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Milliardär in meinem Bett

Milliardär in meinem Bett

Titel: Milliardär in meinem Bett
Autoren: M Child
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wegwerfende Handbewegung. „Ich habe es von Anfang an gewusst. Seit du uns vorgestellt hast.“
    „Wie kann das angehen?“, fragte Katie fassungslos. „Hast du so eine Art eingebauten Lügendetektor?“
    „Nein, und selbst wenn es so was gäbe, würde ich es nicht haben wollen. Manchmal kann eine Lüge sogar ganz gut sein.“
    „Nana, wie kannst du so etwas sagen? Du hast mir doch selbst beigebracht, dass man nicht lügen soll.“
    Ihre Großmutter schmunzelte. „Kindchen, damals warst du zehn Jahre alt. Aber jetzt bist du erwachsen. Und sicher hast du doch auch schon mal erlebt, dass eine kleine, harmlose Lüge besser als eine schmerzliche Wahrheit ist.“
    „Aber das war keine kleine, harmlose Lüge“, ereiferte sich Katie. „Das war eine faustdicke Lüge. Und du hast mir immer noch nicht verraten, woher du gewusst hast, wer er ist.“
    „Vielleicht solltest du ab und zu mal ein paar Zeitschriften lesen“, belehrte ihre Großmutter sie. „Da steht öfter mal was über die Kings drin. Ich habe Rafe erkannt, weil ich ein Foto von ihm bei einer Filmpremiere gesehen hatte.“
    „Eine Filmpremiere“, murmelte Katie mutlos und schüttelte den Kopf. Ja, das war seine Welt: zu exklusiven Partys gehen, Schauspielerinnen ausführen. Insgeheim musste er sich über ihren schlichten, biederen Grillabend köstlich amüsiert haben.
    Je länger sie darüber nachdachte, desto wütender wurde sie. „Ich fasse es einfach nicht. Er muss mich für mächtig dumm gehalten haben, weil ich ihn nicht erkannt habe.“ Böse funkelte sie ihre Großmutter an. „Und warum hast du mir nichts gesagt? Warum hast du mich im Dunkeln gelassen?“
    „Weil ich es so wollte“, gab Emily ungerührt zurück. „Es wurde nämlich höchste Zeit, dass in deinem Leben mal was Unerwartetes passiert. Etwas, das dich aus deiner Routine reißt. Davon mal abgesehen – er ist wirklich schnuckelig, und du kannst nicht die ganze Familie King verdammen, nur weil einer von ihnen mal schlecht zu dir war.“
    „Inzwischen sind es zwei“, korrigierte Katie sie.
    „Na schön, im Moment steht Rafe wirklich nicht gerade wie ein strahlender Held da“, gab Emily zu. „Aber hast du ihm überhaupt die Chance gegeben, dir alles zu erklären?“
    „Ja, er hat es mir erklärt. Es ging um eine kindische Wette.“
    „Katie …“
    Energisch schüttelte Katie den Kopf. „Nein, nein, Nana, für das, was er getan hat, gibt es keine Entschuldigung. Er hat mich angelogen. Fertig, Schluss, aus.“
    „Ich habe dir auch nicht die ganze Wahrheit gesagt, Schätzchen“, warf ihre Großmutter leise ein.
    „Schon. Aber du hast dich nicht so verhalten, weil du mich verletzen wolltest.“
    „Das stimmt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Rafe dich auch nicht verletzen wollte.“
    „Das werden wir wohl nie erfahren.“
    „Du könntest es herausfinden, wenn du dich nicht in deinem Haus vergräbst, sondern zu ihm gehst.“ Emily blickte ihrer Enkelin tief in die Augen. „Willst du wirklich ein erbärmliches Einsiedlerleben führen, während er schon wieder ausgeht und jede Menge Spaß hat?“
    Katies Neugier war geweckt. Rafe ging aus? Wohin? Und vor allem, mit wem?
    „Was meinst du damit genau?“, hakte sie nach.
    Ihre Großmutter seufzte und griff nach der Morgenzeitung. „Ihr jungen Leute! Katie, wenn du dich ein bisschen mehr dafür interessieren würdest, was in der Welt so vorgeht …“
    „Was hat das damit zu tun?“
    Schweigend blätterte Emily in der Zeitung, bis sie die richtige Seite gefunden hatte. Dann zeigte sie auf ein Foto. „Manchmal findet man auch in den Klatschspalten was Interessantes. Hier, schau mal.“
    Erschrocken hielt sich Katie die Hand vor den Mund. Das Bild zeigte Rafe auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung, schick im Frack, mit einer üppigen Blondine im Arm. Ihre Brüste waren mindestens doppelt so groß wie die von Katie.
    „Um Himmels willen, wann …“ Sie hielt inne und las den Text unter dem Foto. „Die große Charity-Gala … Aha, vor zwei Tagen!“
    „Er igelt sich jedenfalls nicht zu Hause ein wie eine gewisse andere Person, deren Namen ich jetzt nicht nennen möchte“, meinte Emily.
    „Dieser Schuft! Dieser Mistkerl!“ Katie schoss aus ihrem Stuhl hoch. Sie konnte die Blicke nicht von diesem Bild lassen. Rafe, wie er böse in die Kamera funkelte, als ob er gerade den Fotografen zum Teufel wünschte.
    „Sind deine Lebensgeister wieder erwacht?“, fragte die Großmutter.
    „Er hatte mir doch gesagt, ich
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