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Milliardär in meinem Bett

Milliardär in meinem Bett

Titel: Milliardär in meinem Bett
Autoren: M Child
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wäre ihm wichtig“, stieß Katie aufgebracht hervor. „Das muss schon wieder eine Lüge gewesen sein. Wenn ich ihm so wichtig gewesen bin, wie kann er dann nach so kurzer Zeit mit dieser dummen Schnepfe ausgehen?“
    „Wir wissen ja nicht, ob sie dumm ist“, warf Emily ein.
    „He, sag mal, auf wessen Seite stehst du eigentlich?“
    „Auf der richtigen.“
    „Für wie naiv hält der Typ mich denn?“, fragte Katie und wartete gar nicht erst auf eine Antwort. „Denkt er wirklich, ich würde nicht mitbekommen, dass er sich schon ein paar Tage nach unserer Trennung mit irgendwelchen hohlen, reichen Weibern vergnügt? Glaubt er denn, ich lese keine Zeitung?“
    „Tust du ja auch nicht.“
    „Ab jetzt schon“, schimpfte Katie und fuchtelte mit der Zeitung herum.
    „Und was willst du jetzt unternehmen?“
    Katie sah ihrer Großmutter tief in die Augen und sagte fest entschlossen: „Ich werde einen King von seinem Thron stoßen.“
    Rafe fand einfach keine Ruhe, keinen Seelenfrieden.
    Wie konnte es nur sein, dass diese ganze Geschichte ihn psychisch derart mitnahm? Das passte nicht zu einem King. Kings gaben niemals auf. Kings ließen sich nicht hängen. Kings waren Kämpfer.
    Aber wenn das so war – warum stand er dann nicht längst vor Katies Haus und forderte, dass sie ihm zuhörte? Brummelnd stand er auf, ging zum Fenster seines Büros und blickte auf den Ozean, ohne ihn richtig wahrzunehmen. Das Meer hätte sich teilen können, ohne dass er es gemerkt hätte. Ihm war alles egal. Alles war völlig bedeutungslos.
    Er hatte versucht, sein altes Leben wieder aufzunehmen, doch ihm war bewusst geworden, wie leer es war. Er brachte es nicht einmal über sich, in seine Hotelsuite zu gehen, weil er die Sterilität und Stille dort nicht aushielt. Stattdessen blieb er hier. In seinem Büro. Er hatte auf der Couch geschlafen – wenn man es denn Schlaf nennen konnte.
    Jedes Mal, wenn er die Augen schloss, sah er Katie vor sich. So, wie sie an diesem verhängnisvollen Abend gewesen war. Wie sie ihn erst zärtlich geküsst hatte. Und wie sie ihn dann später angesehen hatte – so traurig, so wütend, so verletzt.
    Sein Telefon klingelte. „Verflixt noch mal, Janice, ich habe dir doch gesagt, dass ich nicht gestört werden will.“
    „Ja, aber hier ist …“ Tumultartige Laute folgten, dann hörte er wieder ihre Stimme: „Moment! Sie können da nicht einfach so reinplatzen!“ In diesem Moment öffnete sich krachend die Tür.
    Katie stand im Türrahmen und funkelte ihn bedrohlich an. Sie trug einen schwarzen Rock und ein rotes Shirt, das viel von ihrer Oberweite sehen ließ. Ihre High Heels waren die gleichen, die sie an ihrem letzten gemeinsamen Abend getragen hatte.
    So angezogen wirkte sie überaus verführerisch. Aber wie eine Verführerin, die von ihrem Opfer nicht viel übrig lassen würde, das sagte der Zorn in ihren Augen. Doch Rafe war bereit, das Risiko einzugehen. Wenn sie ihn erledigte, war das immerhin ein schöner Tod.
    „Tut mir leid“, rief Janice, die plötzlich hinter Katie auftauchte. „Sie hat sich einfach an mir vorbeigedrängt und …“
    „Ist schon in Ordnung, Janice. Bitte mach die Tür von außen zu.“
    „Okay“, erwiderte die Sekretärin verständnislos und tat wie ihr geheißen.
    „Schön, dich zu sehen“, sagte er zu Katie. Das war die Untertreibung des Jahrhunderts.
    „Ich werde dich nicht lange aufhalten“, versprach Katie und trat wie ein Racheengel auf ihn zu. Dann zog sie aus ihrer Tasche eine zusammengefaltete Zeitung.
    Wutentbrannt schleuderte sie ihm diese entgegen. Geschickt fing er sie auf und warf einen Blick darauf. Aha! Daher wehte also der Wind. Das Foto hatte sie so erzürnt, dass sie nicht anders gekonnt hatte, als ihn aufzusuchen. Merkwürdigerweise gab ihm gerade ihre Wut die Hoffnung, dass er sie noch nicht endgültig verloren hatte. Wenn dieses Bild sie so in Rage bringen konnte …
    „Hast du gedacht, ich würde das nicht sehen?“, schäumte sie. „Oder war dir das egal? Wette gewonnen, Spiel vorbei, neues Spiel? Ist es so, ja?“
    „Es war kein Spiel, Katie“, widersprach er angespannt. „Das habe ich dir doch gesagt. Oder ich habe es jedenfalls versucht.“
    „Und das soll ich dir glauben?“, schrie sie und zeigte mit dem Finger auf die Zeitung. „Offenbar hast du mich so sehr vermisst, dass du dich sofort mit dieser großbusigen Tussi trösten musstest!“
    Er lächelte sie an, obwohl er wusste, dass das sie nur noch wütender machen
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