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Mischkultur im Hobbygarten

Mischkultur im Hobbygarten

Titel: Mischkultur im Hobbygarten
Autoren: Christa Weinrich
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Wachs, mit dem sie bepudert sind. Weiße Fliegen kommen vor allem im Gewächshaus vor. Im Freiland werden Kohlarten, besonders Wirsing, Rosenkohl und Grünkohl, Goldlack, Gänsedistel, Schöllkraut, Fuchsien und vereinzelt Erdbeeren befallen.

Vorbeugende Maßnahmen:

Fruchtwechsel; bauen Sie nur alle drei bis vier Jahre Kohlarten auf der selben Fläche an.
Räumen Sie befallene Beete im Herbst sauber ab, um Schädlingen möglichst keine Überwinterungsmöglichkeiten zu bieten.
Locken Sie Nützlinge an (z. B. Schlupfwespen): durch Aufhängen von Hartholzblöcken mit verschieden großen Bohrlöchern, Schilfrohrbündeln oder Lochziegeln an regengeschützten Stellen.
Setzen Sie in Gewächshäusern zwischen gefährdete Pflanzen möglichst viele Duftpelargonien.

Maßnahmen bei Befall:

Stellen Sie auf kleinen Beeten gelbe Schalen mit einem nach Zitrone duftenden Spülmittel auf: die Schädlinge fliegen darauf zu und ertrinken.
Nehmen Sie im Notfall Spritzungen mit Rainfarnbrühe vor (Wirkung ist bei starkem Befall nicht befriedigend).
Stellen Sie bei starkem Befall Rainfarn-/Rhabarberbrühe im Verhältnis 1:1 her, geben Sie etwas Neutralseife dazu und spritzen Sie mehrmals innerhalb von fünf bis sieben Tagen, um die jeweils ausschlüpfenden Larven zu treffen, bevor diese im schildlausartigen Puppenstadium unempfindlich für Spritzmittel werden.
Der gezielte Einsatz der Schlupfwespe Encarsia formosa ist nur im Gewächshaus zu empfehlen. Dort ist er sogar effektiver als Spritzungen mit chemischen Mitteln ( Bezugsquellen ).

Spinnmilben
    Spinnmilben stellen sich hauptsächlich bei Bohnen und Gurken im Gewächshaus ein. Im Freiland ist nur die Obstbaumspinnmilbe von Bedeutung.

Vorbeugende Maßnahmen:

Fördern und schonen Sie Nützlinge wie Raubmilben und Florfliegenlarven.

Raupen
    Als „Raupen“ bezeichnen wir die Larven der Schmetterlinge, die ihre Entwicklung oft an unseren Kulturpflanzen durchlaufen. Im Gemüsebau sind die Kohlweißlingsraupen und die Gemüseeulen am bekanntesten.

Vorbeugende Maßnahmen:

Fördern Sie die Vogelpopulation im Garten, denn die Raupen bilden einen wichtigen Nahrungsanteil der Vögel.

Schnecken
    Schnecken kommen mit und ohne Gehäuse, im Wasser, im Schlamm oder auf dem Land lebend vor. In unseren Gärten haben wir es zum Glück nur mit einigen wenigen Arten zu tun, die in zwei große Gruppen eingeteilt werden: Gehäuseschnecken und Nacktschnecken . Nacktschnecken sind gefräßiger, fressen öfter an lebenden und weniger an abgestorbenen Pflanzenteilen und können deshalb gerade im Frühjahr, wenn die Pflanzen noch klein sind, eine wahre Plage sein.

Vorbeugende Maßnahmen:

Bieten Sie den natürlichen Feinden der schleimigen Gartenbesucher (Igel, Kröten, Amseln und andere Vögel, Laufkäferarten) Rückzugsmöglichkeiten in Ihrem Garten wie Reisighaufen, Hecken oder naturnahe Säume.
Gegen die Zuwanderung von Schnecken aus benachbarten Wiesen helfen Schneckenzäune und Schutzstreifen.
Schneckenzäune und Schutzstreifen
Dafür eignen sich: Holzwollestreifen, ca. 10 cm breit und 10 cm hoch, klein geschnittene Tannenzweige mit vielen Nadeln, Gerstenstroh und Gerstengrannen, getrockneter Thymian- und Lavendelschnitt, zerkleinertes Farnkraut, Streifen aus Sand, Kies, Lavagranulat, Bimsstein, Stein- oder Sägemehl und andere trockene, raue Stoffe. Auch ein lebendiger Zaun aus Lavendel, Thymian und Kerbel kann die Beete schützen, wenn er dicht genug ist.

Maßnahmen bei Befall:

Bei Masseninvasionen hilft Ködern und Absammeln. Dabei erleichtern Pappstreifen, angerottete Bretter oder große Blätter, die man zwischen die Reihen auslegt, die Arbeit. Tagsüber verkriechen sich die Tiere darunter und Sie können sie leicht absammeln.
Auch Bierfallen haben sich bewährt – einfache Joghurtbecher, die bis zur Hälfte in den Boden gesenkt und halbvoll mit Bier gefüllt werden, locken die Tiere an. Kontrollieren und leeren Sie die Becher regelmäßig.
Nur im Notfall sollten Sie handelsübliche Präparate verwenden ( Bezugsquellen ). Geben Sie Präparaten mit natürlichen Wirkstoffen den Vorzug.

Wühlmäuse
    Wühlmäuse gehören in Gärten, die an das freie Feld angrenzen, zu den gefürchtetsten Schädlingen. Sie benagen die Wurzeln unserer Gemüsepflanzen und Blumenzwiebeln, schädigen aber vor allem junge Obstbäume. Durch den Wurzelfraß können diese innerhalb kurzer Zeit eingehen. Schäden entstehen außerdem durch das Wühlen und Anlegen eines Gangsystems unter dem Gartenboden, wodurch
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