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Mission Ares

Mission Ares

Titel: Mission Ares
Autoren: Stephen Baxter
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für die Treibstoffdüsen aktiviert worden. T minus drei Minuten fünfundvierzig Sekunden. Der Treibstoff fließt durch den letzten Filter vor den Haupttriebwerken. Die ausgepreßten Tröpfchen sprühen von der Saturnrakete weg und legen sich als Nebel auf das Startgelände.
    Die Zufuhr von flüssigem Sauerstoff wurde abgestellt. Wir setzen die Tanks nun unter Druck.
    Die Windgeschwindigkeit beträgt weniger als zehn Knoten.
    Wir haben eine dünne Wolkendecke. Die
    Witterungsbedingungen für einen Start sind fast ideal.
    Es herrscht das für Florida typische feuchtwarme Wetter an diesem historischen Tag, Donnerstag, dem 21. März 1985.
    T minus drei Minuten vierzig Sekunden.
    Man sagt mir, es hätten sich heute schätzungsweise eine Million Menschen eingefunden. So viele Zuschauer hatten wir seit Apollo 11 nicht mehr. Herzlich willkommen. Es wird Sie vielleicht interessieren, daß unter den Prominenten, die heute in der VIP-Lounge den Start verfolgen, sich auch die Apollo-11-Astronauten Neil Armstrong, Joe Muldoon und Michael Collins befinden sowie der Kosmonaut Wladimir Wiktorenko.
    Außerdem Liza Minelli, Clint Eastwood, Steven Spielberg, George Lucas, William Shatner, die SF-Autoren Arthur C.
    Clarke, Ray Bradbury und Isaac Asimov sowie der Sänger John Denver. Wir werden euch bestimmt nicht enttäuschen.
    T minus drei Minuten zwanzig Sekunden. Ares wird nun von den Bordsystemen mit Energie versorgt.
    Gleich haben wir T minus drei Minuten.
    T minus drei Minuten.
    Die kardanische Aufhängung der Triebwerke wird überprüft, um die volle Beweglichkeit des Antriebs zu gewährleisten.
    Dann übernimmt die Flugsteuerung die Kontrolle über den Antrieb.
    T minus zwei Minuten zweiundfünfzig Sekunden. In beiden Stufen sind die Flüssigsauerstoff-Ventile geschlossen worden.
    Die Brennstoff-und Sauerstofftanks werden unter Druck gesetzt.
    Es naht T minus zwei Minuten.
    T minus zwei Minuten. Noch zwei Minuten bis zum Start.
    Die Flüssigwasserstoff-Ventile sind geschlossen worden, und die Wasserstofftanks werden unter Druck gesetzt.
    T minus eine Minute fünfzig Sekunden. Der Countdown wurde bisher nicht unterbrochen.
    Der Capcom, John Young, hat den Astronauten Phil Stone, Ralph Gershon und Natalie York gerade einen guten Flug gewünscht. ›Vielen Dank‹, hat Kommandant Stone erwidert, ›wir wissen, daß es ein guter Flug werden wird.‹
    T minus eine Minute fünfunddreißig Sekunden.
    T minus eine Minute zehn Sekunden. Die FlüssigsauerstoffTanks haben Betriebsdruck erreicht.
    T minus eine Minute.
    Der Auslöser für das Wasser-Schalldämpfer-System wird in wenigen Sekunden aktiviert.
    Der Auslöser ist aktiviert.
    T minus fünfundvierzig Sekunden.
    T minus vierzig Sekunden. Die Flug-Recorder laufen. Ares ist startklar.
    »Ein gutes Gefühl«, meldet Astronaut Stone.
    In wenigen Sekunden werden wir die Redundanz-Sequenz einschalten. Dies ist das automatische System für einen Notstop der Triebwerke.
    T minus siebenundzwanzig Sekunden. Schalldämpfer-System aktiviert. Booster aktiviert.
    T minus fünfzehn, vierzehn, dreizehn.
    T minus zehn, neun, acht.
    Zündung der Haupttriebwerke.
     
    Das Weiße Haus in Washington
     
    Donnerstag, 13. Februar 1969
     
    MEMORANDUM für
     
    Den Vizepräsidenten
    Den Verteidigungsminister
    Den Direktor der Nationalen Luft-und Raumfahrtbehörde
    Den Wissenschaftlichen Beirat
     
    Ich benötige in naher Zukunft eine definitive Empfehlung, in welche Richtung das Raumfahrtprogramm der USA sich nach der Apollo-Serie entwickeln sollte. Deshalb bitte ich den Verteidigungsminister, den Direktor der NASA und den Wissenschaftlichen Beirat, jeweils ein Konzept zu entwickeln und sich zu einer vom Vizepräsidenten geleiteten ›Arbeitsgruppe Raumfahrt‹ zusammenzuschließen, um für
    mich ein koordiniertes Programm und eine Finanzplanung
    auszuarbeiten. Es bleibt Ihnen unbenommen, die Unterstützung von Vertretern aus Wissenschaft, Technik und Wirtschaft sowie des Kongresses und öffentlicher Stellen in Anspruch zu nehmen.
    Ich bitte um die Vorlage des Konzepts bis zum 1. September 1969.
    Richard M. Nixon
    ∗
    Handschriftlicher Zusatz: Spiro , müssen wir wirklich zum Mars fliegen? Welche Optionen hätten wir sonst noch? RMN.
     
    Veröffentlichte Dokumente der Präsidenten der Vereinigten Staaten: Richard M. Nixon, 1969 (Washington, DC: Presseamt der Regierung, 1969)
    ∗ Spiro Agnew, unter Nixon Vizepräsident der USA. – Anm. d. Übers.
     

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