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Milliardenschwer verliebt

Milliardenschwer verliebt

Titel: Milliardenschwer verliebt
Autoren: Sara Orwig
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Wahl“, fügte sie leise hinzu. „Ich habe mich dafür entschieden, dich nicht abzuweisen, sondern Zeit mit dir zu verbringen. Und ich hoffe, du möchtest das auch. Aber bei dir einziehen kann ich nicht.“
    „Du hast Angst davor, zu leben und etwas zu riskieren“, erwiderte Garrett. „Vergiss die Vergangenheit, Sophia. Ich bin nicht Argus Delaney, und ich werde dich niemals so behandeln, wie er deine Mutter behandelt hat. Ich will eine echte Beziehung mit dir, weil ich deine Gesellschaft genieße. Und wenn ich daran denke, wie wir die letzten Stunden verbracht haben, bin ich mir ziemlich sicher, dass das auf Gegenseitigkeit beruht.“
    „Tut es auch, aber ich will mehr als bei dir einziehen.“ Sobald sie die Worte ausgesprochen hatte, staunte Sophia über sich selbst. Habe ich das eben wirklich laut gesagt?
    „Nämlich mich heiraten“, ergänzte Garrett und setzte sich ebenfalls auf.
    „Mir ist klar, dass du dich nicht auf diese Weise binden willst. Aber ich will es nun mal, und ich gebe mich nicht mit weniger zufrieden. Ich möchte heiraten und eine Familie gründen.“
    Er überlegte kurz. „Wenn es zwischen dir und mir funktioniert, könnte unsere Beziehung auf eine Hochzeit hinauslaufen, aber im Moment bin ich einfach nicht bereit für eine Ehe. Bevor ich heirate, will ich die Frau, mit der ich den Rest meines Lebens verbringe, in- und auswendig kennen.“
    „Das ist sicher sinnvoll“, stimmte Sophia zu. Ihr Blick glitt über Garretts nackte Schultern und seinen Brustkorb. „Ich glaube, in dieser Frage kommen wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Außerdem muss ich mich jetzt für den Rückflug fertigmachen.“
    „Sophia“, begann er ernst. „Bis eben habe ich noch nie eine Frau gefragt, ob sie bei mir einziehen will.“
    Seine Worte ließen ihr Herz schneller klopfen. Gleichzeitig taten sie ihr weh. „Ein Teil von mir möchte die Vernunft über Bord werfen“, gestand sie. „Ich finde es schön, dass ich die Erste bin, die du gefragt hast.“
    „Das ist doch auch eine Art von Bindung“, argumentierte Garrett.
    Sie lächelte leicht. „Schon. Allerdings habe ich den Eindruck, dass du eine Geliebte suchst, keine Ehefrau.“
    „Ich habe in dir nie nur eine Geliebte gesehen, Sophia. Was ich für dich empfinde, geht darüber hinaus.“
    „Offen gestanden kann ich das nicht erkennen.“
    „Sag bitte nicht endgültig Nein“, sagte Garrett eindringlich. „Denk in Ruhe über meinen Vorschlag nach.“
    Sophia sah ihn an. Sie wollte mehr von ihm. Seine Liebe. Das Bekenntnis zu ihr allein. Panik kroch in ihr hoch. Ich muss hier weg, bevor ich einen Rückzieher mache!
    Er zog sie an sich, küsste sie ungestüm und ließ die Hände über ihren Körper gleiten. Prompt vergaß Sophia die Unterhaltung, die sie eben geführt hatten. Sie lag in den Armen des einzigen Mannes, der für sie existierte. Leise stöhnend streichelte sie über seinen glatten Rücken. Jetzt war sie ganz bei ihm und konnte ihm zeigen, wie sehr sie ihn liebte. Vielleicht gelang es ihr auf diese Weise, sein Herz so zu gewinnen, dass er sie nicht mehr gehen lassen wollte.
    Wenige Stunden später befanden sie sich über den Wolken. Keiner von ihnen sprach ein Wort – auch nicht, als sie nach der Landung in Houston in Garretts Wagen umstiegen. Zwischen ihnen lag eine neuartige Spannung, die Sophia verunsicherte.
    Schließlich parkte Garrett vor Sophias Haus. Sie räusperte sich. „Kommst du noch mit rein?“
    „Ja.“
    Sie schloss die Haustür auf. „Möchtest du etwas trinken?“
    Garrett schüttelte den Kopf. „Ich möchte dich festhalten, sonst nichts.“
    Ein dumpfer Schmerz nagte an ihr, als Garrett sie fest in die Arme nahm. Etwas ist anders, registrierte sie. Er wird mich verlassen, weil ich sein Angebot abgelehnt habe. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er aus meinem Leben verschwindet.
    Als sie jetzt mit ihm schlief, tat sie es mit einem Anflug von Verzweiflung, im Bewusstsein, dass sie dieses Glück nicht mehr oft erleben würde. Umso intensiver genoss sie Garretts Berührungen und gab sich ihrem Geliebten ganz hin.
    Er blieb über Nacht. Sophia lag in seinen Armen, während er schlief. Sie wünschte sich mehr Nächte mit ihm. Mehr Gelegenheiten, bei denen er sich mit Haut und Haaren in sie verlieben konnte – so, wie sie selbst ihn bereits liebte.
    Sie malte sich aus, wie es wäre, ohne Trauschein mit Garrett unter einem Dach zu leben. Die ständige Unsicherheit, das bange Hoffen auf einen Heiratsantrag …
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