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Milliardär in meinem Bett

Milliardär in meinem Bett

Titel: Milliardär in meinem Bett
Autoren: M Child
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Brüdern das Reden überlassen hast“, merkte Joe an. „Sonst würden dich die Mitarbeiter vielleicht wiedererkennen.“
    Rafe hielt sich sowieso lieber im Hintergrund. Öffentliche Auftritte und Public Relations überließ er seinen beiden Brüdern Sean und Lucas. Gemeinsam hatten die drei die Familienfirma King Construction zum größten Bauunternehmen der Westküste gemacht. Sean hatte die Firmenführung inne, Lucas kümmerte sich um Kunden und Belegschaft, und Rafe war für Materialbeschaffung und Versorgung zuständig.
    „Ich bin schon ein Glückspilz“, murmelte er vor sich hin, während ein weiterer Laster eintraf. Zwei Männer stiegen aus und kamen auf die beiden zu.
    Joe hob grüßend die Hand. „Hallo, Steve und Arturo. Der Typ hier ist Rafe Cole, euer neuer Kollege.“
    Steve war hochgewachsen und mochte so um die fünfzig sein. Er trug ein T-Shirt mit dem Aufdruck einer Rockband. Arturo war kleiner und älter; sein Hemd war voller Farbflecken. Nicht schwer zu erraten, wer von den beiden für die Malerarbeiten zuständig ist, dachte Rafe.
    „Können wir loslegen?“, fragte Steve.
    „Das will ich doch schwer hoffen“, gab Joe zurück.
    Rafe war gespannt auf die Arbeit. Zwar war es schon ein paar Jahre her, dass er selbst auf dem Bau gearbeitet hatte, aber das hieß ja nicht, dass er alles verlernt hatte. Sein Vater Ben King war nicht gerade ein Mustervater gewesen, aber eins hatte er – aus heutiger Sicht – richtig gemacht: Als ihm die Baufirma des King-Familienimperiums unterstand, hatte er dafür gesorgt, dass jeder seiner acht Söhne in den Sommerferien auf dem Bau arbeitete. So hatte er sie gelehrt, dass auch einem King nicht alles in den Schoß fiel.
    Damals hatte das den Jungen natürlich überhaupt nicht gepasst, sie hatten sich schikaniert gefühlt. Doch rückblickend musste Rafe eingestehen, dass sie dadurch fürs Leben gelernt hatten. Eins der wenigen guten Dinge, die ihr Vater für sie getan hatte.
    „Die Küche ist bereits ausgeräumt“, sagte Joe. „Steve und Arturo, ihr könnt also gleich loslegen. Rafe, du musst den Herd anschließen, den wir für Miss Charles auf die Veranda ausgelagert haben.“
    „Wozu das denn?“, fragte Rafe ungläubig. „Kann sie nicht in der Zeit, während wir hier arbeiten, einfach irgendwo essen gehen?“
    „Könnte sie schon“, hörte er plötzlich eine weibliche Stimme hinter sich. „Aber leider muss sie auch während der Bauarbeiten backen. Daran führt kein Weg vorbei.“
    Rafe wandte sich um und sah die Frau an. Ihr Anblick traf ihn wie ein Keulenschlag. Sie war hochgewachsen, hatte lockiges, schulterlanges rotes Haar und grüne Augen. Ihr Lächeln bezauberte ihn sofort.
    Und genau das gefiel ihm gar nicht. Er brauchte keine Frau. Wollte keine Frau. Und schon gar kein spießiges, biederes Hausmütterchen, das gern backte.
    Heim und Herd, darauf stand er nicht so.
    Was nicht hieß, dass er ihren Anblick nicht doch genoss.
    „Guten Morgen, Miss Charles“, sagte Joe. „Hier sind Ihre Leute. Arturo und Steve kennen Sie ja schon von der Vorbesprechung. Und das hier ist Rafe.“
    „Schön, Sie kennenzulernen“, sagte sie und lächelte ihn an. Ihre Blicke trafen sich, und ihm wurde ganz heiß. „Eine Bitte an Sie alle: Nennen Sie mich doch Katie. Wir werden ja schließlich eine Menge Zeit miteinander verbringen.“
    „Geht in Ordnung“, entgegnete Rafe. „Also – was hat es mit dieser Herd-Geschichte auf sich?“
    „Ich backe Kekse“, erklärte sie ihm. „Das ist mein Beruf – mein kleines Unternehmen –, und ich muss meine Bestellungen erledigen, auch während die Küche renoviert wird. Joe hat mir versichert, dass das kein Problem ist.“
    „Ja, das geht“, bestätigte Joe. „Nur tagsüber während unserer Arbeitszeit werden Sie nicht backen können. Wenn wir mit den Rohrleitungen beschäftigt sind, ist natürlich alles abgestellt. Abends schließen wir dann wieder alles an. Rafe kümmert sich darum. Nach Feierabend können Sie Kekse backen, bis die Röhre glüht.“
    „Wunderbar. Na dann … frohes Schaffen.“
    Als sie sich umwandte und ging, musterte Rafe bewundernd ihre Rückseite. Was für ein Po! Es beunruhigte ihn, dass ihm diese Frau so gut gefiel. Nein, er musste sie ganz schnell vergessen. Schließlich war er nur hier, um eine Wettschuld einzulösen.
    Trotzdem … eine Nacht mit ihr, das wäre bestimmt nicht das Schlechteste!
    Der Krach war kaum auszuhalten.
    Das unablässige Hämmern und Dröhnen ging Katie
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