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Milliardär in meinem Bett

Milliardär in meinem Bett

Titel: Milliardär in meinem Bett
Autoren: M Child
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konnte ich immer Privat- und Berufsleben strikt trennen. Aber jetzt strahlt meine miese Laune auf den Job aus. Vielleicht sollte ich mir eine Zeit lang freinehmen. Aber das geht auch nicht – dann würde ich ja noch mehr über Katie nachgrübeln. Also bleibe ich hier, ob es nun meiner Sekretärin gefällt oder nicht.
    „Warum hat Janice überhaupt für dich was erledigt?“, fragte er seinen Bruder bissig. „Sie ist meine Sekretärin. Du hast doch Kelly. Oder was ist mit ihr?“
    Sean seufzte. „Die hat vor ein paar Tagen gekündigt, weil sie geheiratet hat.“
    „Das ist die dritte Sekretärin in diesem Jahr, mit der dir so was passiert ist.“
    „Stimmt leider“, gab Sean zu. „Ich darf mir nicht immer die Hübschesten aussuchen. Es ist immer das Gleiche: Sie verlieben sich Hals über Kopf, heiraten und lassen mich im Stich.“
    „Dann ruf bei einer Zeitarbeitsfirma an und besorg dir Ersatz. Aber lass Janice in Frieden, sie arbeitet für mich.“
    „Ja. Das Komische ist nur, dass sie jetzt lieber für mich arbeiten würde.“
    „Tut sie aber nicht.“
    „Immer noch besser, sie arbeitet für mich, als dass sie kündigt. Mit deiner miesen Laune vergraulst du noch alle Angestellten. Willst du mir nicht lieber sagen, was los ist?“
    „Ich habe eben viel zu tun“, erwiderte Rafe ärgerlich. „Vielleicht solltest du das bei Gelegenheit auch mal ausprobieren. Es nennt sich Arbeit.“
    „Jetzt komm mir nicht so.“
    Rafe schleuderte seinen Kugelschreiber auf den Schreibtisch und stand wütend auf. Er konnte einfach nicht mehr still sitzen. Mit schnellen Schritten ging er zum Fenster und blickte auf den Ozean hinaus. Das Wasser kräuselte sich im Wind, und am Himmel zogen graue Wolken auf.
    „Sag mir endlich, was los ist“, forderte Sean ihn noch einmal auf.
    Rafe wusste, sein jüngerer Bruder würde keine Ruhe geben, bis er eine Antwort bekam. Obendrein musste er es wirklich einmal loswerden. Also wandte er sich um und platzte heraus: „Ich habe herausgefunden, welcher King Katie so verletzt hat.“
    „Tatsächlich? Wer war es?“
    „Cordell.“
    „Auf den hätten wir auch eher kommen können“, meinte Sean. „Der hat ja einen noch höheren Frauenverschleiß als Jesse in seinen besten Tagen.“
    Bei der Erwähnung von Jesse musste Rafe lächeln. Ihr Cousin war früher Surfer gewesen – und ein Frauenheld mit einem Ruf wie Donnerhall. Dann aber hatte er Bella geheiratet und war jetzt grundsolide. Die beiden hatten sogar ein Kind.
    „Wie hast du herausgefunden, wer es war?“
    Rafes Miene verfinsterte sich noch mehr. „Ich war gerade mit Katie essen gewesen, da ist er ihr über den Weg gelaufen.“
    „Oje.“
    „‚Oje‘ trifft es ziemlich gut.“ Rafe fuhr sich mit der Hand durchs Haar und erzählte weiter: „Danach ging alles ganz schnell. Ich habe ihm einen Kinnhaken verpasst, er hat ihr verraten, wer ich bin, und sie ist gegangen.“
    „Und du hast sie einfach gehen lassen?“
    „Ja, Himmel, was hätte ich denn tun sollen? Sie mit Gewalt festhalten?“
    „Ich hätte es mal mit Reden versucht.“
    „Das wollte sie ja nicht.“ Rafe konnte sich nur noch zu gut an ihren Blick erinnern. Ihre Enttäuschung. Nur mühsam hatte sie die Tränen zurückhalten können. Sie hatte sich verraten und betrogen gefühlt. Das war die Quittung für seine Lügen gewesen.
    „Also ist es aus?“, fragte Sean.
    „Ja, aus und vorbei.“ Rafe setzte sich wieder an den Schreibtisch, nahm seinen Kugelschreiber in die Hand und blickte in die Akten, ohne sie wirklich wahrzunehmen.
    „Und du lässt es einfach so zu, dass sie aus deinem Leben verschwindet?“
    „Ja, was soll ich denn machen?“, sagte Rafe, ohne seinen Bruder anzusehen. „Katie ist eine selbstständige Frau, sie trifft ihre eigenen Entscheidungen. Und jetzt hat sie ja noch mehr Grund, die Kings zu hassen. Vor allem mich.“
    „Und du willst es dabei bewenden lassen?“
    „Natürlich. Irgendwann wollte ich sie ja sowieso verlassen. So ist es nur ein bisschen schneller gegangen als geplant.“ Das entsprach natürlich nicht der Wahrheit, aber jetzt war es sowieso egal.
    „Hör mal, Rafe …“
    „Halt dich gefälligst da raus, Sean.“
    „Nein, das werde ich nicht tun“, erwiderte sein Bruder gereizt. „Eigentlich halte ich dich für ein ziemlich kluges Kerlchen, Rafe. Aber in dieser Sache benimmst du dich wie der letzte Schwachkopf.“
    Tue ich nicht, dachte Rafe. Katie will mich nicht sehen, und das kann ich ihr nicht verdenken –
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