassette oder CD gehört. Welche fanden Sie gut und warum?
Wollen wir das gemeinsame Singen zu einem Bestandteil unseres Familienlebens machen, und, wenn ja, in welchem Rahmen?

8.
Ich bin nicht allein!
Das Zusammenleben in der (Groß-)Familie
    Ich bin doch kein Kind mehr!
Ein Kind mehr – und alles ist anders!
Freunde – die bessere Familie?

Ich bin doch kein Kind mehr!
    In ländlichen Gebieten oder anderen Kulturkreisen gibt es das Zusammenleben in der Großfamilie immer noch: Schwiegertöchter ziehen auf den Hof der Schwiegereltern oder die Eltern eines Partners leben immer noch im Familienbetrieb. Doch meist sind die Lebensrealitäten in der Zwischenzeit andere geworden. Junge Menschen müssen zur Berufsausbildung häufig das Elternhaus verlassen und bauen sich, auch aufgrund späterer Bindung an einen festen Lebenspartner, ein eigenes Lebensumfeld auf. Auch im späteren Berufsleben wird eine große Mobilitätsbereitschaft erwartet, so dass Familien häufig über große Entfernungen und viele Städte verteilt sind.
    Doch in unserem hoch technisierten Informationstechnik-Zeitalter ist es kein großes Problem mehr, in Kontakt zu bleiben – aber warum gibt es dann oft so wenig Kontakt? Viele Erwachsene
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